Tanja Unterberger studierte Publizistik- und Kommunikationswissenschaft in Wien. 2015 begann sie ihre Arbeit als Medizinredakteurin bei NetDoktor in Österreich. Neben dem Schreiben von Fachtexten, Magazinartikeln sowie News bringt die Journalistin auch Erfahrung im Podcasting und in der Videoproduktion mit. Show
Wenn es in der Nase juckt und brennt oder sie vielleicht sogar blutet, dann liegt das häufig an einer trockenen Nasenschleimhaut. Auslöser dafür kann bereits ein Schnupfen sein. Medizinische ExpertiseDr. Andreas TemmelHals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten – Wahlarzt www.hno-ordination.at Medizinische Fachbeiträge auf MeinMed.at werden von österreichischen Ärzt:innen und medizinischen Expert:innen geprüft. Inhaltsverzeichnis
Aber auch Diabetes, Bluthochdruck senkende Medikamente oder eine Chemotherapie sind mögliche Ursachen. Ein Blick ins Naseninnere mithilfe der Nasenspiegelung liefert dem Arzt wichtige Informationen u.a. über die Beschaffenheit der Schleimhaut. Abhängig vom Grad der Trockenheit werden kochsalzhaltige Nasensprays oder Nasenspülungen, pflegende Nasensprays bzw. -tropfen oder auch Nasensalben verordnet.
Trockene Nase im ÜberblickArtTrockenheitBeschreibungtrockene NasenschleimhautSymptomejuckende und brennende Nase, NasenblutenUrsachenSchnupfen, blutdrucksenkende Medikamente, DiabetesDiagnoseNasenendoskopieTherapieKochsalzlösung, Nasenspray Trockene Nase: HäufigkeitErwachsene sind von einer trockenen Nase häufiger als Kinder betroffen. Vermutlich weil sich die kindliche Nasenschleimhaut besser regeneriert. Unter den Erwachsenen weisen Frauen häufiger eine trockene Nase auf als Männer, dies dürfte mit der Änderung der Hormone (Wechsel) in Zusammenhang stehen. Trockene Nase: Ursachen, Symptome und VerlaufDie Ursachen einer trockenen Nase sind vielfältig. Schon durch einen Schnupfen kann sich – vor allem in den ersten Tagen – ein ausgeprägtes Trockenheitsgefühl in der Nase bemerkbar machen. Anatomische Ursachen, wie eine starke Nasenscheidewandverkrümmung, verursachen Turbulenzen in der Nasenhaupthöhle und können so die Nase an manchen Stellen austrocknen. Oft ist eine Nasenscheidewandoperation nötig, allerdings kann diese auch zu einer Trockenheit führen. Vorsicht bei der Anwendung von Kortison haltigen Nasensprays: Sie kommen oft bei Nasenpolypen oder einer chronischen Nasennebenhöhlenentzündung zum Einsatz. Werden diese jedoch über einen längeren Zeitraum regelmäßig verabreicht, trocknen sie die Nasenschleimhäute aus. Darüber hinaus spielen Bluthochdruck senkende Arzneimittel und die Einnahme von Psychopharmaka eine wichtige Rolle. Auch sie können zu einer trockenen Nase führen. Hormonelle Fuktionsstörungen wie eine Überfunktion oder Unterfunktion der Schilddrüse, Diabetes oder die Änderung in den Wechseljahren haben ebenfalls einen Einfluss auf die Feuchtigkeit der Schleimhäute. Weitere mögliche Ursachen: Chemotherapie oder Autoimmunerkrankung. Ist die Nase trocken, äußert sich dies z.B. durch folgende Symptome:
Ein direkter Zusammenhang zwischen trockener Raumluft (z.B. während der Heizphasen im Winter) und einer trockenen Nase wird vermutet, allerdings gibt es keine exakte Angabe wieviel Prozent Luftfeuchtigkeit für den Menschen ideal sind. Allergien gelten nicht als Ursache für dieses Problem. Sie bewirken nämlich kein Trockenheitsgefühl, sondern das Gegenteil: Aufgrund einer entzündlichen Reaktion der Schleimhaut führen sie zu einer feuchten Nase. Ist Trockenheit in der Nase kurzfristig vorhanden und verschwindet sie schon nach kurzer Zeit von alleine wieder (z.B. wenn die Erkältung vorüber ist), ist kein Arztbesuch notwendig. Nimmt diese hingegen zu, und treten unangenehme Beschwerden, wie etwa Juckreiz oder Nasenbluten auf, sollten die genauen Ursachen ärztlich abgeklärt werden. Diagnose der trockenen NaseMittels Nasenendoskopie (Nasenspiegelung, Rhinoskopie) untersucht der HNO-Arzt zunächst das Naseninnere. Ist die Oberfläche der Nasenschleimhaut matt oder werden auf ihr kleine Risse und Blutungen entdeckt, liegt eine trockene Nase vor. Als Erstmaßnahme gibt der Arzt dem Betroffenen eine Kochsalz-Watteeinlage für etwa 30 Sekunden in die Nasenlöcher. Bessern sich dadurch die Symptome, ist es empfehlenswert, die Nase zu Hause regelmäßig mit Kochsalzlösungen zu spülen. Trockene Nase: TherapieBei einer trockenen Nase ist der Gang zum Arzt nicht immer notwendig. Oft schafft schon Olivenöl Abhilfe: Ein paar Tropfen davon in die Nase geträufelt mildern das vorhandene Trockenheitsgefühl. Auch spezielle feuchtigkeitsspendende Sprays aus der Apotheke bzw. regelmäßiges Spülen der Nase mit Kochsalzlösungen können auftretende Beschwerden lindern. Hält das Trockenheitsgefühl in der Nase dennoch an, kann es passieren, dass dort kleine Äderchen aufplatzen und Nasenbluten einsetzt. Dann am besten zum Arzt, hilfreich sind schleimhautbefeuchtende Medikamente, wie z.B. pflegende Nasensprays bzw. -tropfen, Salben und manchmal ist auch die Änderung von Dauermedikationen notwendig. Eine lokale Therapie wirkt allerdings nur bei häufiger Nutzung, da andernfalls die Schleimhaut rasch wieder austrocknet. Trockene Nase: Was können Betroffene zusätzlich tun?Konkrete vorbeugende Maßnahmen gegen eine trockene Nase gibt es nicht. Autor:in:
4. Mai 2020 Erstellt am:28. September 2015 Stand der medizinischen Information:4. Mai 2020 Quellen: HNO-Ärzte im Netz/ Tipps zur richtigen Nasenpflege (04.05.2020) Interview mit Univ.-Prof. Dr. Andreas Temmel Facharzt für Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie Wahlarzt HNO, T. Lenarz; H.-G. Boenninghaus, Springer Verlag, 14. Auflage, Berlin, 2012 Hals-, Nasen-, Ohrenheilkunde, R. Probst et. al., Georg Thieme Verlag, 3. Auflage, Stuttgart, 2008 Mehr zum ThemaPolycythaemia vera: Symptome & DiagnoseDie seltene Blutkrankheit Polycythaemia vera macht sich unter anderem durch Schwindel, Kopfschmerzen und Nasenbluten bemerkbar. Trockene HändeUm trockenen Händen vorzubeugen, sollte man sie regelmäßig eincremen und einen gesunden Lebensstil pflegen. NasenblutenSobald Nasenbluten länger als 10 Minuten dauert, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Vor allem bei Kindern ist Vorsicht geboten, da ein kleiner Gegenstand in der Nase der Auslöser für die Blutung sein kann. Empfindliche HautEmpfindliche Haut kann durch Pflegeprodukte ausgeglichen werden. Diese Pflegeprodukte kommen ohne Duft-, Konservierungs- und Farbstoffen. Trockene HautTrockene Haut verursacht oft ein Spannungsgefühl. Meistens ist der Säureschutzmantel nicht vollständig ausgebildet. Derzeit aktuellDiabetesBei der Stoffwechselerkrankung Diabetes wird zwischen mehreren Typen unterschieden. HIV / AIDSHIV steht für "humanes Immunschwäche Virus". Der Virus kann durch ungeschützten Geschlechtsverkehr oder durch den Kontakt mit infizierten Blut übertragen werden. BrustkrebsBrustkrebs gilt als häufigste Krebserkrankung bei Frauen. Entscheidend bei der Behandlung ist eine möglichst frühe Diagnose der Krankheit. Was kann man gegen juckende Nase tun?Nase mit kaltem Wasser ausschnäuzen. Das lindert den Juckreiz und spült Pollen aus. Fetthaltige Nasensalben fangen Pollen ab und schützen so die Schleimhäute. Fenster - vor allem im Schlafzimmer - mit Pollenschutzgitter versehen.
Wo juckt es bei Lebererkrankungen?Der hepatische Juckreiz ist am stärksten in den Handflächen und an den Fußsohlen, in schweren Fällen kann der Juckreiz auch den ganzen Körper betreffen. Manche Patienten klagen über Juckreiz im Gehörgang, in der Nase und sogar am Augenhintergrund.
Was kann man gegen Rhinitis tun?Was hilft gegen Schnupfen (Rhinitis)?
Legen Sie ein Handtuch über Kopf und Schüssel und atmen Sie den Dampf möglichst durch die Nase ein und durch den Mund wieder aus. So befeuchten Sie die Schleimhäute, verflüssigen das Sekret und befreien Ihre Atemwege. Ausreichend Flüssigkeit.
Was tun bei trockener Nase Hausmittel?Empfehlenswert sind Nasenduschen mit in Wasser gelöstem Salz. In der Apotheke gibt es spezielle Behälter für Nasenduschen. Ebenfalls hilfreich: Man löst etwas Salz in lauwarmem Wasser und zieht die Lösung in die Nase. Auch salzhaltige Nasensprays, Öle oder Salben schaffen Abhilfe.
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