Egal ob High Heels, Sneaker oder Wanderschuhe: Solange die Schuhe neu und noch nicht richtig eingelaufen sind, bildet sich gern eine Blase am Fuß, die uns noch tagelang unangenehm begleitet. Offen oder mit Wasser gefüllt, sind die Blasen nicht nur schmerzhaft, sondern können sich auch schnell entzünden. Was
können wir gegen Blasen und Wasserblasen am Fuß tun? Sollen wir die Blasen aufstechen oder lieber nicht? Lest hier, wie Blasen am Fuß richtig behandelt werden und wie man Blasen vorbeugen kann. Meist bilden sich die unangenehmen Blasen an der Ferse, aber auch am Zeh oder zwischen den Zehen, an der Fußsohle, am Fußballen oder auf dem Fußrücken sind sie keine Seltenheit. Neue Schuhe, scheuernde Socken
oder Flip-Flops sorgen für eine ungewohnte mechanische Belastung der Haut. Die Hände bleiben ebenfalls nicht verschont: Durch ungewohnte Arbeiten mit Werkzeugen oder sportliche Aktivitäten wie Rudern, Tennis oder Klettern entstehen Blasen auch schnell an den Händen. Durch ständige und intensive Reibung des Schuhs am Fuß oder eines Werkzeugs an den Händen verschieben sich die Hautschichten gegeneinander und es bildet sich ein Hohlraum, der sich mit Gewebeflüssigkeit füllt. Die Blase wirkt wie ein
Polster und schützt die darunter liegenden Hautschichten. Richtig unangenehm wird es allerdings, wenn sich die Blase öffnet, denn dann ist ein großes Hautareal offen und ungeschützt. Es entstehen unangenehme Schmerzen und Keime können in die Wunde eindringen und sich entzünden. So lassen sich Blasen am Fuß richtig behandelnWenn wir uns eine Blase gelaufen haben, ist Handeln angesagt. Doch wie können wir Blasen richtig behandeln? Sollen wir die Blase am Fuß aufstechen oder lieber nicht? Wichtig ist erst einmal, die Belastung zu stoppen: andere, möglichst offene Schuhe tragen und der Blase Platz lassen. Eine Wund- und Heilsalbe mit dem Wirkstoff Dexpanthenol kann die Heilung von offenen und geschlossenen Blasen unterstützen und die Regeneration der Haut fördern. So könnt ihr kleine Blasen am Fuß schnell loswerdenKleine Blasen lassen sich mit einem Pflaster oder Tape abkleben und sind nach wenigen Tagen meist verheilt. Spezielle Blasenpflaster haben sich besonders bewährt: Sie enthalten Hydrokolloide, die die Flüssigkeit aufnehmen und gleichzeitig die empfindliche Haut polstern. Je eher das Pflaster aufgeklebt wird, desto schneller und einfacher verläuft die Heilung. Das Blasenpflaster bleibt so lange auf der Haut, bis es von selbst abfällt, dann ist die Blase in der Regel komplett verheilt. Auf die richtige Behandlung kommt es an! Tape, Pflaster und Hausmittel – im Beauty-Artikel lest ihr die besten Tipps, die wirklich gegen Blasen am Fuß helfen.© simarikSo lassen sich große Blasen am Fuß richtig behandelnBlasen, die an ungünstiger Stelle liegen, oder große Blasen, könnt ihr aufstechen, um die Blase kontrolliert zu entlasten. So geht's:
So lassen sich offene Blasen am Fuß behandelnEine offene Blase ist ein Tummelplatz für Keime und Bakterien und sollte unbedingt desinfiziert werden. In der Apotheke bekommt ihr eine passende Wunddesinfektion. Achtet darauf, dass die Hautschicht über der Blase nicht entfernt wird, sie schützt vor einer Infektion und sorgt dafür, dass die Wunde nicht so stark schmerzt. Anschließend deckt ihr die Wunde mit einem normalen oder einem Blasenpflaster ab. Blasenpflaster eignen sich besonders gut, da sie nicht mit der nässenden Wunde verkleben. Ein neuer Schuh – und schon bildet sich eine Wasserblase mit einer eitrigen Flüssigkeit am Fuß. Wie könnt ihr dies vermeiden?© Joaquin CorbalanBlasen am Fuß: Wann solltet ihr zum Arzt oder zur Ärztin?Normalerweise bildet sich eine gewöhnliche Blase schnell und komplikationslos zurück. Heilt sie jedoch nicht von selbst ab, oder bildet sich eine eitrige, übelriechende Flüssigkeit, eine starke Rötung, Schwellung oder Schmerzen, ist der Besuch bei eurer Ärztin oder eures Arztes angesagt. Denn die Verletzung kann sich leicht infizieren und entzünden und langfristig für Schmerzen sorgen. In der Praxis wird auch der Tetanus-Impfschutz überprüft und gegebenenfalls aufgefrischt. Als Diabetiker:in solltet ihr eure Füße besonders im Blick haben und auch kleine Blasen ärztlich checken lassen, denn aufgrund der gestörten Wundheilung besteht ein erhöhtes Infektionsrisiko und eine einfache Blase kann ernsthafte Folgen haben. Mit diesen Tipps lassen sich Blasen vorbeugenDie besten Blasen sind die, die sich gar nicht erst bilden. Deshalb haben wir euch die besten Tipps zusammengestellt, mit denen sich Blasen ganz einfach verhindern lassen.
Blasen an den Füßen: Die besten HausmittelMit verschiedenen Hausmitteln lassen sich die Schmerzen lindern und Entzündungen entgegenwirken.
Wenn sich der Zustand der Blasen nicht verbessert oder sogar verschlimmert, solltet ihr unbedingt eine Arztpraxis aufsuchen. Mehr InformationenWie lange dauert es bis Blasen Weg gehen?Heilungsverlauf. Die Heilungszeit einer geschlossenen Blase hängt von ihrer Lokalisation sowie Größe ab und sollte nach etwa sieben Tagen abgeschlossen sein. Wenn eine Blase unter tieferen Hautschichten sitzt oder sehr groß ist, dauert die Heilung länger als bei kleineren, oberflächlichen Blasen.
Sollte man Blasen aufmachen?Bei größeren, oberflächlichen Blasen gilt: Damit die Tour nicht zur Tortur wird, muss die Flüssigkeit raus! Und weil die Hautschichten in der Blase anfällig für Infektionen sind, benutzen Sie zu diesem Zweck am besten eine sterile Kanüle, notfalls auch eine mit dem Feuerzeug oder in Alkohol sterilisierte Nadel.
Warum bekommen wir blasen?Blasen entstehen wenn auf der Oberhaut dauerhafte Reibung oder Druck entsteht. Als Folge lösen sich die einzelnen Hautschichten voneinander ab und der Körper beginnt mit der Produktion der Wundflüssigkeit zum Schutz der irritierten und gereizten Haut.
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