Dieser Mann macht den Mörder seiner Tochter zu einer Frau

Frank Valera (Antonio Banderas) ist mit seinem Leben zufrieden: Er arbeitet als Anwalt und hat eine liebende Familie. Doch dann werden seine Frau und seine Tochter ermordet und weil die Polizei keine Fortschritte bei der Suche nach den Tätern macht, entschließt sich Frank, die Sache selbst in die Hand zu nehmen. Er legt ein Schweigegelübde ab und trainiert mit größter Disziplin, um als neugeborene Kampfmaschine Rache an den Mördern zu nehmen.

„Pfad der Rache“ heißt im Original „Acts of Vengeance“ und wird am 26. Januar 2018 auf DVD und Blu-ray veröffentlicht. Regie führte der über eine große Fangemeinde verfügende Direct-to-DVD-Actionspezialist Isaac Florentine („Undisputed 2 + 3“, „Ninja - Revenge Will Rise“, „Close Range“). Als Darsteller sind unter anderem auch noch Karl Urban („Thor 3: Tag der Entscheidung“), Paz Vega („Kill The Messenger“) und Robert Forster („Lucky # Slevin“) mit dabei. Beteiligt war zudem der Produzent Avi Lerner, der seit über 30 Jahren Actioner produziert, und Werke wie die „The Expendables“-Reihe oder „John Rambo“ auf den Weg brachte.

Nach der Vergewaltigung einer 14-Jährigen in Indien brüstete sich der Täter, dass er durch seine Kontakte zur Polizei nicht belangt würde. Daraufhin nahm der Vater des Mädchens die Bestrafung selbst in die Hand. Er lud den Mann nach Hause ein und quälte ihn zu Tode.

Ein Mann wird regungslos in einem Hinterhof gefunden. Sein Hals weist Quetschungen auf, seine Genitalien sind weggebrannt. Für ihn kommt jede Hilfe zu spät. Es ist die Rache eines verzweifelten Vaters. Beinahe täglich werden Mädchen und Frauen in Indien vergewaltigt, manchmal sogar mit tödlichen Folgen.

Was in diesem Fall mit einem vermeidlich harmlosen Abendessen begann, endete mit einem brutalen Mord: Jamil Gupta lud seinen Nachbarn Omkar Singh zu sich ein. Anstelle eines Menüs erwarteten den 45-Jährigen jedoch heiße Zangen, mit denen sich Gupta an seinem Gast verging, wie die britische „Daily Mail“ berichtet.

Zunächst soll Singh bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt worden sein, dann nahm Gupta sein Werkzeug zur Hilfe: „Als ich ihm eine Zange zum ersten Mal aufdrückte, schrie er. Beim zweiten Mal schauderte er. Als ich es zum dritten Mal tat, bewegte er sich nicht mehr. Er war tot, dabei wollte ich ihn gar nicht töten“, soll der Vater der Polizei zu Protokoll gegeben haben.  

Aus Angst geschwiegen

Nachdem sich Singh nicht mehr rührte, ging Gupta zur nächstgelegenen Polizeistation im Nordosten Dehlis und stellte sich. Den Beamten offenbarte er neben seinen detaillierten Schilderungen der Tat auch, warum er den Mann zu Tode gequält hatte.

Omkar Singh wohnte nur wenige Häuser weiter. Er habe als Arzneimittel-Lieferant gearbeitet und auch Jamil Gupta und dessen 14-jährige Tochter beliefert. Als das Mädchen eines Tages allein zu Hause war, soll sich der 45-Jährige an ihr vergangen und sie vergewaltigt haben.

Die Tochter vertraute sich nach der Tat ihrem Vater an. Dieser ging jedoch nicht zur Polizei. Er hatte Angst, dass Familie und Nachbarn das Mädchen verstoßen könnten. Zudem soll sich der Täter damit gebrüstet haben, gute Kontakte zur Polizei zu haben. Deshalb könne er für sein Vergehen sowieso nicht belangt werden.

Ungewollt schwanger

Jamil Gupta gab an, keinen anderen Ausweg gesehen zu haben, als die Bestrafung selbst in die Hand zu nehmen. Daher schmiedete er seinen Racheplan, wie die „Daily Mail“ weiter berichtet. Nun ist er des Mordes angeklagt.

Über den Gesundheitszustand des Mädchens ist bisher nichts bekannt. In einer nachträglichen Untersuchung sollen die Ärzte jedoch festgestellt haben, dass sie bei dem sexuellen Übergriff geschwängert wurde.

Die von Jamil Gupta betriebene Lynchjustiz ist in Indien nicht der Erste Fall. In den vergangen Monaten gab es mehrere Fälle von Vergewaltigung oder versuchter Vergewaltigung, bei der die oder der Täter hinterher von Angehörigen oder Zeugen bestraft wurden.

Im Video: Indische Schülerinnen erfinden Anti-Vergewaltigungs-Jeans

pk

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Leser-Kommentare (22)

Bei den folgenden Kommentaren handelt es sich um die Meinung einzelner FOCUS-online-Nutzer. Sie spiegeln nicht die Meinung der Redaktion wider.

Montag, 10.11.2014 | 19:05 | Rainer Müller

Rache muss sein.

Wenn der Staat, das Rechtssystem versagt, hat jeder Bürger das Recht das Gesetz in die eigene Hand zu nehmen. Das nennt man Notwehr. Unzivilisiert ist es dann zu sagen, man darf das Recht nicht in die eigene Hand nehmen. Nein, das Gegenteil ist der Fall. Dann muss man das Recht in die eigene Hand nehmen. Nur das Vorbild, das gute Vorbild einer gerechten Strafe für eine Straftat, kann die Gesellschaft zum Positiven ändern. Die Polizei die korrupt ist, das Recht nicht verteidigt, ist dann als Mittäter mitverantwortlich und ebenfalls zu verfolgen und zu bestrafen!

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Weitere Kommentare (10)

Mittwoch, 05.11.2014 | 15:44 | Horst Pfannenschmid  | 3 Antworten

Dies sollten Sich mal

die verantworrtlichen Politiker, aber auch unsere scheinheiligen Moralisten und kurzsichtigen Gutmenschen uns vor Allem auch unsere superklugen Soziologen zu genaustens Gemüte führen. Dies kann passieren, wenn der Staat, die Justiz und vor Allem die Politiker Nichts gegen Verbrecher, Terroristen und Co machen. Nicht klug rausschwätzen, verniedlichen oder gar ignorieren. Verbrechen müssen knallhart bekämpft werden. Und zwar schon im Keim. Auch kriminelle Kinder und Jugendliche dürfen nicht ungestraft davonkommen. Denn in den meisten Fällen hilft dies überhaupt Nichts zur sogenannten Resozialisierung, sondern bewirkt meistens genau das Gegenteil.

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  • Freitag, 07.11.2014 | 11:19 | Jürgen Funke

    1.0 milliarden leben hinter dem mond

    Indien hat etwa 1,2 mrd Einwohner davon leben rund 1mrd im Dreck und hinterm Mond oder noch weiter , würde mich interessieren wie viele davon aus einer Inzucht stammen und die restlichen 200 mio suchen sie sogar hinter dem Mond, so weit sind sie von ihren Landsleuten entfernt/ getrennt. Das der Mann den Peiniger seiner Tochter ganz elegant aus dem Verkehr gezogen hat dürfte in Anbetracht der Zustände nicht ganz ohne Nachahmer bleiben, so ist zu hoffen das dem so ist-

Alle Antworten (2)

Mittwoch, 05.11.2014 | 11:34 | herpina derp

Der Vater

ging nicht zur Polizei, weil im Besten Fall garnichts passiert wäre, im Schlimmsten Fall wäre seine Tochter lebenslang verstoßen worden. Er handelte, da seine Wut und Gerechtigkeitssinn keinen legalen Kanal fanden. Verständlich. Vermutlich war ihm durchaus bewusst, dass er selbst ein Verbrechen begeht. Die Schuld liegt beim Staat, aber auch in der Gesellschaft.

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Mittwoch, 05.11.2014 | 11:22 | Stefan Anderl  | 3 Antworten

An ca. 90% aller Kommentare und am

Befürworten der Kommentare lässt sich erkennen, dass die innere Entwicklung und der Stand der inneren Reife der meisten Menschen sich nicht von den altern Römern oder den Hexenverbrennern im Mittelalter unterscheidet. Heute fahren sie vielleicht BMW, Mercedes und tragen Krawatte. Doch Rache, Vergeltung und Folter beherrschen ihr Gedankengut und müssten eigentlich ums Feuer tanzen. Wie widerlich ein solches rachsüchtiges und Folter befürwortendes Gedankengut ist. Die ganze Arbeit von Amnesty International und ähnlichen Organisationen ist wegen euch umso schwerer. Trotzdem geben wir nicht auf, auch weil wir mal so waren wie ihr. Ich freue mich auf mindestens 50 rote Negativbewertungen.

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  • Mittwoch, 05.11.2014 | 14:19 | Karl Kaif

    werter Stefan Anderl,

    von mir haben Sie die Negativ-Bewertung bekommen; wunschgemäß. Dabei möchte ich es aber nicht belassen: Es wird nämlich über Indien berichtet. Dort gehen die Uhren (leider) etwas anders. Und nicht jeder nimmt es hin, wenn sein Kind mißhandelt wird. Da dort kaum Strafen für Vergewaltiger verhängt werden, habe auch ich (der Gewalt eher ablehnt) ein gewisses Verständnis für den Täter.

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Mittwoch, 05.11.2014 | 10:16 | Johan van Zadelhoff

Diese Situation wird in Deutschland

auch immer mehr stattfinden. Weil unsere Kuscheljustitz auf alle Ebene versagt. Siehe die Absetzung von Staatsanwalt genadenlos in Berlin, der hat lediglich die vorhandene Gesetze richtig umgesetzt!

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Mittwoch, 05.11.2014 | 09:19 | Albert Maier

Rache

Wenn Politik und Justiz versagen, dann kommt es halt zu solchen Akten der Selbsthilfe. Zwar nicht nachahmenswert, aber irgendwie verständlich.

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Dienstag, 04.11.2014 | 21:59 | Thomas Weinert  | 1 Antwort

Furchtbare Rache

Ein Vater nimmt das Gesetz selbst in die Hand und tötet den Vergewaltiger seiner Tochter. So sehr diese Tat auch abzulehnen ist, so ist sie auf der anderen Seite auch nur zu verständlich. Die indische Justiz ist noch nicht so weit, dass sie in jedem Vergewaltigungsfall hart durchgreift und die indische Gesellschaft ist noch weit weniger weit. Es scheint, man sei im Mittelalter stehen geblieben.

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  • Mittwoch, 05.11.2014 | 08:49 | Claire Nemon

    Rache statt Strafe

    Vielleicht sollte man es umgekehrt formulieren: So sehr diese Tat auch verständlich ist, so ist sie auf der anderen Seite doch abzulehnen. Der Vater hätte zumindest einen Versuch bei der Polizei machen sollen. Mit Lynchjustiz schafft man keine gerechte Gesellschaft. Aber er hielt das System wohl für zu korrupt, und vermutlich kennt er es besser als wir hier.

Dienstag, 04.11.2014 | 20:53 | Janine Behnke  | 5 Antworten

Deutschland ist nicht sicherer als Indien!

In Deutschland erlebt jede 7. Frau mindestens einmal in ihrem Leben schwere sexualisierte Gewalt. Jährlich werden ca. 8000 Vergewaltigungen angezeigt. Unterschiedliche Studien kommen zu den Ergebnissen, dass der Anteil der Frauen, die eine erlebte Vergewaltigung nicht anzeigen, sich zwischen 95% und 85% bewegt. Nur ein Bruchteil der Anzeigen führt zu einer Verurteilung. Fakt ist, dass die Quote der Verurteilungen seit Jahren sinkt. In 2012 erlebten nur 8,4% der Frauen, die eine Vergewaltigung anzeigten, die Verurteilung des Täters.Die meisten Verfahren führen dabei erst gar nicht zu einem Prozess, sondern werden schon von der Staatsanwaltschaft eingestellt. Im Ergebnis lässt sich sagen, dass in Deutschland kaum ein Vergewaltiger für seine Tat in die Verantwortung genommen wird. TRAURIG.

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  • Donnerstag, 06.11.2014 | 01:53 | Anette Schloupt

    Ich habe immer wieder ein Problem damit,

    dass sich Frauen bei einer Vergewaltigung schwer tun müssen, weil es eben auch genauso Frauen gibt, die eine Vergewaltigung vor täuschen, oder sexuelle Belästigung , die seichte Form,als Druckmittel ein setzen.Für die Rechtsprechung ist es wirklich schwer ein gerechtes Urteil fällen zu können.

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Dienstag, 04.11.2014 | 20:09 | Nick Hauser  | 2 Antworten

Mitleid

Wenn ich jetzt sagen würde, dass ich für den toten Vergewaltiger Mitleid hätte würde ich lügen wie gedruckt.

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  • Dienstag, 04.11.2014 | 23:41 | Georg Henzler

    Sie haben perfekt beschrieben,

    was man besser nicht aussprechen sollte. Wirklich sehr geschickt und gut gemacht!

Alle Antworten (1)

Dienstag, 04.11.2014 | 19:41 | Fred Grossmann

Wenn Polizei, Justiz und eine

angeblich handlungsfähige Regierung nicht mehr gegeben ist, muss sich niemand wundern, wenn der Einzelne handelt. Selbstjustiz, Bürgerwehren, Gewaltausbrüche etc. sind immer ein klares Anzeichen dafür, dass der jeweilige Staat nicht mehr funktioniert.