Alarmsymptome und was Sie dann schnell tun sollten. Und Tipps zur Vorsorge - damit es gar nicht erst zu einer gefährlichen Situation kommt! Show
© iStockKinder unter drei Jahren erkunden ihre Welt, indem sie möglichst viel in den Mund stecken. Von der Fremdkörperaspiration sind deshalb meist Kleinkinder im Alter zwischen sechs Monaten und vier Jahren betroffen; Knaben etwa doppelt so häufig wie Mädchen. Inhalt
Wann wird es gefährlich?Sobald Ihr Kind Symptome zeigt, die auf einen eingeatmeten oder verschluckten Gegenstand hinweisen: plötzlich einsetzender Husten mit Atemnot ohne Anzeichen eines Infekts, Atemnebengeräusche wie Giemen, Pfeifen, Keuchen oder rasselnde Atmung. Auch Heiserkeit, Würgen, unklares Erbrechen, Schluckbeschwerden, Speichelfluss, Unruhe, Schmerzen im Hals und hinter dem Brustbein oder Bauchschmerzen können bei einem verschluckten Gegenstand auftreten. Eventuell verfärbten sich die Lippen als Zeichen des einsetzenden Sauerstoffmangels bläulich. Einatmung und/oder Verschlucken von Fremdkörpern bei Säuglingen und Kleinkindern mit der beschriebenen Symptomatik sind ein Notfall und erfordern sofortigen ärztlichen Beistand! Rufen Sie umgehend die Notfallnummer 144 an und erwähnen Sie, dass es sich um einen Säuglings- oder Kindernotfall handelt. Erste Hilfe / SofortmassnahmenAls Eltern müssen Sie Ihrem Kind möglichst rasch helfen, denn das Warten auf den Rettungsdienst dauert zu lange:
Erste Hilfe für Ihr Baby Alles darüber, wie Sie bei Notfällen von Babys richtig reagieren.Zum ArtikelNatürliche Ausscheidung unterstützenHat Ihr Kind einen Gegenstand verschluckt, aber keinerlei Symptome, bleiben Sie ganz ruhig. Die meisten kleinen Gegenstände, die verschluckt werden, passieren ohne Probleme den Verdauungstrakt. Dies sind zum Beispiel Nahrungsmittel (v.a. Erdnüsse, Weintrauben, Rüeblistücke), Spielzeugteile, aber auch Schrauben und Nadeln, kleine Kunststoffteilchen und Folien (kaputte Luftballons, Plastiklaschen von Taschentüchern). Ist der Übergang von der Speiseröhre in den Magen geschafft, werden sie mit dem Stuhl innerhalb von einigen Stunden ausgeschieden. Unterstützen kann man diesen Prozess mit faserreicher Nahrung und viel trinken. Auch wenn sich Ihr Kind beim Essen verschluckt, aber nicht hustet und noch sprechen kann, machen Sie erst einmal nichts. Eventuell lassen Sie das Kind husten, denn so kann es sich am besten selbst helfen. Hilfreich ist es dann, gemeinsam mit dem Kind zu husten. Wann muss der Fremdkörper endoskopisch entfernt werden?Gefährlich wird es, wenn der Fremdkörper in den Atemwegen, also Luftröhre oder Lunge, landet. Es kann zur kompletten Verlegung der Luftröhre kommen, das Kind bekommt keine Luft mehr und erstickt. Bereits fünf Minuten ohne Sauerstoff können das Gehirn schädigen. Aber schon wenn der Fremdköper "nur" im oberen Teil der Speiseröhre in gefährlicher Nähe zur Luftröhre stecken bleibt, kann der Kehlkopf und/oder die Luftröhre einengt werden und so zu Atembeschwerden beitragen oder gar zum Ersticken führen. Im Notfall muss ein Kind in Vollnarkose untersucht und der Gegenstand entfernt werden. Dies geschieht im Spital mit einer Zange oder, bei tieferem Sitz, mit einem Katheter oder flexiblen Endoskop unter Allgemeinanästhesie. Auch können sich innerhalb von 24 Stunden eine Lungenentzündung oder andere Komplikationen entwickeln. Je länger ein steckengebliebener Fremdkörper an einer Stelle verbleibt, desto grösser ist die Gefahr von Folgeschäden wie Schleimhautverletzung, Blutung und Entzündung. Gefährliche Batterien und MagneteWenn sich die Objekte in der Speiseröhre verkeilen, sind es eher grössere, unregelmässige, spitze oder scharfrandige Fremdkörper, die beim Verschlucken Verletzungen verursachen oder hängenbleiben können. Häufig sind das Knopfbatterien, Münzen, Spielmagnete sowie grössere Nahrungsmittel. Unbedingt entfernt werden müssen:
Verschlucken vermeiden!Mit der Einführung der Beikost wird Verschlucken häufiger. Besonders gefährlich aufgrund ihrer Form und Grösse sind ganze Nüsse, die Kinder deshalb erst ab drei Jahren essen sollten. Blaubeeren, Weintrauben und anderes prallelastisches Obst kann man halbieren. Gekochter Mais, Erbsen und andere Hülsenfrüchte sind in der Regel weich genug und kein Problem. Am wichtigsten ist es, dass ein Baby den Mahlzeiten nicht unbeaufsichtigt ist. Bleiben Sie immer aufmerksam in der Nähe des Kindes. Eine sichere Essumgebung hilft zusätzlich. Dazu gehört aufrechtes Sitzen (nicht in der Babywippe), Essen in Ruhe und ohne Zeitdruck. Dagegen ist die Kombination aus Aktivität (also Herumumrennen und Spielen) und Essen immer gefährlich. ChecklisteCheckliste Notfallnummern FAQHäufige Fragen zum ThemaWarum haben Babys (meine Tochter ist 7 Wochen alt) oft den Schluckauf? Muss man etwas dagegen tun? Schluckauf ist ein ganz normaler Reflex, bei dem sich das Zwerchfell ruckartig zusammenzieht, weil der Phrenicus-Nerv am Zwerchfell gereizt wird. Das passiert vor allem, wenn der Magen gedehnt wird – eigentlich ist das wie ein Zwerchfellkrampf. Je kleiner ein Kind ist, um so häufiger hat es einen … Vollständige Antwort anzeigen kurz&bündigkurz&bündig Knopfzelle verschluckt? Kleinkinder haben so schnell etwas verschluckt – sehr gefährlich wird das bei den immer häufiger auch in Spielzeug … mehr Erste Hilfe Damit Sie im Notfall rasch und richtig reagieren können - das Info-Büchlein der Schweizerischen Samariter. Zum Download » In einem Online Erste-Hilfe-Kurs lernen Sie ausführlich, wie Sie Ihrem Kind beim Verschlucken schnell und sicher helfen können: Wie lange Erstickungsgefahr Baby?Im Durchschnitt waren die Kleinen bei ihrem Tod 3 Monate alt. 69% der Kinder erstickten durch weiches Bettzeug, wie Decken, weiche Matratzen oder Kissen. Das geschah in knapp der Hälfte der Fälle im Bett der Eltern, ansonsten im eigenen Kinderbettchen.
Wann erstickt ein Baby?„Wenn der mitschlafende Erwachsener im Schlaf unbemerkt auf das Kind rollt oder es gegen Wand oder den Bettrahmen drückt bzw. das Kind zwischen festen Gegenständen eingeklemmt wird, behindert dies die Atmung des Babys. Im schlimmsten Fall erstickt es“, erklärt Dr.
Was mach ich wenn das Baby blau anläuft?Ins Gesicht pusten: Viele Kinder fangen dadurch wieder an zu atmen, da der Luftstoß die krampfartig verschlossene Stimmritze öffnen kann. Lege einen kühlen Waschlappen auf die Stirn und das Gesicht deines Babys. Nimm deinen Schatz auf den Arm, tröste und beruhige ihn – sofern er das in so einem Moment zulässt.
Was tun bei Erstickungsgefahr?Es besteht akute Erstickungsgefahr!. Notruf 112.. Den Betroffenen Speiseeis oder Eiswürfel lutschen lassen, wenn er schlucken kann.. Kühlung des Halses mit kalten Umschlägen oder in Tuch eingeschlagenen Eisbeutel bzw. ... . Bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes beruhigen, betreuen, trösten und beobachten.. |