Wie viele Zahnstocher kann man aus einem 20 Meter hohen Baum herstellen

Vom Zahnstocher zum Eichenstamm: Vor Ragna Reusch ist kein Holz sicher. Mit sieben Jahren las sie Michel aus Lönneberga und begann zu schnitzen. Heute fertigt sie hauptsächlich weibliche Figuren.

Seit Menschengedenken ist Holz ein bedeutsamer und nachhaltiger Werkstoff und dient zur Herstellung von Gebrauchs- und Kulturgegenständen. Auch die Diplom-Designerin und Bildhauerin Ragna Reusch aus Ahausen im Landkreis Rotenburg an der Wümme hat diesen vielseitigen Werkstoff schon seit Langem in ihr Herz geschlossen. Das Schnitzen ist ihre Leidenschaft und ihre Berufung. Sieht man sie beim Aufsetzen eines Gehörschutzes und beim Inbetriebnehmen der Motorsäge, steht auf ihrem 1.300 Quadratmeter großen Grundstück nicht unbedingt das Schneiden einer Hecke an. Wahrscheinlicher ist, dass es einem großem Stück Eichen- oder Kiefernholz an den Kragen geht. Aus diesem lässt die kreative Ahauserin mit Augenmaß, Geschicklichkeit und immensem Vorstellungsvermögen Figuren entstehen, die das Auge des Betrachters erfreuen.

Ich darf so sein, wie ich bin

Zum überwiegenden Teil sind die Figuren weiblicher Natur. Mit Rundungen und Schwüngen, zumeist mit High-Heels ausgestattet, fesch und nach Fertigstellung farbenfroh ins Leben schreitend. Die aus Holz zum Leben erweckten Frauen sind das Markenzeichen von Ragna Reusch. „Meine Frauen sollen Selbstbestimmtheit und Lebensfreude verkörpern. Der Leitspruch: ‚Ich darf das, ich darf so sein wie ich bin!‘ steht hinter jeder meiner Frauenskulptur“, erklärt die Holzbildhauerin.

Wie viele Zahnstocher kann man aus einem 20 Meter hohen Baum herstellen

In ihrem Zeichenatelier bringt Ragna Reusch erste Figur-Ideen zu Papier, bevor sie geschnitzt werden. © Johanna Ritter

Figürchen aus Zahnstochern und Wäscheklammern

Der Beginn der Liebe zum Werkstoff Holz ist in der Kindheit der Künstlerin zu finden. Bereits im Alter von sieben Jahren begann sie zu schnitzen. „Ich habe das Buch Michel aus Lönneberga gelesen und dann damit angefangen, genau wie Michel, Männchen zu schnitzen. In der Schule, während des Unterrichts, auch schon mal aus meinem Radiergummi“, erinnert sie sich schmunzelnd. 

Ragna Reusch begeistert sich neben dem Fertigen großer Holzfiguren auch für kleine und winzige Unikate. „Gerne schnitze ich aus Haushaltsholz, wie Kochlöffeln, hölzernen Schaschlikspießen und Zahnstochern“, sagt sie. Den Grundstein für den Verkauf der kleinen Schnitzereien legte ein Workshop für Kinder, in dem mit Holzwäscheklammern gebastelt wurde. In Folge fertigte die Künstlerin ihre ersten Wäscheklammerschnitzereien, die im Jahr 1996 in der Fernsehshow „Geld oder Liebe“ vorgestellt wurden. Unzählige Exponate in Form von Menschen, Tieren und Gegenständen hat sie seitdem in die Tat umgesetzt. 

Wie viele Zahnstocher kann man aus einem 20 Meter hohen Baum herstellen

Fast nicht mit dem bloßen Auge zu erkennen, sind die Figuren aus Zahnstochern. © Ragna Reusch

KEFF-Ressourcenabend zum Abschluss der Veranstaltungsreihe „Energi(e)scher Donnerstag“ in Ettlingen am 07.06.2018

Was passiert, wenn wir mit unseren verfügbaren Ressourcen nicht nachhaltig umgehen? Beim „Ressourcenabend Mensch und Technik“ in der Buhlschen Mühle in Ettlingen hatten die Referenten passende Antworten parat. Eingeladen zum Infoabend für kleine und mittlere Unternehmen hatte die Kompetenzstelle für Energieeffizienz Mittlerer Oberrhein (KEFF), die bereits zahlreiche Firmen aus der Region darin unterstützt, Ressourcenpotentiale optimal zu nutzen. 

Die wichtigsten Ressourcen eines Unternehmens sind deren Mitarbeiter, erläuterte als erster Referent des Abends der Rastatter Unternehmensberater Thomas Kiefer. In der heutigen Zeit allgemeiner Planungsunsicherheit durch sich ständig ändernde Rahmenbedingungen stellte er die Innovationskraft eines Unternehmens als wichtigsten Treibstoff für den Erfolg in den Mittelpunkt seines Vortrags. Dabei ist darauf zu achten, dass alle Beteiligten dieselben Ziele verfolgen und auf dem Weg dorthin den nötigen Lern- und Wachstumsprozess gemeinsam meistern. Dazu gehören Musterwechsel, die zu ungeahnten Erfolgen führen können. Als Beispiel nannte Thomas Kiefer den Leichtathleten Dick Fosbury, der mit einer von ihm entwickelten Sprungtechnik den Hochsprung revolutionierte und damit bei den Olympischen Spielen in Mexiko die Goldmedaille gewann. Einen ebenso radikalen Musterwechsel, so der Unternehmensberater, vollzog in den letzten Jahren die Hubert Burda Media, um den Wandel zum Digitalkonzern zu vollziehen. Das konnte gelingen, weil sämtliche Mitarbeiter auf Augenhöhe mit in diese Aufgabe eingebunden waren. Da von ihnen wichtige Innovationsschübe ausgingen, konnte der Konzern im Jahr 2017 470 Millionen Euro für von Mitarbeitern initiierte Ideen investieren. 

Zu einem ähnlichen Schluss kam auch der zweite Referent des Abends, Jürgen Gackstatter. Als Vertreter des Steinbeis Beratungszentrums Ressourceneffizienz und Innovation in Stuttgart präsentierte er ein Füllhorn staatlicher Förderungsprogramme. Außerdem zeigte er innovative Möglichkeiten auf, wie durch die Senkung von Materialkosten eine deutliche Umsatzsteigerung erzielt werden kann. „Minimierung von Verschleiß führt zu weniger Materialabfall und senkt die Bearbeitungszeiten“, wies Jürgen Gackstatter auf diesen doppelten Vorteil hin. Wer daher seinen Maschinenpark hinsichtlich Verschnittoptimierungen effizienter machen will, kann mit Fördermitteln rechnen. Auch Lärmschutz, Luftreinhaltung, Grundwasser- und Bodenschutz sowie die Verbesserung der Energieeffizienz bei Betriebsgebäuden sind förderungswürdig. Da auf dem Weg zum Standard Industrie 4.0, in dem Produktentwicklung, Produktion, Logistik und Kunden intelligent vernetzt werden, die Automation der Unternehmensprozesse weiter zunehmen wird, ist es unerlässlich, schon jetzt dafür die Weichen zu stellen. Dabei gilt auch für Jürgen Gackstatter die Innovationskraft des Unternehmens als wichtigste Grundlage zur Schaffung eines Wettbewerbsvorteils. 

Nach lebhafter Diskussion zog Matthias Friedmann das Fazit des Abends: Ökonomisches, ökologisches und soziales Handeln ergänzen sich gewinnbringend, wenn im Unternehmen der Nährboden dafür geschaffen wird. Ein Nährboden für Entwicklung, Kreativität, Innovation und eine neue Kultur des Arbeitens, in der die Mitarbeiter zum Treiber der Veränderung gemacht werden und die Geschäftsführung dadurch Freiräume für ihre Kernaufgaben erhält. Auf diese Weise werden Unternehmen ihrer kostbaren Ressourcen bewusst, was dazu beiträgt, die zukünftige Gesellschaft gemeinsam, nachhaltig und ressourcenschonend zu gestalten. Mit dieser sinnvollen Nutzung vorhandener Ressourcen bei gleichzeitiger Ausschöpfung aller Einsparpotentiale lassen sich mittelständische Unternehmen für die Zukunft fit machen. Dafür möchte KEFF Brückenbauer, Impulsgeber und Wegbegleiter sein.

Video-Link zu der Präsentation von Herrn Kiefer.

Wie viele Zahnstocher kann man aus einem 20 Meter hohen Baum herstellen

v.l.n.r.: Markus Kauber, Thomas Kiefer, Jürgen Gackstatter, Matthias Friedmann

(Pressemitteilung KEFF Mittlerer Oberrhein - Energieagentur Mittelbaden/Daniel Bachmann)

Wie viele Streichhölzer bekommt man aus einem Baum?

Aus einem Baum kann man 10.000 Streichhölzer herstellen, aber 1 Streichholz, kann 10.000 Bäume verbrennen.

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