Micro sim zu nano sim zuschneiden

Alternativ könnt ihr eure SIM-Karte auch per Hand zuschneiden. Hierfür ist allerdings eine ruhige Hand und Präzision gefragt. Als Hilfsmittel empfiehlt sich ein Digitales Lineal. Ein gewöhnliches Lineal solltet ihr definitiv nicht verwenden, denn es ist nicht genau genug. Egal ob ihr mit Schere und Lineal oder Nano-SIM-Cutter schneidet, ihr solltet in jedem Fall darauf achten, dass ihr den Chip in der Mitte der SIM-Karte nicht beschädigt. Im netzwelt-Test erwies sich das minimale Wegschneiden am Rand jedoch als unproblematisch.

Sobald ihr eure Standard- oder Micro-SIM auf die richtige Länge und Breite zugeschnitten habt, seid ihr theoretisch noch nicht ganz am Ziel. Denn auch die Dicke der SIM-Karten unterscheidet sich. Während Mini- und Micro-SIM 0,76 Millimeter messen, ist die Nano-Karte nur 0,67 Millimeter dick.

Im Test von netzwelt zeigte sich jedoch, dass die zugeschnittene SIM-Karte trotz einer Dicke von 0,76 Millimetern in den Schacht der meisten Nano-SIM-Smartphones passt. Auch erkannt wurde die zurechtgestutzte SIM im Test. Bevor ihr also zu Sandpapier greift, um eure SIM-Karte anzupassen, solltet ihr zunächst ausprobieren, ob es auch ohne geht. Wenn nicht, bleibt euch nichts anderes übrig als zu schmirgeln, bis ihr das passenden Maß erreicht habt.

PDF-Schablone zum Zuschneiden von Sim-Karten

PDF-Schablone zum Zuschneiden von SIM-Karten

Schneidet ihr die SIM-Karte selbst zu und benutzt dafür keinen Stanzer, könnt ihr unsere Schablone dafür verwenden. Diese hilft euch beim Zuschneiden und vermeidet, dass ihr zuviel abschneidet.

PDF-Schablone zum Zuschneiden von SIM-Karten

Achtet dringend darauf, dass ihr das PDF in der tatsächlichen Größe ausdruckt. Solltet ihr euch unsicher sein, fragt einen Freund, ob ihr seine SIM-Karte als Schablone benutzen könnt. Natürlich sollte die dann das richtige Zielformat haben.

Habt ihr die entsprechende Schablone zur Hand, klebt ihr diese am Besten auf die Rückseite eurer SIM-Karte. Jetzt könnt ihr mit einer Schere oder einem Tapeziermesser am Rand der Schablone entlang schneiden und so die Karte zurechtschneiden. Entfernt danach die aufgeklebte Schablone, sonst könnt die Karte zu dick für euren SIM-Schacht sein.

Habt ihr zwei linke Hände? Dann erfahrt ihr auf der nächsten Seite, wo ihr eure SIM-Karte von jemand anderem zuschneiden lassen könnt - mitunter sogar kostenlos.

Du hast ein neues Smartphone und alles ist schöner, neuer, besser. Leider hat es auch einen Nano-SIM-Slot, in den deine alte Micro-SIM nun nicht mehr passt. Natürlich könntest du eine Nano-SIM bei deinem Provider bestellen, aber das dauert gut und gerne einige Tage – Zeit, in der du dein neues Spielzeug nicht so nutzen kannst, wie du möchtest.

Aber keine Panik, glücklicherweise liegen DIYs voll im Trend: Wir verraten dir, wie du mit wenigen Handgriffen deine Micro- zur Nano-SIM-Karte zuschneiden kannst.

SIM-Karten: Die schrumpfenden Identifikationskarten

Einst hatte sie die Größe einer klassischen Telefonkarte – die gute alte SIM-Karte. Mit der Weiterentwicklung der Handy-Technologie schrumpfte sie jedoch. Denn während Smartphones von Generation zu Generation schmaler werden, steigt der Platzbedarf innerhalb der Geräte: Multi-Kameras, High-End-Chipsätze und Power-Akkus müssen irgendwo untergebracht werden.

Und so durchlief die SIM schon einige Stationen:

  • Die Mini-SIM-Größe mit den Maßen 25 x 15 Millimeter kennen die Älteren unter euch noch als Standard-SIM.

  • Der nächste Schritt in der Smartphone-Evolution war die Micro-SIM mit den Maßen 15 x 12 Millimeter.

  • Darauf folgte die Nano-SIM mit den Maßen 12,3 x 8,8 Millimeter, die noch immer bei vielen Smartphones zu finden ist.

  • Mittlerweile ist die 5 x 6 Millimeter große eSIM auf dem Vormarsch.

Während Mini-, Micro- und Nano-SIM nach dem gleichen Prinzip genutzt werden, läuft es bei der eSIM etwas anders. Die neueste Generation der Identifikationskarten ist als kleiner Chip fest in das Smartphone integriert. Bei einem Anbieterwechsel wird sie einfach umprogrammiert. Das macht den Wechsel schneller und reduziert Fehlerquellen.

Immer mehr Smartphones sind bereits mit der „embedded SIM“ ausgestattet. Zu den aktuellen Modellen in unserem Shop gehören zum Beispiel das Google Pixel 5 und das iPhone 12. Komplett auf den Klassiker musst du aber nicht verzichten. Dank Dual-SIM-Funktion kannst du beide Smartphones zusätzlich mit einer Nano-SIM ausstatten.

Schritt für Schritt: Micro- zur Nano-SIM-Karte zuschneiden

Um deine Micro-SIM zur Nano-SIM zu machen, brauchst du nur eine Schere, Klebestreifen, eine Schablone und eine ruhige Hand. Die Nano-SIM-Schablone findest du als PDF im Internet. Auf der Schablone sollten immer das alte und das neue SIM-Format zu sehen sein. Drucke sie im Originalformat aus. Hast du alle Hilfsmittel beisammen, kann es losgehen:

  1. Bevor du sie zuschneidest, solltest du deine Micro-SIM-Karte auf die Schablone legen, um zu kontrollieren, ob die Abmessungen tatsächlich stimmen.

  2. Wenn alles passt, schneidest du die Schablone für die Micro-SIM aus.

  3. Mit einem Klebestreifen klebst du den Ausschnitt nun passgenau auf deine Micro-SIM-Karte – der gesamte Chip muss bedeckt sein.

  4. Jetzt schneidest du entlang der Markierung für die Nano-SIM. Um die SIM nicht zu beschädigen, solltest du vorsichtig vorgehen und lieber etwas außerhalb der Linien schneiden.

  5. Prüfe nun, ob deine neue Nano-SIM in den SIM-Slot deines Smartphones passt. Wenn sie noch zu groß ist, kannst du sie mit der Schere noch einmal nachbearbeiten. Eine Nagelfeile bietet sich dafür an, überstehende Grate präzise abzufeilen und die SIM-Karte passend zu machen.

Hinweis: Wenn du einen großen Sprung von der Mini-SIM zur Nano-SIM machst, funktioniert das Ganze grundsätzlich gleich. Allerdings ist auf alten Mini-SIM-Karten der Chip oft größer als der einer Nano-SIM. In dem Fall solltest du die SIM-Karte nicht selbst zuschneiden. Denn sobald du in den Chip schneidest, zerstörst du in den meisten Fällen wichtige Kontakte. Zudem sind alte SIM-Karten dicker als neue Nano-SIM-Karten und passen nicht in den Slot.

Stanzen statt Schneiden

Du bekommst das große Zittern, wenn du eine Schere in der Hand hältst? Dann solltest du deine Nano-SIM-Karte besser nicht selbst zuschneiden. Viele Mobilfunkshops bieten für ein paar Euro spezielle Kartenstanzer an: Leg deine Micro-SIM einfach ein, drücke den Hebel nach unten und zack: Fertig ist deine Nano-SIM.

Geh beim Stanzen und Zuschneiden deiner SIM-Karte vorsichtig vor, um die Kontakte auf der Karte nicht zu beschädigen. Sind diese Kontakte (und damit die gespeicherten Daten auf der Karte) zerstört, kann die SIM-Karte nicht mehr vom Handy gelesen werden. Der einzige Slot, in den die Karte dann hingehört, heißt „Mülleimer“. Und nun: Hals- und Kartenbruch!

Wie viel kostet es eine SIM Karte zuschneiden zu lassen?

Die Kosten für diese Dienstleistung belaufen sich auf 5 bis 10 Euro. Das Stanzen selbst dauert weniger als 1 Minute. Damit ist das Stanzen beim Fachhändler vor Ort günstiger und zeiteffizienter als der Kauf einer eigenen Stanz-Maschine, die mehr als 10 Euro kosten können und eine Lieferzeit von mehreren Tagen hat.

Kann man eine alte SIM Karte zuschneiden?

Als Hilfsmittel empfiehlt sich ein Digitales Lineal. Ein gewöhnliches Lineal solltet ihr definitiv nicht verwenden, denn es ist nicht genau genug. Egal ob ihr mit Schere und Lineal oder Nano-SIM-Cutter schneidet, ihr solltet in jedem Fall darauf achten, dass ihr den Chip in der Mitte der SIM-Karte nicht beschädigt.

Kann man bei Media Markt seine SIM Karte zuschneiden lassen?

Ja, Sie können Ihre SIM-Karte in allen MediaMärkten stanzen lassen, in denen sich eine Smartbar befindet. Fragen Sie gerne direkt in Ihrem MediaMarkt nach, ob der Service dort angeboten wird.