Trocken und sauber werden3-6 Jahre cc by-nc-nd Der Text dieser Seite ist, soweit es nicht anders vermerkt ist, urheberrechtlich geschützt und lizenziert unter der Creative Commons Namensnennung-Nicht kommerziell-Keine Bearbeitung Lizenz 3.0 Germany. Bitte beachten Sie unsere Verwendungshinweise. Show
Das Trocken- und Sauberwerden lässt sich nicht erzwingen: Kinder werden in ganz unterschiedlichem Alter trocken und sauber. Bis Blase und Stuhlgang kontrolliert werden können, ist von Kind zu Kind ganz verschieden und braucht auf jeden Fall seine Zeit. Denn dies ist in erster Linie das Ergebnis eines Reifungsvorgangs, der bei jedem Kind anders und unterschiedlich schnell vonstattengeht. Manche Kinder sind schon mit drei Jahren tagsüber und auch nachts sauber und trocken, andere machen noch mit sechs und mehr Jahren nachts in das Bett. Meist ist das kein Problem, solange Ihr Kind nicht darunter leidet oder von anderen deswegen gehänselt wird und Sie als Eltern gelassen bleiben können. Ihr Kind zeigt Ihnen, wann es so weit istEin frühes Sauberkeitstraining – zum Beispiel das Kind ständig aufs Töpfchen zu setzen – beschleunigt das Trockenwerden Ihres Kindes nicht. Im Gegenteil – allzu leicht kann es passieren, dass Ihr Kind hierdurch in „Stress“ gerät und Angst vor dem Toilettengang entwickelt. In der Regel kommt das Trocken- und Sauberwerden ganz von selbst, und Ihr Kind zeigt Ihnen, wann es so weit ist. Meist zeigen sich im Verlauf des zweiten und dritten Lebensjahres die ersten Hinweise, zum Beispiel:
Das Kind auf dem Weg zum Sauberwerden unterstützen
Ob Töpfchen oder Toilettenaufsatz sollten Sie den Vorlieben Ihres Kindes überlassen. Das Töpfchen sollte aber standsicher und angenehm zum Sitzen sein. Der Kindereinsatz für den Toilettensitz sollte bequem und kippsicher sein, sodass sich Ihr Kind wohl und sicher fühlt. Außerdem benötigen Sie einen Tritt oder Hocker, damit sich Ihr Kind selbstständig auf den Sitz setzen kann. Achten Sie auch auf Kleidung, die das Kind leicht selbst herunterziehen kann. Der langsame Abschied von der WindelBis ein Kind zuverlässig zur Toilette geht, dauert es seine Zeit. Hier einige nützliche Hinweise:
Auch wenn es im normalen Alltag meistens schon ganz gut klappt, kann es immer noch ab und zu vorkommen, dass die Hose nass wird – beispielsweise in fremder Umgebung, bei Müdigkeit oder mitten in einem aufregenden Spiel.
Wenn die Hose in einem ungünstigen Augenblick oder bereits
wiederholt an einem Tag nass wird, fühlen Sie sich vielleicht genervt oder enttäuscht. Das ist verständlich und lässt sich vor dem Kind vielleicht auch nur schwer verbergen. Versuchen Sie dennoch, nicht zu schimpfen. Vielleicht können Sie Ihrem Kind vermitteln, dass sie zwar „genervt“ sind, aber so etwas einfach passieren kann und so schlimm nun auch nicht ist. Warum wollen Kinder nicht auf Toilette?Medizinische Ursachen solltest du mit dem Kinderarzt abklären. Häufig stecken Verdauungsschwierigkeiten, wie z.B. eine Verstopfung dahinter. Aber auch die Angst vor der Toilette, der Spülung oder die Bequemlichkeit der Windel sowie die Zuwendung beim Wickeln, können Ursachen für das Toilettenverweigerungssyndrom sein.
Wie nehme ich meinem Kind die Angst vor dem Stuhlgang?Kindgerechte Materialien, wie Kinderlieder oder ein besonderer Kalender, in dem die Tage, an denen das Kind problemlos Stuhlgang hatte, mit einem Aufkleber gekennzeichnet werden, helfen dabei, einen normalen Umgang mit dem Toilettengang zu trainieren und jedes „Häufchen“ zu belohnen.
Wie bekomme ich mein 4 jähriges Kind trocken?Was Sie statt Töpfchentraining tun können
Bitte verzichten Sie auf: Belohnungen oder Bestrafungen. Reduktion der Trinkmenge. Wecken Sie Ihr Kind nachts nicht auf und setzen Sie es nicht einfach auf die Toilette – damit fördern Sie nächtliches Einnässen!
Was tun bei Toilettenverweigerung?Achten Sie aber darauf, dass Ihr Kind viel trinkt. Gibt es keine medizinische Erklärung für die Verweigerung der Toilette, sollten Sie das Verhalten Ihres Kindes weiter beobachten. Manchmal kann schon ein anderer, bequemerer Toilettensitz dabei helfen, den Gang zur Toilette wieder angenehm zu gestalten.
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