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© istockphoto, NejroN Außer ihrem Namen "Star" haben diese beiden Krankheitsbilder nichts gemeinsam. Beim Grauen Star (Katarakt) kommt es mit zunehmendem Alter zu einer meist langsam fortschreitenden Trübung der Augenlinse bis hin zur Erblindung. Der Grüne Star (Glaukom) ist dagegen die Sammelbezeichnung für eine Reihe ähnlicher Augenerkrankungen mit Schädigung des Sehnerven und des Gesichtsfeldes. Diagnose: Grüner Star und Grauer StarDer Graue Star ist an der zunehmenden Trübung in der Pupillenebene erkennbar. Der Augenarzt bestimmt die verbliebene Sehschärfe und überprüft, ob die Linsentrübung das optische Zentrum der Linse beeinträchtigt. Bei der sogenannten Spaltlampen- und anschließenden Augenhintergrunduntersuchung werden auch die Hornhaut und insbesondere die Netzhaut beurteilt. Der Grüne Star wird zumeist bei einem Glaukom-Check (ab dem 40. Lebensjahr zweijährlich) entdeckt. Der Augenarzt misst den Augeninnendruck, betrachtet den Sehnervenkopf beziehungsweise Augenhintergrund und prüft gegebenenfalls das Gesichtsfeld. Symptome, Anzeichen, BeschwerdenBeim Grauen Star wird das wahrgenommene Bild allmählich unscharf, matt und leicht verschleiert. Farben verblassen und vergilben und es können Doppelbilder in einem Auge auftreten. Weitere Symptome sind:
Der Grüne Star verursacht dagegen bei nur gering bis mittelstark erhöhten Augeninnendruckwerten zumeist noch keine bemerkbaren Beschwerden (Ausnahme: Glaukomanfall). Nur bei hohem Augeninnendruck können farbige Ringe oder Höfe um Lichtquellen auftreten. Unbehandelt schreiten die Gesichtsfeldausfälle fort bis hin zur Erblindung. Ursachen und RisikofaktorenDer Graue Star tritt altersbedingt auf. Unter anderem können folgende Faktoren das Auftreten einer Linsentrübung fördern:
Beim Glaukom gibt es folgende Risikofaktoren:
Bei einem Teil der Glaukom-Patienten reagiert der Sehnerv bereits auf völlig normale Augeninnendruckwerte (16 mmHg und 21 mmHg) überempfindlich. Grauer Star und Grüner Star: Therapie und VerlaufDer Graue Star kann derzeit nur operativ behandelt werden. Bei etwa 95 Prozent der Operierten wird das Sehvermögen wieder vollständig, bei den restlichen fünf Prozent zumindest teilweise herstellt. Bei der etwa 20-minütigen Operation wird die körpereigene trübe Linse durch eine Kunstlinse (Intraokularlinse) ersetzt. Als Intraokularlinse kommen zum Beispiel Monofokallinsen (ermöglichen scharfes Sehen in der Nähe oder Ferne), Multifokallinsen (relativ scharfes Sehen in allen Entfernungen, aber etwas vermindertes Kontrastsehen) und Sonderlinsen in Frage. Wochen bis Monate, manchmal auch Jahre, nach einer erfolgreichen Katarakt-OP kann ein leicht entfernbarer Nachstar auftreten. Beim Grünen Star ist der Augeninnendruck (teilweise unter die Normalwerte) abzusenken, um weitere Sehnervenschäden zu verhindern: Zumeist erfolgt die Drucksenkung mit lebenslang konsequent anzuwendenden Augentropfen, die die Kammerwasserproduktion reduzieren. Aufgepasst: Allergien und Unverträglichkeiten können auftreten. Bei circa drei bis fünf Prozent der Betroffenen muss der Abfluss des Kammerwassers chirurgisch oder mit Laser erleichtert werden. Hat Ihnen dieser Artikel gefallen?
Kann man grünen und Grauen Star operieren?Der Grüne Star betrifft den Sehnerv und kann in der Regel medikamentös therapiert werden – der Graue Star, der die Augenlinse trübt, nicht. Es ist möglich, beide Krankheiten operativ zu behandeln, wobei nur der Graue Star durch eine Operation heilbar ist.
Kann der Grüne Star operiert werden?Ein Glaukom kann mit Medikamenten (Augentropfen), durch einen Lasereingriff oder eine Operation behandelt werden. Ziel ist es, den Augeninnendruck zu senken und dadurch das Risiko für Sehschäden und Erblindung zu verringern.
Welche Operation bei grünem Star?Laser-Trabekulotomie
Die Trabekuloktomie ist ein chirurgischer Eingriff, der in Fällen angewandt wird, in denen der Augeninnendruck deutlich zu hoch ist und der Sehnerv bereits Schäden zeigt. Bei dieser Operation verwendet der Augenchirurg einen Laser, um den Abflusskanal mit der Vorderkammer des Auges zu verbinden.
Wann kann Grauer Star nicht mehr operiert werden?Jörg Stürmer: Es gibt keinen Grenzwert, wann ein grauer Star operiert werden muss sondern ihre Beschwerden bestimmen den Operationszeitpunkt. Theoretisch gibt es ganz selten Situationen in denen ein grauer Star zu spät operiert wurde, das ist aber eher eine Rarität.
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