Kann man den Führerschein auf Raten bezahlen?

Ein Auto-Führerschein (Klasse B) kostet in Deutschland durchschnittlich 1.930 Euro. Im Osten ist er mehr als 200 Euro günstiger, im Süden Deutschlands gut 100 Euro teurer. Nord und West liegen um den Durchschnitt.

Neben der Region sind die Größe der Fahrschule und die Gegend weitere Einflussfaktoren. Tendenziell günstiger ist die PKW-Fahrerlaubnis bei einer kleinen Fahrschule in einer mittelgroßen Stadt im Osten; tendenziell teurer in einer sehr großen Fahrschule in einer Kleinstadt im Süden.

Bei den Preisen für Fahrstunden verhält es sich ähnlich: Der gesamtdeutsche Durchschnitt lag im Juli 2017 bei 38 Euro für die normale und gut 47,50 Euro für die Sonderfahrstunde. Im Osten war’s günstiger bei 32,50 Euro und 38 Euro, im Süden teurer mit 41,50 Euro und 53 Euro.

Preisgestaltung – Fahrstunde als Basiswert

Die meisten Fahrschulen bewegen sich in ihrer Preisgestaltung nach Schätzungen der Bundesvereinigung der Fahrlehrerverbände e.V. in folgendem Rahmen:

Demnach entspricht

1. der Grundbetrag maximal dem Zehnfachen einer normalen Fahrstunde. Er beinhaltet die Kosten für Verwaltung und Theorie (14 Stunden à 90 min inklusive Lehrmaterial)
2. eine Sonderfahrt nicht mehr als dem 1,5-fachen einer normalen Fahrstunde. Gemeint sind die zwölf Pflichtfahrten auf Autobahn und Landstraße sowie bei Nacht.

Dazu kommen:

3. ADAC/DEKRA-Prüfungsgebühren für Theorie und Praxis
4. Sehtest, Erste-Hilfe-Kurs, Passbilder sowie
5. Antrag bei der Fahrerlaubnisbehörde

Fällt ein Fahrschüler durch eine der beiden Prüfungen, entstehen zusätzliche Kosten. Welche das sind und deren Höhe erfahren Sie von Ihrer Fahrschule. Einheitliche Kosten gibt es nicht, da Fahrschulen keiner Gebührenordnung unterliegen.

Ungefähre Kosten im Überblick

Wahl der Fahrschule – stimmt die Chemie?

Ein guter Fahrlehrer geht auf Sie ein und gibt Ihnen viele individuelle Hilfestellungen. So bereitet er Sie ideal auf die Fahrprüfung – und vor allem auf den Alltag hinter dem Steuer – vor.

Ihr finanzieller Vorteil: Stimmt die Chemie, sind Sie motivierter und benötigen weniger Fahrstunden. Zudem minimiert die erworbene Sicherheit das Risiko, bei der praktischen Prüfung durchzufallen.

Tipps:

  • Machen Sie sich einen persönlichen Eindruck von der Fahrschule.
  • Lassen Sie sich von Freunden und anderen (ehemaligen) Fahrschülern deren Erfahrungen erzählen. So erhalten Sie nicht nur allgemeine Eindrücke, sondern kennen auch den Preis, den sie bezahlt haben.
  • Kontaktieren Sie mehrere Fahrschulen! Lassen Sie sich die Kosten übersichtlich aufstellen.
  • Erstellen Sie damit eine Checkliste, um alle Angebote vergleichen zu können.

Checkliste: Kostenvergleich Fahrschule


Mit der Kombination aus persönlichem Eindruck und anfallenden Kosten finden Sie die für Sie richtige Schule.

Ferienfahrschule – kompakt und flott zur Fahrerlaubnis

In einer Ferienfahrschule können Sie Ihren Führerschein (etwa in den Schulferien) effektiv und schnell erwerben: Theorie und Praxis laufen dann parallel – und aus Doppelstunden werden doppelte Doppelstunden.

Erkundigen Sie sich möglichst früh, welche Fahrschule in Ihrer Nähe entsprechende Intensivkurse anbietet! Denn gerade in den Ferien ist die Nachfrage hoch und die Fahrlehrer sind ausgelastet. Planen Sie auch einen zeitlichen Puffer ein, falls Sie beim ersten Mal durch die praktische Prüfung fallen sollten.

Führerschein-Tourismus – 185 Tage den Lebensmittelpunkt verschieben

In EU-Ländern erworbene Führerscheine gelten automatisch EU-weit. Die Preise für den Führerschein-Erwerb in den einzelnen Mitgliedsstaaten klaffen jedoch weit auseinander. Gerade für junge Menschen liegt da der Gedanke nahe, den Führerschein in einem Nachbarland zu machen.

Doch ganz so einfach ist es nicht: Damit Sie mit einem EU-Führerschein in Deutschland fahren dürfen, müssen Sie mindestens für ein halbes Jahr Ihren Lebensmittelpunkt in das entsprechende Land verlagern. Das heißt, Sie benötigen einen Erstwohnsitz und den Nachweis über eine Arbeitsstelle oder einen Schulbesuch. Für Studenten reicht (etwa im Falle eines Erasmus-Stipendiums) der Nachweis über den Zweitwohnsitz.

Besonders für Autofahrer, denen der Führerschein entzogen wurde, gibt es noch einen weiteren Grund, Pro und Contra genau abzuwägen: Anders als in Deutschland ist nicht überall im Ausland die medizinisch-psychologische Untersuchung (MPU, im Volksmund kurz „Idiotentest“) Pflicht. Laut eines Urteils des Verwaltungsgerichtshofs Baden-Württemberg aus dem Jahr 2017 ist der im Ausland erneut erworbene Führerschein jedoch ohne adäquate MPU in Deutschland nicht zulässig.

Finanzieren – flexibler Kredit spart Kosten

Die Kosten für einen Führerschein sind nur bedingt kalkulierbar. Planen Sie daher für Ihre Kreditanfrage einen Puffer ein, etwa für eine nicht bestandene Prüfung. Fällt der Führerschein letztendlich günstiger aus, können Sie einen Teil Ihres Kredits per kostenloser Sondertilgung zurückzahlen. So sparen Sie die Finanzierungskosten für den nicht benötigten Teilbetrag.

Achten Sie darauf, dass das Recht auf Sondertilgung Gegenstand Ihres Kreditvertrages ist. Gemeinsam mit einem Sparkassenberater lassen sich diese Details besprechen und planen. Durch flexible Laufzeiten kann der Kredit auf Ihre finanzielle Situation zugeschnitten werden.

Sollte wirklich alles schiefgehen und die Kosten für den Führerschein übersteigen die Kreditsumme, finden Sie mit dem Berater eine einfache Lösung. Bei Kreditinstituten ohne persönlichen Kontakt könnte es Probleme geben, da erneute Kreditanfragen oftmals abgelehnt werden.

Keine Garantie für eine Obergrenze

Der Preis für eine Fahrstunde und eine Kostenaufstellung der Fahrschule bieten Ihnen wichtige Anhaltspunkte für die Gesamtkosten Ihres PKW-Führerscheins. Mehr nicht. Eine Obergrenze lässt sich nur schwer kalkulieren.

Wichtig ist die Chemie zwischen Fahrschüler und Fahrlehrer – sowie dessen Kompetenz und Einfühlungsvermögen. Motivierte Schüler benötigen weniger Fahrstunden. Die Erfahrung zeigt: Das kann den Gesamtpreis spürbar reduzieren.

Welche Fahrschule bietet Ratenzahlung an?

Führerschein Ratenzahlung bei der 123FAHRSCHULE.

Wie viel kostet ein Fahrstunde?

Was kostet eine Fahrstunde? Bei den Fahrstunden schwanken die Preise je nach Fahrschule und Region: Eine 45-minütige Regelfahrstunde kostet üblicherweise 20 bis 45 Euro. Für die Sonderfahrstunden (Autobahn-, Nacht- und Überlandfahrten) muss man mit rund 50 bis 60 Euro pro Trainingseinheit rechnen.

Wie viele Stunden braucht man für den Führerschein?

Im Durchschnitt benötigen Fahrschüler mindestens 30 Fahrstunden, d.h. 15 Doppelstunden. Bei BE fallen neben der Grundausbildung nach den Inhalten der Fahrschüler-Ausbildungsordnung 5 Sonderstunden an: 3 Überland, 1 Autobahn und 1 bei Dunkelheit.

Was kostet ein Führerschein in Oberhausen?

Die Grundkosten der Führerscheinausbildung:.