Was für einen Abschluss braucht man als Anwalt?

Ein Beruf mit unendlichen Möglichkeiten: Auf den unterschiedlichsten Rechtsgebieten tätig sein und gleichzeitig einen wertvollen Beitrag für die Gesellschaft leisten!

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Die Landkarte anwaltlicher Betätigungsfelder ist bunter geworden: Sie reicht vom Einzelanwalt um die Ecke über kleine hoch spezialisierte Kanzleiboutiquen bis hin zu breit aufgestellten internationalen Großkanzleien. Und so vielfältig die Tätigkeitsformen sind, so verschieden ist auch das anwaltliche Selbstverständnis.

Allen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten gemein sind jedoch die anwaltlichen Kernwerte:

  • Unabhängigkeit,
  • Verschwiegenheit und
  • das Verbot der Wahrnehmung widerstreitender Interessen.

Jede Bürgerin, jeder Bürger, jedes Unternehmen, kann sich bei der Beauftragung eines Rechtsanwaltes oder einer Rechtsanwältin darauf verlassen, dass diese Werte Grundlage des anwaltlichen Handelns sind.

  • Juristen und Juristinnenausbildung

    Wie werde ich Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt? Eine Information für Schüler und angehende Studierende

    Grundsätzlich fragen sich viele Bewerber für die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten, welcher Schulabschluss notwendig ist. Es gibt hier keine allgemeingültige Regel. Ein Realschulabschluss ist aber durchaus empfehlenswert, da auch bei einer eventuellen späteren Umschulung ein Schulabschluss niemals schaden kann. Einige Kanzleien, insbesondere die international ausgerichteten, verlangen allerdings auch ein Abitur als Schulabschluss.

    Wichtiger als der Schulabschluss: die Fähigkeiten

    Wie so oft im Leben, spielt der Schulabschluss zwar eine wichtige Rolle, um überhaupt die Einstiegshürde zu überwinden, letztendlich kommt es aber regelmäßig darauf an, wie die tatsächlichen Kenntnisse und Fähigkeiten eines Bewerbers sind.

    Wichtig für den Beruf des Rechtsanwaltsfachangestellten ist vor Allem auch, die deutsche Sprache gut zu beherrschen. Im Rahmen der Tätigkeit als Anwaltsgehilfin oder Anwaltsgehilfe werden Sie nämlich vor allem Schriftsätze verfassen. Diese sind für das Gericht, die Gegenseite, den eigenen Mandanten oder weitere Beteiligte in einem Verfahren bestimmt. Sie müssen daher möglichst fehlerfrei abgefasst sein. Wer also in der Schule ungerne Diktate geschrieben hat, für den ist der Beruf des ReFa möglicherweise nicht besonders geeignet.

    Viele Kanzleihen arbeiten auch in der heutigen Zeit oftmals mit Diktaten. Insofern dürfte es wohl nur schaden, wenn Sie ungerne Diktate geschrieben haben, weniger wenn Sie bei den Aufsätzen schlecht waren.

    Auch mathematische Grundfertigkeiten sind notwendig, um als Rechtsanwaltsfachangestellter arbeiten zu können. Auch insofern ist es wichtig, dass sich in Ihrem Abschlusszeugnisses niederschlägt, dass das Rechnen beherrscht wird.

    Softskills als Rechtsanwaltsfachangestellte sind entscheidend

    Abgesehen von diesen formellen Schulqualifikationen ist aber im Regelfall auch entscheidend, dass Sie empathisch sind, gut mit anderen Menschen umgehen können und verantwortungsbewusst arbeiten können. Die Tätigkeit in einer Anwaltskanzlei bringt zahlreiche Fristen und verantwortungsvolle Aufgaben mit sich, die Sie jederzeit verlässlich bearbeitet müssen.

    Im Übrigen ist es auch stets von Vorteil, wenn Computerkenntnisse vorliegen. Die meisten Arbeiten finden heutzutage am Computer statt. Die Benutzung von gängigen Programmen, wie beispielsweise Microsoft Word oder Excel ist deshalb essentiell wichtig um  effektiv arbeiten zu können. 

    Viele Kanzleien setzen darüber hinaus eigene und speziell für den Rechtsanwalt entwickelte Programme ein. Eine gewisse Vorkenntnis der Strukturen von Computerprgrammen ist deshalb sehr wichtig. 

    Verkürzung der Ausbildung mit besserem Schulabschluss möglich

    Im Übrigen kann sich ein höherer Schulabschluss aber auch dann positiv auswirken, wenn die Ausbildung zum Rechtsanwaltsfachangestellten verkürzt werden soll. Grundsätzlich beläuft sich die Ausbildungsdauer auf drei Jahre. Mit einem mittleren Bildungsabschluss wird die Ausbildungszeit lediglich um sechs Monate verkürzt. Wenn allerdings ein Abitur vorliegt, kann sogar eine Verkürzung von bis zu 12 Monaten erfolgen. Auch wer die Fachhochschulreife erlangt, kann die Ausbildung um bis zu 12 Monaten verkürzen.

    Sobald die Ausbildung zum ReFa erfolgreich abgeschlossen ist, rückt häufig der Schulabschluss ohnehin in den Hintergrund. Dann kommt es oft eher darauf an, welche  Berufserfahrungen man bereits gesammelt hat. Dementsprechend auch wichtig sind dann Arbeitszeugnisse bisheriger Arbeitgeber und das natürlich wie man sich in der Bewerbung und einem eventuellen Vorstellungsgespräch präsentiert. Zudem sind Stellenausschreibungen häufig so gestaltet, dass sie höhere Anforderungen an den Bewerber stellen, als tatsächlich erforderlich. Insofern sollten Sie sich nie von solchen Angaben in der abschrecken lassen, wenn Sie der Meinung sind, dass Sie einen Arbeitgeber auch durch Ihre Persönlichkeit und Ihre Kenntnisse überzeugen können. 

    Weiterhin gibt es später auch noch einige Weiterbildungsmöglichkeiten wie zum Beispiel den Rechtsfachwirt. 

    Welchen Schulabschluss brauche ich um Rechtsanwalt zu werden?

    Die Voraussetzungen für den Anwaltsberuf Um überhaupt mit dem Studium der Rechtswissenschaften, welche in der Allgemeinheit unter dem Kürzel Jura-Studium bekannt sind, beginnen zu können ist natürlich ein gutes Abitur oder eine fachgebundene Hochschulreife im Bereich Rechtswissenschaften erforderlich.

    Was braucht man um ein Anwalt zu sein?

    Voraussetzungen.
    Allgemeine Hochschulreife..
    Überzeugungskraft..
    Verhandlungsgeschick..
    Argumentationsvermögen..
    Gute Menschenkenntnis..

    Wie alt wird man Anwalt?

    In generalistisch ausgeprägten Kanzleien beziehungsweise Kanzleien mit nur einem Anwalt liegt das Durchschnittsalter bei 53 Jahren. Angestellte Anwälte sind im Durchschnitt deutlich jünger (39 Jahre) als Partner (52 Jahre).

    In welchen Fächern muss man gut sein um Anwalt zu werden?

    Um Volljurist zu werden, muss du dich an einer Universität einschreiben. Jura hat eine Regelstudienzeit von 9 Semestern und besteht genau wie andere Studiengänge aus Grundstudium und Hauptstudium. Pflichtfächer sind Zivilrecht, Strafrecht und Öffentliches Recht.