Wie alt sollten Kinder sein für einen Hund

Ein Vorfall, der für zwei Hunde einen schlimmen Ausgang nahm, gibt Anlass zur Diskussion. Wie alt muss man sein, um Hunde ausführen zu dürfen? Darf Kindern die Leine einfach so in die Hand gedrückt werden? Gibt es so etwas wie ein Mindestalter fürs Gassigehen?

Anfang 2018 kam es in Tönning, Deutschland, zu einem tragischen Unfall. Für zwei Rottweiler endete dieser tödlich. Der 15-jährige Sohn des Hundebesitzers führte die beiden Vierbeiner spazieren als diese plötzlich ihn und einen Radfahrer angefallen haben sollen.

Nicht nur Eltern stellen sich nun die (rechtlichen) Fragen: Wer haftet in solch einem Fall? Gibt es gesetzlich ein Mindestalter fürs Gassigehen bei Kind und Hund?

Bei besagter Hundeattacke griff die Polizei ein und schoss auf die zwei Rottweiler. Für den einen war der Schuss tödlich. Der andere Hund wurde verletzt und später von einem Jäger erschossen.

Ein Vorfall mit tragischem Ausgang. Aber darf ein 15-Jähriger zwei Hunde dieser Größe überhaupt alleine ausführen?

Ein Familienhund ist toll. Wir haben seit die Kinder 3 bzw. 4 Jahre alt sein, einen Hund und unser Leben hat sich dadurch, noch einmal, ziemlich verändert.

Ein Hund hat für meine Frau und mich immer schon zu unserem Idealbild einer kompletten Familie dazugehört. Zwei Kinder, am liebsten Junge & Mädchen, und einen Hund.

Solltest Du auch mit dem Gedanken spielen einen Familienhund anzuschaffen, erfährst Du in diesem Artikel warum Hunde gut für Kinder sind, wie alt Kinder (meiner Meinung nach) sein sollten wenn ein Hund ins Haus kommt und welche Rassen sich gut als Familienhund eignen. Als Allergikerhaushalt war die Hundefrage für uns lange unsicher doch wir haben eine tolle Lösung gefunden.

  • Hunde sind gut für Kinder.
  • Wie alt sollten Kinder sein?
  • Was sind die besten Familienhunde?
  • Eine Auswahl an Hunderassen die viel in Familien vorkommen.
    • Basset Hound
    • Beagle
    • Berner Sennenhund
    • Bernhardiner
    • Boxer
    • Cocker Spaniel
    • Collie
    • Bearded Collie
    • Cavalier King Charles Spaniel
    • Deutsche Dogge
    • Golden Retriever
    • Jack Russell Terrier
    • Samoyed
  • Was tun bei Allergien?
  • Ein Hund ist eine langfristige Entscheidung!

Hunde sind gut für Kinder.

Durch ein Tier lernt Dein Kind Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen. Ausserdem können Tiere Stress reduzieren, sie wecken die Neugierde, Aufmerksamkeit und schaffen durch neue Erfahrungen ein gesteigertes Selbstvertrauen bei Kindern.

Dr. Christian Große-Siestrup, Privatdozent an der Berliner Charité hält Hunde einfach nur wegen Ihrer Andersartigkeit für eine Bereicherung für Kinder – „Das soziale Gedeihen des Menschen hängt stark von sozialen Kontakten der unterschiedlichsten Art ab. Zu einem Hund geht das Kind natürlich eine ganz andere Beziehung ein als zu seinen Eltern oder Geschwistern.“

Kinder lernen durch Hunde besser zu kommunizieren. Ein Hund braucht klare Signale und Komandos. Kinder müssen deutlich sagen was sie wollen und das kommt ihnen auch im Umgang mit Mitmenschen zugute.

Wie alt sollten Kinder sein?

Wenn der Hund nicht schon vor dem Kind da war, stellt sich Dir die Frage ab wann ein Hund ins Haus kommen sollte. Es gibt hierzu verschiedenste Ansichten.

Meiner Meinung und Erfahrung nach, ist es wenig ratsam einen Hund anzuschaffen wenn Dein Kind noch ein Säugling ist. Einige vertreten die Meinung, dass es für die soziale Bindung förderlich sei wenn beide gleichzeitig aufwachsen. Ich halte es einfach aus Gründen der Doppelbelastung nicht für sinnvoll. Ein Säugling braucht die volle Aufmerksamkeit, nicht nur Deine sondern auch die Deiner Partnerin. Ein Welpe ebenso. Du musst Dich mit ihm beschäftigen, regelmäßig rausgehen, etc. Wenn das Kind nachts 3x wach wird und Du noch 1-2x aufstehen musst um den Hund rauszulassen, lässt die Freude über den Hund schnell nach.

Wir haben uns bewusst dazu entschieden den Hund erst anzuschaffen als beide Kinder gut laufen konnten (die jüngste Tochter war 1 1/2 Jahre alt). Du musst berücksichtigen, dass Hunde sehr viel schneller wachsen als die Kinder. Aus der „handvoll“ Hund bei der Abholung wird in 4-5 Wochen ein Welpe, der die Kinder umwerfen kann, wenn er sie anspringt – und das tun sie am Anfang.

Was sind die besten Familienhunde?

Die Auswahl Deines Hundes solltest Du Dir gut überlegen. Hunde waren früher Gebrauchstiere. Die Nutzung als Familienhund kam erst in jüngster Vergangenheit hinzu. Der Hund braucht eine Aufgabe und deshalb solltest Du Dir also, besonders im Sinne des Hundes, überlegen was Du mit dem Hund machen möchtest (Jagd, Hütehund, etc.).

Der Hund sollte zu Eurem Lebensstil passen. Wenn Ihr eher die Gemütlichen seid und nicht allzu gerne Sport treibt, werdet Ihr an einem sehr lauffreudigen, agilen Hund keine Freude haben. Umgekehrt genauso.

Als Familienvater wird Dein Hauptaugenmerk wahrscheinlich auf der Kindgerechtigkeit des Hundes oder der vielzitierten Familienfreundlichkeit liegen. Hierzu noch eines vorweg: Hunde kommen nicht kinderlieb auf die Welt. Es kommt auf die Eingewöhnung, die Erziehung und den Umgang mit dem Hund an.

Eine Auswahl an Hunderassen die viel in Familien vorkommen.

Um Dir einen groben Überblick zu verschaffen, habe ich einen Auszug der Rassen zusammengefasst, die häufig in Familien gehalten werden.

Basset Hound

Der Basset ist klein, kurzbeinig und hat lange Behänge (Ohren). Er gilt allgemein als intelligenter und gutmütiger Hund der sich im Umgang mit Kindern „kumpelhaft“verhält. Der Basset braucht sehr viel menschlichen Kontakt.

Beagle

Beagle wurden und werden bei der Jagd als Meutehund eingesetzt. Als ein solches Rudeltier, fühlen sie sich als Familienhund sehr wohl. Der Beagle ist ein energiereicher Hund der sehr verspielt ist. Er soll weniger gut gehorchen aber dafür sehr gut schmusen und spielen.

Berner Sennenhund

Den Berner Sennenhund sehe ich in letzter Zeit fast so häufig wie Golden Retriever. Es sind beliebte Familienhunde, die Haus und Hof bewachen. Der Berner Sennenhund ist sehr gesellig und seine hoheh Reizschwelle ist der ideale Haushund mit Kindern.

Bernhardiner

Der Bernhardiener ist das Synonym für Gelassenheit. Wer sich für einen Bernhardiener entscheidet hat einen gemütlichen Familienhund. Berhardiener sind für ihre Intelligenz berühmt. Ausserdem sind sie sehr verschmust – nur halt auch sehr groß.

Boxer

Die etwas verknautscht aussehenden Boxer sind sehr gute Familienhunde, die mit Kindern in der Regel gut klarkommen. Wichtig ist, dass der Boxer auch regelmäßig Kontakt zu Artgenossen hat.

Cocker Spaniel

Der Cocker Spaniel ist ein mittelgroßer Hund. Er gilt als sehr anhänglich uns sensibel. Der „Cocker“ braucht viel Auslauf, ist daher geeignet für aktive Familien.

Collie

Lassie ist die erste Assoziation, die Du wahrscheinlich immer noch hast wenn Du an Collies denkst. Tatsächlich sind die Eigenschaften von Lassie nicht so weit hergeholt. Collies ins gemeinhin sehr intelligent und gelehrig. Sie sind sehr treu und gutmütig im Umgang mit Kindern – aber Collies sind keine Schmusehunde.

Bearded Collie

Der Bearded Collie ist ein Hütehund mit Sanftem Wesen und ausgeprägtem Beschützerinstinkt. Diese Hunderass gilt als gut zu erziehen – gerade mit Kindern sehr wichtig – und als gutmütig im Umgang mit Kindern.

Cavalier King Charles Spaniel

Der „King Charles“ ist ein fröhlicher und aufgeweckter Geselle. Er ist sehr anhänglich und verspielt und benötigt sehr viel Kontakt zu Menschen. Es ist nicht ratsam sich einen King Charles anzuschaffen, wenn Du viel unterwegs bist.

Deutsche Dogge

Ideal wenn Du Dich nicht entscheiden kannst ob Du einen Hund oder ein Pony haben möchtest. Die Deutsche Dogge ist wahrscheinlich eine der größten, wenn nicht sogar die größte Hunderasse. Viele lassen sich von der Größe abschrecken doch Doggen sind unheimlich sensibel. Ihre hohe Reizschwelle macht sie besonders ideal für Familien mit Kindern.

Golden Retriever

Zum Klassiker, dem Golden Retriever, braucht es wenig Erklärung. Golden Retriever sind sehr ruhige und gutmütige Hunde. Sie benötigen viel Auslauf sonst werden sie schnell dick.

Jack Russell Terrier

Die kleinen „Jackies“ sind sehr quirlige Gesellen. Sie flitzen immer um einen herum und haben eine fast unerschöpfliche Energie. Sie eignen sich super als Spielgefährte. Jedoch sind sie nicht ganz leicht zu erziehen und brauchen eine gute Führung.

Samoyed

Der Hund der immer lacht. In ihrem Gesicht meint man immer ein Lächeln feststellen zu können. Der Samoyed ist ein sehr guter Familienhund dank seines freundlichen aufgeschlossenen und geselligen Wesens.

Linktipp: Welcher Hund passt zu mir? Mach den Hunderassen-Test

Was tun bei Allergien?

Über 24 Millionen Menschen in Deutschland leiden an einer Allergie. Nicht wenige von Ihnen an einer Tierhaar- oder Hundeallergie. Mir scheint so, als wären auch immer mehr Kinder betroffen.

Doch ein Allergiefall in der Familie muss nicht zwangsläufig das „Aus“ für Deinen Hundewunsch bedeuten. Es gibt Züchter, die haben genau dieses Dilemma aufgegriffen und züchten spezielle Hunderassen, die keine Haare verlieren und auch sonst keine Allergene haben (Speichel & Hautschuppen).

Wir haben selbst den Fall, dass unser Sohn eine solche Allergie hat. Wir sind auf eine speziell gezüchtete Hunderasse gestoßen, der auch für Allergiker geeignet ist – den Labradoodle.

Der Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador und Pudel. Der Effekt dieser Mischung ist, dass der Hund keinerlei Haare verliert.

Wie alt sollten Kinder sein für einen Hund
Unsere Emma

Wir haben unseren Hund jetzt seit 3 Monaten und sind sehr zufrieden. Die Labradoodles sind äußerst gelehrig und leicht zu führen. Für mehr Infos kann ich Dir die Website unseres Labradoodle-Züchters empfehlen.

Ein Hund ist eine langfristige Entscheidung!

Hunde sind tolle Lebensgefährten und eine Bereicherung für die ganze Familie. Die Kinder lieben sie als Spielgefährten und Freund. Du und Deine Partnerin haben mit ihm jemanden, der Euch regelmäßig an die frische Luft und in Bewegung bringt.

Wie alt sollten Kinder sein für einen Hund

Über eines solltest Du Dir jedoch im Klaren sein. Ein Hund ist eine weitere, langfristige (10-15 Jahre) Verpflichtung, die auch mit Einschränkungen einhergeht.

Der Hund braucht täglich entsprechenden Auslauf. Die Urlaubsplanung wird verkompliziert, da Du entweder einen Urlaubsort brauchst, an den Du den Hund mitnehmen oder jemanden bei dem Du den Hund für die Zeit unterbringen kannst. Außerdem sind Futter, Steuern und Tierarztkosten weitere zusätzliche Ausgaben, die auf Dich zukommen. Das solltest Du mit einkalkulieren.

Wir sind mit der Entscheidung für einen Hund und mit unserer Wahl des Hundes sehr glücklich. Die Kinder gehen toll mit ihm um und wir sind dank ihm jeden Tag viel an der frischen Luft – auch wenn das Wetter uns sonst eher ins Haus verschlagen würde.

Hast Du einen Hund oder planst Du einen Hund anzuschaffen? Poste bitte einen Kommentar über Deine Erfahrungen und Meinung – gerne auch Fragen.

Wie alt muss ich für einen Hund sein?

Wenn sich Jungen und Mädchen wirklich ein Haustier wünschen, um das sie sich allein kümmern können, sollten sie für einen Hund wenigstens 11 Jahre alt sein. Ein Familienhund, um dessen Pflege sich vorwiegend die Eltern kümmern, ist natürlich auch für Familien mit kleineren Kindern bestens geeignet.

Welches Tier ab welchem Alter?

Ab sechs Jahren kannst du ihnen dann auch schon die Säuberung von Gehegen für Schildkröte, Hase, Meerschwein oder auch Mäusen zutrauen. Ab rund acht Jahren können sich Kinder um ein "eigenes" Kleintier als Haustier kümmern. Für eine eigene Katze oder gar einen Hund sind sie tatsächlich erst mit 14 Jahren wirklich reif.

Ist ein Hund gut für die Familie?

Hunde sind gut für Kinder. Durch ein Tier lernt Dein Kind Verantwortung für ein anderes Lebewesen zu übernehmen. Ausserdem können Tiere Stress reduzieren, sie wecken die Neugierde, Aufmerksamkeit und schaffen durch neue Erfahrungen ein gesteigertes Selbstvertrauen bei Kindern.

Welchen Hund mit kleinen Kindern?

Kleine Familien Hunderassen.
Papillon. Wer einen kleinen, freundlichen und aufgeweckten Familienhund sucht, wird in dem →Papillon einen vierbeinigen Freund fürs Leben finden. ... .
Bichon Frise. ... .
Zwergspitz (Pomeranian) ... .
Malteser. ... .
Golden Retriever. ... .
Labrador. ... .
Neufundländer. ... .
Australian Shepherd..