Mit einer eigenen Photovoltaikanlage wird hauptsächlich Strom für die Nutzung im Haushalt produziert. Neben größeren Photovoltaikanlagen gibt es dabei auch kleinere Balkonkraftwerke mit 600 Watt Leistung. Als Überschuss wird die Energie bezeichnet, die nicht gebraucht wird und stattdessen für die Ladung des E-Autos genutzt werden kann. Show Grundlegend gibt es drei Varianten, um die Wallbox mit einer Photovoltaikanlage zu koppeln: Photovoltaik-Überschussladen ohne AnsteuerungBei dieser Methode ist viel Eigenarbeit der Nutzer gefordert, wenn der Anteil an Solarenergie bei der Aufladung hoch sein soll. Denn reicht der Strom von der PV-Anlage nicht aus, wird er automatisch durch Netzstrom von der Hauszuleitung gemischt und auf die nötige Leistung erhöht. Handelt es sich beispielsweise um eine 11 kW Wallbox und die PV-Anlage liefert nur 4 kW, kommen vom Netzanschluss 7 kW, um die 11 kW zu erreichen. Das heißt, dass der Anteil an nicht selbst produziertem Strom höher ausfallen kann als der eigene Solarstrom. Auf Dauer kann das die E-Auto Ladung teuer machen. Um stattdessen den Anteil an eigenen Solarstrom durch die PV-Anlage bei der Ladung möglichst hoch zu halten, müssen Nutzer darauf achten, ihr Fahrzeug bevorzugt bei Sonnenschein aufzuladen oder beispielsweise die Ladeleistung dem Wert anzupassen, der gerade von der PV-Anlage geliefert wird. Das kann die Ladedauer allerdings verlängern. Reines PV-Überschussladen mit FreigabesignalDer Ladevorgang wird erst dann gestartet, wenn ein bestimmter Wert an Überschuss erreicht ist und dann reiner Strom von der Photovoltaikanlage getankt werden kann. Dabei wird der PV-Strom nicht mit Netzstrom vermischt. Das funktioniert, indem der Wechselrichter bzw. Smartmeter ein Freigabesignal an die Wallbox gibt. Diese Methode wird nur von Wallboxen unterstützt, die einen Freigabekontakt besitzen. Über einen externen Schalter ist allerdings auch die Einspeisung von Netzstrom möglich, um das Fahrzeug z. B. auch in der Nacht laden zu können. Intelligentes PV-Überschussladen mit dynamischer AnsteuerungDiese Option kombiniert die bisher genannten Lösungen und alle Vorgänge passieren automatisch. Der Smartmeter und die Wallbox befinden sich in ständiger Kommunikation und Strom wird kontinuierlich komplett aus der PV-Anlage für die Ladung eingespeist. Die Ladeleistung wird dabei automatisch daran angepasst, wie hoch der Anteil an Solarstrom gerade ist, der nicht als Verbrauch im Haus benötigt wird. Nutzer sollten jedoch berücksichtigen, dass es für diese PV-Überschussladung ein Energie Management System benötigt. Das ist mit hohen Anschaffungskosten verbunden. Allerdings kann sich die Investition lohnen, da auf Dauer rein ökologischer Strom für die E-Auto Aufladung genutzt werden kann und nur noch sehr wenig Netzstrom untergemischt wird. Extratipp: Wer den selbstproduzierten Strom der PV-Anlage effizient nutzen möchte, kann sich für hauseigene Akkus entscheiden und darin gewonnene Energie speichern, die gerade nicht für die Ladung eingesetzt werden kann und diese bei Bedarf flexibel verbrauchen. Nutzer sollten dabei allerdings berücksichtigen, dass der Wirkungsgrad zwar mit etwa 90 Prozent recht hoch, aber dennoch nicht verlustfrei ist. Die Ladung direkt über die PV-Anlage ist effizienter. Zudem ist die Investition in große Akkus ebenfalls kostspielig.
Welche Wallbox für PV Überschussladen?Geeignete Ladestationen / Wallboxen mit Freigabekontakt zum PV-Laden. Wallbox 11kW auf 1,4kW reduzierbare Ladeleistung. KFW Förderfähig (439+440+441) ... . Wallbox 11kW auf 1,4kW reduzierbare Ladeleistung. Unsere Empfehlung. ... . Wallbox 11kW auf 2,3kW reduzierbare Ladeleistung. ... . Wallbox 22kW auf 2,3kW reduzierbare Ladeleistung.. Wie funktioniert PV Überschussladen?Mit PV-Überschussladen ist gemeint, dass selbstproduzierter Solarstrom, der nicht im Haus gebraucht wird, direkt in den Akku des Elektrofahrzeugs fließt. Auf diese Weise kann man möglichst viel eigene grüne Energie zum Fahren verwenden ohne zwingend einen Stromspeicher als Energiespeicher installieren zu müssen.
Welche Wallbox bei PV?Wallboxen, die für die Kombination mit Photovoltaik geeignet sind, sind die Mennekes Amtron Xtra, die EV Box Elvi und die Hardy Barth cPµ1 – 1T.
Ist die Heidelberg wallbox Home Eco steuerbar?Die Heidelberg Wallbox Home Eco ist für das Laden von Plug-in-Hybrid sowie vollelektrischen Fahrzeugen konzipiert und somit nicht steuerbar. Ihr Fahrzeug sollte eine genormte Typ 2 Ladebuchse gemäß IEC 62196-2 verbaut haben, damit es mit der Wallbox kompatibel ist.
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