Wie lange dauert Trennungsangst bei Baby?

„Einschlafen ist das Tor zum Durchschlafen“
Damit ist gemeint: Wenn man am Einschlafen arbeitet, wird meist auch das Durchschlafen besser. Eine gewisse Selbstständigkeit (Selbstregulation) beim Einschlafen ist eine wichtige Basis dafür, dass dein Kind sich auch nachts, wenn es wach wird, selbst beruhigen kann und nicht jedes Mal Panik bekommt, wenn es merkt, dass es allein im Raum ist.

Deshalb: Auch wenn scheinbar nur das häufige nächtliche Aufwachen Probleme macht, solltest du das Einschlafritual überprüfen.

Wichtig ist dabei die Frage: Wie viel Hilfe braucht dein Kind dabei? Ganz klar: Als Mutter oder Vater solltest du nicht erwarten, dass du das Kind umziehst, einmal in den Arm nimmst, dann wach ins Bett legst und damit ist alles getan. Auch Kleinkinder brauchen Nähe, um sich zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Ein gemütliches Ritual mit Waschen, Umziehen, Kuscheln und Elementen wie einer Geschichte, Gebet, Gute-Nacht-Lied, ist und bleibt noch für viele Jahre wichtig. Doch der entscheidende Punkt ist, wie das eigentliche Einschlafen dann stattfindet. Dein Kind darf gern mit viel Körperkontakt ruhig und schläfrig werden. Wenn nachts alles gut klappt, dann ist auch das gemeinsame Einschlafen kein Problem. Doch wenn die Nächte schwierig sind, dann solltest du dich kurz, bevor dein Kind so richtig einschläft, zurückziehen und an genau diesem Punkt deine Begleitung nach und nach reduzieren.

Wenn du z.B. sonst immer neben deinem Kind liegen musst, dann rückst du kurz, bevor es einschläft, etwas weg und sitzt nur noch in der Nähe. Wenn dein Kind unruhig wird, versuche es mit kurzem Streicheln zu beruhigen. Sobald das klappt, rückst du nach und nach etwas mehr vom Kinderbett weg. Du kannst z.B. in der Nähe des Bettes stehen, ohne oder mit kurzem Streicheln und versuchst schließlich, nach einem letzten kurzen Streicheln, mit einem leisen „Gute Nacht“ das Zimmer zu verlassen, sodass dein Kind allein einschläft. Wenn es weint, kannst du an der Tür nochmal Sicherheit vermitteln („Ich stehe hier, alles gut!“) oder, wenn es sein muss, das Kind nochmal kurz streicheln und es dann erneut versuchen.
Auch tagsüber kannst du die Selbstregulation fördern. Übe hin und wieder mit deinem Kind, sich selbst zu beschäftigen. Kindern fällt dies sehr unterschiedlich leicht oder schwer. „Trainiere“ dies für kurze Momente, z.B. ½ – 1 Minute oder in etwas längeren Einheiten, 5 – 15 Minuten.

Die meis­ten El­tern ken­nen die­se Si­tua­ti­on, ob das Kind nun in der Kita be­treut wird, ei­nen re­gel­mäs­si­gen Hüeti­tag bei den Gross­el­tern hat oder zwei­mal pro Wo­che die Spiel­grup­pe be­sucht: Beim Ab­schied flies­sen die Trä­nen, das Kind klam­mert sich ver­zwei­felt an die Mama oder den Papa und möch­te am liebs­ten wie­der mit nach Hau­se kom­men. Wor­an liegt das? Und wie ge­lingt es, die­se herz­zer­reis­sen­den Sze­nen im­mer bes­ser über die Büh­ne zu brin­gen?

Im Lau­fe ih­rer Ent­wick­lung ler­nen Kin­der un­glaub­lich viel Neu­es. Das ist ei­ner­seits span­nend, an­de­rer­seits aber auch ver­un­si­chernd - denn wer weiss schon, was da al­les auf ei­nen zu­kommt? Ent­wick­lungs­schrit­te sind da­her oft von al­ters­ty­pi­schen Ängs­ten be­glei­tet. So be­gin­nen bei­spiels­wei­se vie­le Ba­bys im Al­ter von 6 bis 9 Mo­na­ten zu frem­deln, also etwa ge­nau dann, wenn sie an­fan­gen zu krab­beln und ihr Um­feld ver­mehrt auf ei­ge­ne Faust er­kun­den.

Bei den meis­ten ein­jäh­ri­gen Kin­dern ist die Furcht vor frem­den Ge­sich­tern ver­schwun­den, da­für macht sich jetzt beim Ab­schied ver­mehrt der Tren­nungs­schmerz be­merk­bar. Das Kind ver­steht noch nicht, war­um es von Mama und Papa ge­trennt sein muss, es kann nicht ein­schät­zen, wie lan­ge es bei der Ta­ges­mut­ter oder in der Kita blei­ben wird und es weiss noch nicht, dass die El­tern es ganz be­stimmt wie­der ab­ho­len wer­den. Dass es sich ge­gen die Tren­nung wehrt, ist da­her ab­so­lut ver­ständ­lich. Nach­dem es mehr­mals er­lebt hat, wie es von den Be­treu­ungs­per­so­nen lie­be­voll ge­trös­tet wird und wie sich Mama und Papa beim Ab­ho­len über das Wie­der­se­hen freu­en, legt sich die Angst wie­der und das Ab­schied­neh­men fällt bald leich­ter.

Es kann aber auch spä­ter wie­der Si­tua­tio­nen ge­ben, in de­nen das Kind vom Tren­nungs­schmerz er­fasst wird, bei­spiels­wei­se wenn es von der Spiel­grup­pe in den Kin­der­gar­ten wech­selt und noch nicht so recht weiss, wie es sich in die­sem neu­en Um­feld zu­recht­fin­den wird. Sol­che "Rück­fäl­le" sind für Sie als El­tern zwar  her­aus­for­dernd, ein Grund zur Be­un­ru­hi­gung be­steht je­doch nicht. Im Ge­gen­teil, das mul­mi­ge Ge­fühl der Angst mahnt das Kind, erst mal vor­sich­tig zu sein. Hat es er­kannt, dass kei­ne Ge­fahr be­steht, ver­schwin­det auch die Angst wie­der.

Los­las­sen fällt nicht nur dem Kind schwer, son­dern oft­mals auch den El­tern. Dies kann ganz un­ter­schied­li­che Grün­de ha­ben. Viel­leicht ha­ben Sie das Ge­fühl, Sie wür­den wich­ti­ge Ent­wick­lungs­schrit­te Ih­res Kin­des ver­pas­sen. Viel­leicht sind Sie auch un­si­cher, ob Sie sich für die rich­ti­ge Be­treu­ungs­ein­rich­tung ent­schie­den ha­ben. Oder Sie ma­chen sich ein Ge­wis­sen, weil Sie grad viel mehr ar­bei­ten müs­sen, als ur­sprüng­lich ge­plant ge­we­sen wäre.

Wich­tig ist, dass Sie sich Ih­rer Emp­fin­dun­gen be­wusst wer­den und ei­nen gu­ten Um­gang da­mit fin­den. Sieht Ihr Kind näm­lich beim Ab­schied Trä­nen in Ih­ren Au­gen oder spürt es, wie un­gern Sie es zie­hen las­sen, be­kommt es das Ge­fühl, es sei et­was nicht in Ord­nung und es be­stehe tat­säch­lich ein Grund, Angst zu ha­ben. Da­durch wird der Ab­schied für Sie bei­de noch schwe­rer.

Ein­ge­wöh­nung: Auf­wän­dig aber wich­tig


Ihr Kind braucht Zeit, um die Be­treu­ungs­per­so­nen, die an­de­ren Kin­der und die Räum­lich­kei­ten ken­nen­zu­ler­nen. Da­mit es dies tun kann, braucht es eine Ein­ge­wöh­nungs­zeit. Bei ei­nem neun­mo­na­ti­gen Baby, das neu in die Kita kommt oder von ei­ner Ta­ges­fa­mi­lie be­treut wird, zieht sich die­se meist über zwei bis drei Wo­chen. Dies ist zwar recht zeit­auf­wän­dig, lohnt sich aber auf je­den Fall, denn eine sorg­fäl­ti­ge Ein­ge­wö­hung hilft dem Kind, sich si­cher und gut auf­ge­ho­ben zu füh­len

Bei den ers­ten Be­su­chen bleibt das Kind in Ih­rer Nähe und be­ob­ach­tet das Ge­sche­hen. Ist es mit der Um­ge­bung et­was ver­trau­ter ge­wor­den, blei­ben Sie im Raum, hal­ten sich je­doch so weit als mög­lich im Hin­ter­grund. Nach­dem das Kind eine ge­wis­se Si­cher­heit er­langt hat, ver­las­sen Sie den Raum für we­ni­ge Mi­nu­ten, bei­spiels­wei­se um aufs WC zu ge­hen. In ei­nem nächs­ten Schritt bleibt Ihr Kind eine kur­ze Zeit in der Ob­hut der Be­treu­ungs­per­son, wäh­rend Sie eine Be­sor­gung er­le­di­gen. Schliess­lich ver­bringt es ei­nen oder meh­re­re Halb­ta­ge in der Be­treu­ungs­ein­rich­tung. Sie blei­ben der­zeit auf Ab­ruf, da­mit Sie es ab­ho­len kön­nen, falls ihm die Tren­nung noch all­zu schwer­fällt.

Auch Spiel­grup­pen- und Kin­der­gar­ten­kin­der brau­chen Zeit, um sich an die neue Um­ge­bung zu ge­wöh­nen. In die­sem Al­ter wa­ren je­doch die meis­ten Kin­der schon mal ohne El­tern bei den Gross­el­tern oder  wur­den von ei­nem Ba­by­sit­ter be­treut. Zu­dem hat­ten sie beim Schnup­per­mor­gen be­reits die Ge­le­gen­heit, sich al­les ein­mal an­zu­schau­en. Da­her ge­stal­tet sich die Ein­ge­wöh­nung ein­fa­cher. In der Spiel­grup­pe ist es hilf­reich, wenn Sie in den ers­ten Wo­chen je­weils im Hin­ter­grund da­bei blei­ben - zu Be­ginn viel­leicht wäh­rend des gan­zen Vor­mit­tags, schon bald aber nur noch ei­ni­ge Mi­nu­ten, bis ihr Kind rich­tig im Ge­sche­hen an­ge­kom­men ist. Im Kin­der­gar­ten reicht es meist, wenn Sie es schritt­wei­se we­ni­ger weit be­glei­ten, bis es sich si­cher ge­nug fühlt, um mit sei­nen "Gspän­li" zu ge­hen.

Ist Ihr Kind gut ein­ge­wöhnt, kommt es ohne Ihre An­we­sen­heit klar. Blei­ben Sie da­her nicht län­ger als nö­tig. Falls die Be­treu­en­den Sie bit­ten zu ge­hen, soll­ten Sie die­sen Wunsch be­rück­sich­ti­gen. Es kann ziem­lich viel Un­ru­he in den Ab­lauf brin­gen, wenn El­tern am Ran­de mit da­bei sind - ins­be­son­de­re wenn sie sich leb­haft mit­ein­an­der un­ter­hal­ten, wäh­rend die Kin­der eine Ge­schich­te hö­ren möch­ten.

Wenn das Kind schon auf dem Weg zur Spiel­grup­pe laut weint oder sich im Ein­gangs­be­reich der Kita ver­zwei­felt an Sie klam­mert, möch­ten Sie die Übung am liebs­ten ab­bre­chen. Sie tun ihm da­mit je­doch kei­nen Ge­fal­len, denn Sie wür­den es in sei­nem Ge­fühl be­stär­ken, nur in Ih­rer Nähe sei es in Si­cher­heit. Da­mit Ihr Kind Schritt für Schritt selb­stän­di­ger durchs Le­ben ge­hen kann, muss es ler­nen, sei­ne Angst zu über­win­den. Dies ge­lingt ihm am bes­ten mit lie­be­vol­ler und ge­dul­di­ger Un­ter­stüt­zung:

  • Pla­nen Sie mor­gens ge­nü­gend Zeit ein, da­mit das Brin­gen ohne Hek­tik ver­läuft. Sind Sie ge­stresst, fällt es erst recht schwer, zu­gleich ge­las­sen und lie­be­voll auf das Wei­nen Ih­res Kin­des zu re­agie­ren. 

  • Der Ab­schied ver­läuft ru­hi­ger, wenn in der Gar­de­ro­be nicht all­zu viel Be­trieb herrscht. Kom­men Sie nach Mög­lich­keit dann an, wenn noch nicht alle da sind oder wenn der gröss­te An­sturm schon durch ist. Brin­gen Sie Ihr Kind je­doch nicht erst, nach­dem das Pro­gramm be­gon­nen hat. Da­durch könn­te es sich bloss­ge­stellt füh­len und Mühe ha­ben, in der Grup­pe An­schluss zu fin­den.

  • Ein kur­zes, stets gleich ge­stal­te­tes Ab­schieds­ri­tu­al gibt Ih­rem Kind Si­cher­heit. Ein Ku­schel­tier oder ein Nu­sche­li, das nach "zu Hau­se" riecht, be­glei­tet es durch den Tag.

  • Weint Ihr Kind nach dem Ab­schieds­ri­tu­al wei­ter, über­las­sen Sie das Trös­ten der Be­treu­ungs­per­son. Die Er­fah­rung, dass sich auch das Ki­ta­per­so­nal oder die Ta­ges­mut­ter lie­be­voll küm­mern, hilft ihm, Ver­trau­en zu ge­win­nen.

  • Sa­gen Sie, dass Sie ge­hen wer­den - und tun Sie es dann auch. Ihr Kind emp­fin­det es als sehr ver­wir­rend, wenn Sie Ihr Ge­hen an­kün­di­gen und Au­gen­bli­cke spä­ter wie­der zu­rück­kom­men, um es zu trös­ten.

  • Was Sie auf gar kei­nen Fall tun soll­ten: Un­an­ge­kün­digt ab­schlei­chen, wenn Ihr Kind ge­ra­de ab­ge­lenkt ist. Es wird Ihre Ab­we­sen­heit bald be­mer­ken und sich dann erst recht im Stich ge­las­sen füh­len.

  • Sa­gen Sie Ih­rem Kind, wo­hin Sie ge­hen und wann Sie zu­rück sein wer­den. Ist es noch sehr klein, hilft ihm eine An­ga­be wie "In fünf Stun­den bin ich wie­der da" na­tür­lich nicht wei­ter. Sa­gen Sie aber bei­spiels­wei­se "Nach dem Zvie­ri hole ich dich ab", hat es ei­nen gu­ten An­halts­punkt, wann es mit Ih­rer  Rück­kehr rech­nen kann.

  • Auf die­se Zeit­an­ga­be soll­te Ihr Kind sich dann auch ver­las­sen kön­nen - set­zen Sie da­her in den ers­ten Wo­chen al­les dar­an, beim Ab­ho­len pünkt­lich zu sein. Ist Ihr Kind erst ein­mal gut ein­ge­wöhnt, kommt es bes­ser da­mit klar, mal et­was län­ger zu war­ten. Gros­se Ver­spä­tun­gen, die dazu füh­ren, dass es noch war­ten muss, wenn alle an­de­ren be­reits ab­ge­holt wur­den, kön­nen es aber auch spä­ter noch stark ver­un­si­chern und zu ei­nem er­neu­ten Auf­fla­ckern des Tren­nungs­schmer­zes füh­ren.

  • Blei­ben Sie in der Spiel­grup­pe oder im Kin­der­gar­ten noch eine Wei­le da, ist Zu­rück­hal­tung ge­fragt. Hal­ten Sie sich wirk­lich im Hin­ter­grund, ob Ihr Kind nun weint oder sich mit ei­nem an­de­ren um den Spiel­zeug­bag­ger strei­tet. Für sei­ne An­lie­gen ist jetzt die Spiel­grup­pen­lei­te­rin zu­stän­dig und dies kann es nicht ler­nen, wenn Sie bei Un­stim­mig­kei­ten so­gleich zur Stel­le sind.

Das Ziel ist nicht, das Wei­nen Ih­res Kin­des zu ver­hin­dern. Es ist nun mal trau­rig und die­ser Trau­rig­keit darf es auch Aus­druck ver­lei­hen. Da­mit si­gna­li­siert es sei­nem Um­feld, dass es über­for­dert ist und des­halb Trost und Be­glei­tung braucht. Das Wei­nen hält in der Re­gel nicht lan­ge an, die meis­ten Kin­der be­ru­hi­gen sich schon bald, nach­dem die El­tern ge­gan­gen sind. Nach we­ni­gen Wo­chen klappt der Ab­schied dann ganz ohne Trä­nen­ver­gies­sen.

Bleibt der Tren­nungs­schmerz je­doch über län­ge­re Zeit be­stehen, gilt es, ge­nau­er hin­zu­schau­en. Be­rich­ten die Be­treu­ungs­per­so­nen, Ihr Kind wei­ne je­weils sehr hef­tig und lan­ge, las­se sich kaum trös­ten und weh­re sich stark ge­gen das Mit­ma­chen? Wirkt es auch beim Ab­ho­len und zu Hau­se be­drückt oder trau­rig? Ver­hält es sich ganz an­ders, als Sie es von ihm ken­nen? Dann soll­ten Sie das Ge­spräch mit den Be­treu­ungs­per­so­nen su­chen, um her­aus­zu­fin­den, wie Sie Ih­rem Kind hel­fen kön­nen.

Mög­li­cher­wei­se löst sich das Pro­blem be­reits, wenn Sie es noch eine Wei­le lang et­was in­ten­si­ver be­glei­ten - viel­leicht stellt sich aber auch her­aus, dass es mit der grös­se­ren Grup­pe in der Kita über­for­dert ist und bei ei­ner Ta­ges­fa­mi­lie bes­ser auf­ge­ho­ben wäre. In der Spiel­grup­pe kann es zu­wei­len sinn­voll sein, es nur mit ei­nem Halb­tag pro Wo­che zu pro­bie­ren oder eine Pau­se ein­zu­le­gen und erst im nächs­ten Quar­tal wie­der ein­zu­stei­gen.

Kul­lern bei je­dem Ab­schied die Trä­nen, fra­gen sich El­tern zu­wei­len, ob das Kind an ei­ner Angst­stö­rung lei­de. Die­se Sor­ge ist in den meis­ten Fäl­len un­be­grün­det. Der Tren­nungs­schmerz ver­schwin­det von selbst wie­der, wenn das Kind mit lie­be­vol­ler Be­glei­tung ge­lernt hat, ihn zu be­wäl­ti­gen. Bei ei­ner emo­tio­na­len Stö­rung mit Tren­nungs­angst hin­ge­gen sind die Ängs­te viel aus­ge­präg­ter und dau­ern über die ty­pi­sche Al­ters­stu­fe hin­aus an.

Be­trof­fe­ne Kin­der lei­den nicht nur beim Ab­schied­neh­men, sie er­tra­gen es bei­spiels­wei­se auch nicht, kur­ze Zeit al­lei­ne zu Hau­se zu blei­ben. Müs­sen sie den­noch von den El­tern ge­trennt sein, emp­fin­den sie gros­se Angst, der Mama oder dem Papa könn­te et­was zu­stos­sen; abends al­lei­ne ein­zu­schla­fen ist viel­fach un­mög­lich. Mit Wei­nen, Schrei­en und Wut­an­fäl­len weh­ren sie sich ge­gen jeg­li­che Art von Tren­nung. Oft­mals ma­chen sich auch kör­per­li­che Be­schwer­den wie Übel­keit, Bauch­schmer­zen oder Kopf­weh be­merk­bar. Angst­aus­lö­sen­de Si­tua­tio­nen wie eine Über­nach­tung bei Freun­den oder ein Klas­sen­la­ger möch­ten be­trof­fe­ne Kin­der am liebs­ten ganz mei­den. Die Tren­nungs­angst kann auch zu Schul­ver­mei­dung füh­ren.

The­ra­peu­ti­sche Hil­fe ist an­ge­zeigt, wenn die­se aus­ge­präg­ten Ängs­te über die Dau­er von meh­re­ren Wo­chen auf­tre­ten, eine gros­se Be­las­tung dar­stel­len so­wie den All­tag und das So­zi­al­le­ben be­ein­träch­ti­gen. In ei­ner Ver­hal­tens­the­ra­pie ler­nen be­trof­fe­ne Kin­der schritt­wei­se, die Tren­nung aus­zu­hal­ten und angst­aus­lö­sen­de Si­tua­tio­nen nicht mehr zu mei­den.

Wie lange dauert Trennungsangst Baby?

Die Trennungsängste bleiben bestehen, bis das Kind ungefähr 24 Monate alt ist. In diesem Alter haben die Kinder die Objektpermanenz erlernt und Vertrauen aufgebaut.

Bis wann ist Trennungsangst normal?

Letztlich lässt das Fremdeln etwa zum Ende des zweiten Lebensjahres in der Regel von selbst wieder nach. Mama bevorzugt | Bis zum Ende des zweiten Lebensjahres bleiben viele Kinder am liebsten in der Nähe ihrer Eltern und reagieren Fremden gegenüber ängstlich.

Was tun gegen Trennungsangst Baby?

Wenn Du zu Hause aus dem Sichtfeld Deines Kindes bist, lass es Deine Stimme hören. Du kannst auch ein Liedchen singen oder einfach Geräusche machen. Vertraute Geräusche können das Kind beruhigen und ihm helfen, die Angst zu überwinden. Sag Deinem Kind, was Du machen wirst, und halte Dich auch an Abmachungen.

Wie lange dauert die 8 Monats Angst?

Lebensmonat, den 8. Lebensmonat und den 18. Lebensmonat. Diese „Phase“ (Spoiler: ist leider nur eine von vielen) dauert meist 2-6 Wochen, ist vollkommen normal und meist vorübergehend.