Was passiert wenn Baby tagsüber zu wenig schläft?

Was passiert wenn Baby tagsüber zu wenig schläft?
Kathbe

13. Dez 2017 15:13

Baby schläft tagsüber nicht länger als 20min

Hallo,

Ich habe schon versucht ähnliche Beiträge zu finden, aber ich war erfolglos.
Mein kleiner ist jetzt 11 Wochen und wir hatten von Anfang an Start Schwierigkeiten. Das meiste hat sich zum Glück geregelt, aber eine Sache macht mir echt zu schaffen.
Wir haben inzwischen einen guten Tagesrhythmus (alle 3h füttern, dann 60-90 min spielen und dann käme der Schlaf). Aber genau da happerts!

Ich pucke ihn und dunkle den Raum etwas ab ( er ist sehr sehr neugierig und interessiert), dann wird seine Spieluhr aufgezogen und etwas gewiegt. Er schläft meist innerhalb von 5min ein und inzwischen kann ich ihn auch schon in sein beistellbett legen. Ich lege mich daneben in mein Bett und er schläft Seelenruhig.
Aber nach 20-25 min durchzuckt in ein Ruck und er ist wach und weint. Beruhigen lässt er sich, aber an weiter schlafen ist nicht zu denken, obwohl er furchtbar müde ist!
Das stresst ihn und mich, weil ich selbst nicht zur Ruhe komme. Ich warte schon immer darauf, dass die 20 min rum sind.
Irgendwelche Tipps, die ich noch nicht ausprobiert habe??

Zitat

gast.1646557

15. Dez 2017 20:19

Re: Baby schläft tagsüber nicht länger als 20min

Hallihallo, meine Kinder sind inzwischen 2 und 4 Jahre alt, und der große hat als Baby auch nicht erholsam schlafen können weil er immer nach 20 min aufgewacht ist. Bis dann jemand gesagt hat leg ihn mal Versuchsweise auf den Bauch, wenn du daneben bleibst und ihn beobachtest kann ja nichts passieren. Tja was soll ich sagen, er hat 6 Stunden geschlafen vor Erschöpfung weil er sonst nie zur Ruhe kam und das obwohl er eigentlich alle 2-3 Stunden trinken wollte, er war ja erst ein paar wochen alt. Aber da war die Erschöpfung größer. Danach hab ich lange überlegt was tun weil ja nach aktuellem Stand der Studien die Babys wegen plötzlichem kindstod auf dem rücken schlafen sollen. Allerdings sind diese Studien nicht aussagekräftig weil es eben so wenige Fälle gibt. Und vor 20 Jahren hieß es alle müssen auf dem bauch schlafen... Und da es ganz sicher für die Gesundheit und Entwicklung eines Kindes schlecht ist wenn es NIE erholsam schläft ( im Schlaf passiert ja auch viel an Entwicklung und wie man gesehen hat hatte er ja auch echt schlafmangel) hat er von da an auf dem Bauch geschlafen.
Es gibt aber noch eine andere Möglichkeit die später bei ihm geklappt hat: ein lagerungskissen unter die beine (sieht aus wie ein mini stillkissen) dass die beine angewinkelt sind, so ist der bauch entspannter und es ist bequemer.
Was mir noch auffällt: die meisten babys schlafen nach dem stillen und spielen dann / sind wach, bus sie wieder hunger bekommen, vielleicht hilft es das zu ändern weil stillen / trinken ja beruhigt und viele dabei eh einschlafen.

Zitat

TessaBen10

28. Dez 2017 18:09

Re: Baby schläft tagsüber nicht länger als 20min

Hallo

Was passiert wenn Baby tagsüber zu wenig schläft?

Ich habe so ziemlich das selbe Problem. Mein kleiner ist 11 Wochen alt und schläft auch sehr schlecht am Tag, aber erst seit ein paar Wochen. Ich habe auch schon viel probiert, wie abdunkeln und abschotten von jeglichen Geräuschen... Er schläft auch fast nur beim Stillen ein und dann so 20 Minuten. Am Montag waren wir bei meinem Schwager ( auch Vater von 2 Kindern) und er hat ihn einfach schön warm eingepackt, in den Kinderwagen gesteckt und ist mit ihm auf der Terrasse spazieren gegangen. Er hat dann 3,5-4 stunden geschlafen und ich hab mein baby schon gar nicht mehr erkannt. Das mache ich jetzt auch so auf unserem Balkon. Er kann dann sein Schläfchen im Kiwa machen, weil er wirklich schön warm eingepackt wird.
Bei meinem Schwager stand er dazu noch an einem Heizstrahler auf niedriger Stufe
Was passiert wenn Baby tagsüber zu wenig schläft?

Also echt super klappt es. Aber das mit der bauchlage werde ich auch mal versuchen
Was passiert wenn Baby tagsüber zu wenig schläft?

Lieben Gruß

Zitat

Wer kennt nicht die Aussage: "Mein Kind verwechselt Tag und Nacht" oder "Ich glaube mein Kind schläft fast gar nicht". Jedes Elternteil hat mindestens einmal im Leben seines Kindes bis zum 4. Lebensjahr ein so genanntes "Schlafproblem" zu lösen. Hier finden Sie Informationen zum Umgang mit Schlafstörungen und dessen Auswirkungen auf die Familie.

Schlaf - Schlafbedürfnis - Schlafstörung

Zunächst wesentliche Fakten zum Thema Schlaf, Schlafbedürfnis und Schlafstörung. Bereits das Ungeborene weist Schlaf- und Wachphasen auf und zwar unabhängig vom Tag-Nacht-Rhythmus.
Die Anpassung an den Tag-Nacht-Rhythmus ist eine der wesentlichsten Entwicklungsaufgaben in den ersten Lebensmonaten.

Mehrere Faktoren bestimmen diese Entwicklung:

  • Gehirnreifung
  • Äußere Einflüsse: Helligkeit, Dunkelheit und Geräusche
  • Art und Menge von sozialen Kontakten
  • Individuelle Anlage

Häufig gestellte Fragen zu diesem Thema

Unsere Erwartungen und Einstellungen werden immer durch unsere persönlichen Erfahrungen, unsere eigenen Kindheitserinnerungen oder durch Ratschläge innerhalb der Familie und durch Erfahrungsberichte von Bekannten beeinflusst. Dies trifft im Besonderen auf das Thema "Schlaf" zu. Auch drücken sich Spannungen zwischen Eltern und Kindern rasch in Schlafstörungen aus.

Leider sind Frauen untereinander oft keineswegs ehrlich. Das kann dazu führen, dass über eigene Probleme nicht offen geredet wird oder dass die Fähigkeiten des eigenen Kindes ein wenig übertrieben dargestellt werden. Ein Kind, das problemlos von Anfang an durchschläft, gibt es wohl nur im Märchen - sollten Sie jedoch so ein Prachtexemplar haben, freuen Sie sich darüber.

Wie viel Schlaf braucht ein Säugling?

Das Schlafbedürfnis hängt hauptsächlich vom biologischen Rhythmus ab. Ein Säugling kann nur soviel schlafen, wie es seinem persönlichen Schlafbedarf entspricht.
Das Schlafbedürfnis schwankt zwischen 12 und 14 bis zu 20 Stunden pro Tag.

Was heißt "Ein Säugling schläft durch?"

Dr. Largo beschreibt dies so: "Durchschlafen bedeutet: Zwei Schlafphasen (Zyklen) von je 3 bis 4 Stunden ohne Aufwachen und Schreien am Stück zu schlafen."
Gänzlich unrealistisch wäre es zu denken, ein Säugling schläft selig von 19:00 bis 07:00 Uhr durch.

Im Alter von 3 bis 4 Lebensmonaten hat sich ein Großteil der Kinder an einen Schlaf-Wach-Rhythmus gewöhnt.

Im 5. bis 6. Lebensmonat ist die Umstellung bei den meisten Kindern stabilisiert. Nun ist ein klarer Rhythmus erkennbar; sie schlafen nachts durch bzw. nachts einen längeren Zeitabschnitt am Stück.

Aber auch gut schlafende Kinder wachen zwischendurch für einige Minuten auf, schlafen aber schnell wieder ein.

Welches sind Rahmenbedingungen für einen guten Schlaf?

  • Heller und freundlicher Schlafraum
  • Den Schlafraum immer gut lüften.
  • Die Raumtemperatur sollte 15° - 18° Celsius betragen.
  • Das Bett ist nur Schlafplatz, kein Ort der Bestrafung oder des Spielens.
  • Im Zimmer sollten keine lauten Geräuschquellen sein.
  • Das Baby nicht in der Nähe des laufenden Fernsehers schlafen lassen!
  • Evt. schummriges Licht einschalten (wenn das Kind Angst im Dunkeln hat).
  • Nicht zu warm anziehen
  • Kurzes Einschlafritual einführen
  • Schmusetuch, Schnuller und/oder Stofftier erlauben
  • Keine Saft- bzw. Teeflasche als Tröster oder als Betthupferl mitgeben

Welche Schlafposition ist zu empfehlen?

Diese hängt vom Alter Ihres Kindes ab. Bei ganz kleinen Säuglingen wird die Rücken- und Seitenlage bevorzugt. Später sollte die Entscheidung von den Vorlieben des Kindes abhängig sein.

"Nächtliches Durchschlafen" - wie kann es gefördert werden?

  • Regelmäßiger Tagesablauf (regelmäßige Mahlzeiten, regelmäßige Einschlafzeiten,...)
  • Laute Musik oder Fernsehen in den Abendstunden bzw. bis kurz vor der Schlafenszeit sind Gift für den Schlaf Ihres Kindes.
  • Das Kind immer zur ungefähr gleichen Zeit zu Bett bringen
  • Kurzes Einschlafritual einführen
  • Einschlafen ohne Hilfe der Eltern fördern
  • Das Bett ist nur der Schlafplatz, kein Ort des Spielens oder der Bestrafung.

Warum braucht es ein "Einschlafritual"?

  • Dieses gibt dem Kind Geborgenheit.
  • Vermittelt dem Kind ein Gefühl für die Schlafenszeit

Vater und Mutter müssen nicht genau das gleiche Ritual abhalten. Das Einschlafritual sollte aber nicht zur Belastung werden, z. B. weil es ewig dauert.

Wie sieht ein Einschlafritual aus?

  • Täglich gleich
  • Ein paar Minuten sind ausreichend

Verschiedene Beispiele:

  • Vorlesen oder Erzählen einer Gute-Nacht-Geschichte
  • Gemeinsames beten
  • Schlaflied vorsingen oder gemeinsam singen
  • Schmusen oder kuscheln
  • Babymassage,...

Mein Kind schläft wegen Hunger nicht durch - was tun?

  • Der Nahrungsbedarf Ihres Kindes soll tagsüber gedeckt werden.
  • Eine eventuell notwendige Veränderung des Trinkverhaltens muss tagsüber erfolgen.
  • Die Abendmahlzeit nach hinten verschieben (lieber das Kind noch einmal wecken, bevor Sie schlafen gehen). 

Muss es immer still sein, wenn ein Säugling schläft?

Wenn ein Kind tief schläft, stört es weder die Hausklingel noch sonstiger Lärm. Im oberflächlichen Schlaf zuckt es kurz zusammen, wird aber nicht wach, vor allem wenn es sich um vertraute Alltagsgeräusche handelt.

Wie viel Tagschlaf brauchen Kleinkinder?

Jedes Kind braucht unterschiedlich viel Schlaf. Achten Sie deshalb auf das Schlafbedürfnis Ihres Kindes.
Im zweiten Lebensjahr nimmt der Schlafbedarf ab. Einmal täglich um die Mittagszeit / Nachmittagszeit, zwischen einer halben bis höchstens 2 Stunden sind für ein Kleinkind ausreichend.

Besuch im Elternbett

Zu den möglichen Gründe für den Besuch im Elternbett zählen:

  • Das Kind hat Angst vor dem Alleinsein.
  • Das Kind sieht unheimliche Fantasiegestalten im Zimmer.
  • Das Kind braucht im Moment vermehrt Trost und Nähe, z. B. während einer Erkrankung.
  • Starke Veränderungen innerhalb der Familie wie etwa die Geburt eines Geschwisterkindes, Schichtarbeit des Vaters und natürlich auch bei Trennung oder Scheidung der Eltern.

Erlauben ja oder nein?

Ein Säugling ist sehr angewiesen auf körperliche Nähe, um sich rundum wohl zu fühlen. Aber nicht jedes Kind hat das gleiche Bedürfnis nach Nähe. Deshalb gibt es auch keine allgemeingültigen Ratschläge. Achten Sie auf das Bedürfnis des Kindes, aber auch auf Ihres und das Ihres Partners, damit alle gut schlafen können. Dies kann durchaus im gemeinsamen Bett sein.
Seien Sie unbesorgt, die Angst vor dem Erdrücken des Säuglings im Schlaf ist wirklich unbegründet. Es gibt kein Beispiel in der Literatur, wo erwähnt wird, dass eine Mutter Ihr Baby im Schlaf erdrückt hätte.

Wenn nein, was dann?

  • Fördern Sie die Selbstständigkeit Ihres Kindes.
  • Ev. Matratze neben das Elternbett legen
  • Schlafen mit Geschwistern im gleichen Zimmer
  • Ein (Schmuse-)Tuch, Schnuller oder Stofftier erlauben bzw. anbieten.

Nächtliches Aufwachen - was tun?

Mögliche Ursachen des nächtlichen Aufwachens können sein:

  • Entwicklungsbedingt kann es vorübergehend zu nächtlichem Aufwachen kommen, z. B. Angst vor Dunkelheit,...
  • Belastende Situationen, z .B. Geburt eines Geschwisterkindes, stressiger Tag, Scheidung und Trennung der Eltern,...
  • Körperliche Ursachen, z. B. Impfung, Zahnen, Fieber, Krankheit

Hilf bieten kann

  • Trösten
  • Streicheln
  • Vor allem aber sollten Sie die Probleme Ihres Kindes ernst nehmen

All dies führt beim Kind wieder zu mehr Sicherheit und damit zu ruhigeren Nächten. 

Verschiedene Einschlafprobleme

  • Das Baby schläft beim Trinken ein. Beim Neugeborenen ist das normal. Beim älteren Säugling ist es besser, Essen und Schlafen voneinander zu trennen.
  • Das Baby will zum Einschlafen herumgetragen werden.
    Das Baby tagsüber so viel wie möglich tragen. Tragen ist jedoch langfristig keine geeignete Methode, um das Kind zum Einschlafen zu bringen. Das Kind sollte immer in wachem Zustand ins Bett gebracht werden.

Hilfreich ist ein Kleidungsstück der Mutter (Unterhemd oder T-Shirt) im Kopfbereich des Babybettes. Auch eine Spieluhr oder Kuscheltiere bringen eine angenehme Atmosphäre. 

Inhaltliche Zusammenfassung

Was ist normal und wann sollte professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden? Das Schlafbedürfnis von Säuglingen und Kleinkindern ist ebenso individuell und verschieden, wie jedes Kind einzigartig ist.

Junge Säuglinge schlafen in den ersten Wochen pro 24 Stunden zwischen 10 und 21 Stunden.

Größere Säuglinge und Kleinkinder sind bereits tagsüber mehr wach und schlafen deshalb nur noch in kurzen Perioden von einer halben bis zu 2 Stunden.

Gut zu wissen: Schläft ein gesundes Kind am Tag allzu lange, ist es nachts häufiger wach.

Sie können sich darauf verlassen, dass sich Ihr Kind die Schlafmenge für sein Gedeihen nimmt, die es braucht, wenn ihm die notwendigen Rahmenbedingungen gegeben werden.

Sollte der Schlaf Ihres Babys für Sie, Ihren Partner oder für Ihr Baby zu Problemen führen und Sie im Alltag belasten, so haben Sie bitte den Mut, sich frühzeitig Hilfe und Rat von Fachleuten zu holen.

Wie viel sollte ein Baby tagsüber schlafen?

Tagsüber schlafen Neugeborene etwa 2-4 Stunden am Stück, nachts liegt der Schlafbedarf bei vier bis sechs Stunden, normalerweise eher bei 2-3. Mit der Zeit verlängert sich der nächtliche Schlaf, während die täglichen Nickerchen sich verkürzen. Meist dauert es ein halbes Jahr, bis das Baby durchschläft.

Was wenn Baby zu wenig schläft?

Einige Babys sind von Geburt an Lang- und Vielschläfer, während andere mit deutlich weniger Stunden Schlaf auskommen. Hinzu kommt, dass das Schlafbedürfnis und der Schlafrhythmus von Babys sich im ersten Lebensjahr immer wieder ändern.

Soll Baby tagsüber schlafen?

Legen Sie Ihr Baby tagsüber zum Schlafen hin, wenn Sie eines der Anzeichen bemerken – meist finden Babys besser in den Schlaf, wenn sie noch nicht vollkommen übermüdet sind. Im Schlaf sind Babys vollkommen hilf- und schutzlos. Das erklärt, wo Babys auch tagsüber am liebsten schlafen – möglichst nah bei ihren Eltern.

Was passiert mit einem Kind wenn es zu wenig schläft?

Sie reagieren besonders empfindlich auf mangelnden Schlaf. Die Folgen anstrengender Nächte können sich bei ihnen im Vergleich zu Erwachsenen deutlich unterscheiden: Kinder werden bei Schlafmangel im Alltag zunächst oft unruhig, zappelig und unkonzentriert. Eltern vermuten dann schnell eine Aufmerksamkeitsstörung.