Zeit gender pay gap wie groß ist der unterschied wirklich

Gender Gerechtigkeit betrifft viele Bereiche. Das Dossier zum Gender Pay Gap thematisiert, dass Frauen weniger verdienen als Männer und die Ursachen hierfür. Dazu zählen zum Beispiel die unterschiedlichen Erwerbsbiografien: Familienbedingt sind es immer noch die Frauen, die ihre Erwerbstätigkeit unterbrechen oder in Teilzeit arbeiten. Diskutiert werden gleichzeitig mögliche Maßnahmen zur Verringerung der Ungleichheit, d. h. wie können Frauen mehr Führungspositionen erreichen – Stichwort „Top-Sharing“ oder „Geschlechterquote für Aufsichtsräte“ – und wie können stereotype Vorstellungen abgebaut werden.

Die Lohnlücke zwischen Frauen und Männern, der sogenannte Gender Pay Gap, ist in Deutschland mit derzeit rund 18 Prozent nach wie vor beträchtlich. Dieser Bericht geht auf Basis von Daten des Berliner-Studienberechtigten-Panels (Best Up) der Frage nach, welche Rolle die Einkommenserwartungen junger Menschen für spätere Verdienstunterschiede spielen. Bereits kurz nach dem (Fach-)Abitur erwarten Frauen ...

  • DIW Wochenbericht 10 / 2020

    Die Lohnlücke zwischen Männern und Frauen nimmt mit steigendem Lebensalter zu. Bei Beschäftigten unter 30 Jahren beträgt der Abstand im durchschnittlichen Bruttostundenlohn neun Prozent, bis zum Alter von 50 Jahren verdreifacht sich die Verdienstlücke auf 28 Prozent. Grund für den Anstieg sind Unterschiede im Erwerbsverhalten: Während Frauen ab 30 häufig familienbedingt ihre Arbeitszeit reduzieren ...

    2020| Annekatrin Schrenker, Aline Zucco
  • DIW aktuell ; 65 / 2021

    Der Bundestag wird voraussichtlich am heutigen Freitag (11. Juni 2021) die Mindestbeteiligung von Frauen in Vorständen großer privatwirtschaftlicher Unternehmen beschließen. 64 Unternehmen müssten die neue Regelung dann erfüllen, 42 davon tun dies bereits, wie die vorliegende Analyse zeigt. Das sind acht Unternehmen mehr als zum Zeitpunkt der Einigung einer Arbeitsgruppe der Großen Koalition auf den ...

    2021| Virginia Sondergeld, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 3 / 2021

    Die Frauenanteile in den Spitzengremien großer Unternehmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr weiter gestiegen. In den 200 umsatzstärksten Unternehmen gab es im vierten Quartal des Jahres 2020 mit 101 Vorständinnen sieben mehr als ein Jahr zuvor. Hier wie auch in einigen anderen Unternehmensgruppen gewann die Entwicklung aber kaum an Dynamik. So lag der entsprechende Frauenanteil bei den Top-200-Unternehmen ...

    2021| Anja Kirsch, Katharina Wrohlich
  • DIW aktuell ; 42 / 2020

    Die Corona-Pandemie löst eine verheerende Wirtschaftskrise aus, die auch am deutschen Arbeitsmarkt gravierende Spuren in Form von Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit hinterlässt. Im Gegensatz zur Finanzkrise 2008/2009, in der Männer stärker vom Beschäftigungsrückgang betroffen waren, trifft es in der aktuellen Krise Wirtschaftssektoren wie das Gastgewerbe, in denen Frauen stärker repräsentiert sind. Außerdem ...

    2020| Anna Hammerschmid, Julia Schmieder, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 19 / 2020

    Die starken Einschränkungen des Kita und Schulbetriebs infolge der Corona-Pandemie stellen in Deutschland mehr als vier Millionen Familien mit erwerbstätigen Eltern vor große Probleme, was die Vereinbarkeit von Beruf und Familie angeht. Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) aus Vorkrisenzeiten zeigen, dass nur in etwas mehr als der Hälfte aller Haushalte mit zwei erwerbstätigen Elternteilen zumindest ...

    2020| Kai-Uwe Müller, Claire Samtleben, Julia Schmieder, Katharina Wrohlich

Zeit gender pay gap wie groß ist der unterschied wirklich

Englischer Terminus, der aber international verwendet wird, für das geschlechtsspezifische Lohngefälle, oder Lohnlücke, d. h. den Unterschied in der durchschnittlichen Bezahlung von Männern und Frauen.

  • DIW aktuell ; 34 / 2020

    Die Corona-Pandemie hat das Leben vieler Familien auf den Kopf gestellt. Kitas und Schulen sind geschlossen, viele Kinder sind nun tagsüber zu Hause – genau wie viele Eltern, die etwa vom Home-Office aus arbeiten. Was bedeutet diese Konstellation für Eltern und deren Zeiteinteilung mit Blick auf Kinderbetreuung, Erwerbsarbeit und Hausarbeit? Aktuelle repräsentative Daten zu diesen Aspekten gibt es ...

    2020| Jonas Jessen, Sevrin Waights, C. Katharina Spieß
  • DIW Wochenbericht 10 / 2020

    2020| Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 10 / 2020

    Sowohl Frauen als auch Männer bewerten es als gerecht, wenn Frauen für dieselbe Arbeit ein geringeres Gehalt bekommen als Männer. Das zeigen aktuelle Auswertungen eines umfragebasierten Experiments, das im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts durchgeführt wurde. Demnach wird ein im Durchschnitt um drei Prozent geringeres Gehalt für Frauen bei sonst gleichen Merkmalen, ...

    2020| Jule Adriaans, Carsten Sauer, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 10 / 2020

    Basierend auf Auswertungen repräsentativer Umfragedaten zeigt dieser Wochenbericht, dass sich Frauen und Männer in ihren Erwartungen über Lohnentwicklungen deutlich unterscheiden, vor allem bezüglich ihrer langfristigen Erwartungen (über zehn Jahre). Die stärksten geschlechtsspezifischen Unterschiede treten für die Gruppe der jungen Befragten mit hohem Bildungsabschluss auf, die geschlechtsübergreifend ...

    2020| Christoph Breuning, Iuliia Grabova, Peter Haan, Felix Weinhardt, Georg Weizsäcker
  • DIW Wochenbericht 10 / 2020

    2020| Katharina Wrohlich, Erich Wittenberg
  • DIW Wochenbericht 10 / 2019

    Bezahlte und unbezahlte Arbeit ist in Deutschland noch immer sehr ungleich zwischen Männern und Frauen verteilt. Auch unabhängig von Zeitrestriktionen durch Erwerbsarbeit gibt es eine geschlechtsspezifische Lücke im zeitlichen Aufwand für Hausarbeit und Kinderbetreuung (GenderCare Gap). Das Gesamtvolumen von bezahlter und unbezahlter Arbeit an Wochentagen ist bei Männern und Frauen mit circa elf Stunden ...

    2019| Claire Samtleben
  • DIW Wochenbericht 46 / 2019

    Die Erwerbsbeteiligung von Frauen ist in den vergangenen Jahrzehnten deutlich gestiegen. Immer mehr von ihnen arbeiten jedoch in Teilzeit: In Westdeutschland waren es 2017 gut 38 Prozent, in Ostdeutschland etwa 27 Prozent – deutlich mehr als noch Mitte der 1990er Jahre. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Stundenlohnlücke zwischen Vollzeit- und Teilzeitjobs, der Part-time Wage Gap, erheblich größer ...

    2019| Patricia Gallego Granados, Rebecca Olthaus, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 10 / 2018

    Noch immer erhalten Frauen im Mittel geringere Löhne als Männer. Auf Basis einer neuen Auswertung von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) zeigt dieser Bericht, dass sich die mittlere Lohnlücke, der Gender Pay Gap, von Vollzeitbeschäftigten in den letzten drei Jahrzehnten deutlich reduziert hat. Im Zeitraum 2010 bis 2014 lag sie bei 16 Prozent. Die Lohnlücke ist nach wie vor an den Rändern der ...

    2018| Patricia Gallego Granados, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 13 / 2017

    Die Abschaffung des Ehegattensplittings zugunsten einer Individualbesteuerung mit übertragbarem Grundfreibetrag könnte gut 15 Milliarden Euro Mehreinnahmen erzielen. Das Arbeitsangebot von verheirateten Frauen würde spürbar steigen. Belastet würden vor allem besserverdienende Ehepaare mit ungleichen Einkommen. Übergangregelungen zum Vertrauensschutz für bestehende Ehen, Ehepaare mit kleineren Kindern ...

    2017| Stefan Bach, Björn Fischer, Peter Haan, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 10 / 2019

    Der Gender Pay Gap beträgt in Deutschland 21 Prozent und ist in Teilen darauf zurückzuführen, dass Männer und Frauen in unterschiedlichen Berufen arbeiten. Allerdings sind auch innerhalb der Berufe beachtliche Verdienstunterschiede zwischen Männern und Frauen zu beobachten, deren Höhe sich aber zwischen den Berufen stark unterscheidet. Der Gender Pay Gap ist in den Berufen besonders stark ausgeprägt, ...

    2019| Aline Zucco
  • Video

    Katharina Wrohlich, Leiterin der Forschungsgruppe Gender Economics am DIW Berlin, spricht über die Ursachen des Gender Pay Gaps, also über den prozentualen Unterschied der Bruttolöhne von Frauen gemessen am Bruttolohn der Männer. Eine der Hauptursachen für den Gender Pay Gap ist, dass Frauen viel mehr Anteil an der Sorgearbeit tragen als Männer, mehr in Teilzeit...

    04.03.2020| Nachgeforscht
  • Interview

    Herr Westermeier, Männer verdienen im Durchschnitt mehr als Frauen und bekommen dementsprechend im Alter auch mehr Rente. Welche Gründe gibt es noch, die diesen sogenannten Gender Pension Gap erklären? Neben dem Gender Pay Gap, also der Tatsache, dass Frauen weniger verdienen als Männer, wenn sie im selben Beruf tätig sind, arbeiten Frauen auch häufiger in Berufen, die ...

    01.02.2017| Christian Westermeier
  • Interview

    Frau Zucco, wie groß ist die Verdienstlücke zwischen Männern und Frauen, also der so genannte Gender Pay Gap, in Deutschland? Beim sogenannten Gender Pay Gap  unterscheiden wir den bereinigten und den unbereinigten Gender Pay Gap. Der unbereinigte Gender Pay Gap liegt momentan in Deutschland bei 21 Prozent. Der bereinigte Gender Pay Gap, der auch unterschiedliche Berufserfahrungen ...

    06.03.2019| Aline Zucco
  • Gender Studies Tagung

    Mit hochkarätigen Gästen wollen wir unter anderem die Zusammenhänge zwischen der zunehmenden Einkommens- und Vermögensungleichheit und der Ungleichheit zwischen Männern und Frauen diskutieren. In den letzten Jahren wurde viel unternommen, um die Chancengleichheit von Frauen und Männern zu verbessern. Ist das gelungen? Wem nützen die gleichstellungspolitischen...

    27.09.2018| Keynote: Angela McRobbie
  • Gender Studies Tagung

    Unter dem Titel "Arbeit 4.0 – Blind Spot Gender" findet am 22. September 2016 die 3. Gender Studies Tagung statt. Das DIW Berlin veranstaltet die Tagung in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung. Eine Übertragung findet via Livestream statt.

    22.09.2016
  • DIW Glossar

    Das DIW Berlin untersucht jährlich die Repräsentation von Frauen in Vorständen und Geschäftsführungen sowie in Aufsichts- und Verwaltungsräten der größten Unternehmen in Deutschland. Die Ergebnisse werden in Form des DIW Managerinnen-Barometers veröffentlicht. Dieses erfasst mittlerweile insgesamt mehr als 500 Unternehmen in verschiedenen Kategorien, darunter ...

    20.04.2021
  • DIW Wochenbericht 30/31 / 2018

    Frauen verdienen in Deutschland durchschnittlich immer noch weniger als Männer. Dies gilt auch und sogar verstärkt für Führungskräfte: Für den Zeitraum von 2010 bis 2016 ergibt sich für Vollzeitbeschäftigte in Führungspositionen ein durchschnittlicher Gender Pay Gap im Bruttostundenverdienst von 30 Prozent. Werden geschlechtsspezifische Unterschiede in relevanten Verdienstdeterminanten herausgerechnet, ...

    2018| Elke Holst, Anne Marquardt
  • Diskussionspapiere 1799 / 2019

    We exploit the natural experiment of German reunification in 1990 to investigate if the institutional regimes of the formerly socialist (rather gender-equal) East Germany and the capitalist (rather gender-traditional) West Germany shaped different gender identity prescriptions of family breadwinning. We use data for three periods between 1984 and 2016 from the representative German Socio-Economic Panel ...

    2019| Maximilian Sprengholz, Anna Wieber, Elke Holst
  • DIW Wochenbericht 4 / 2020

    Die Frauenanteile in den Vorständen großer Unternehmen in Deutschland sind im vergangenen Jahr etwas stärker gestiegen als in den Jahren zuvor. Die 200 umsatzstärksten Unternehmen knackten erstmals die Zehn-Prozent-Marke: 14 Vorstandsposten mehr als noch im Jahr zuvor – nämlich 94 von 907 – hatten Frauen inne. Auch bei den größten börsennotierten und bei den Unternehmen, an denen der Bund beteiligt ...

    2020| Anja Kirsch, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 38 / 2019

    Noch immer sind Frauen in Spitzengremien der Privatwirtschaft deutlich unterrepräsentiert. Um dem entgegenzuwirken, haben in den vergangenen Jahren mehrere europäische Länder gesetzliche Geschlechterquoten eingeführt. Andere bauen – zumindest bisher – auf bloße Empfehlungen zu Gender Diversity in den nationalen Leitlinien zur Unternehmensführung. Wie ein deskriptiver Vergleich der Entwicklung des Frauenanteils ...

    2019| Paula Arndt, Katharina Wrohlich
  • DIW Wochenbericht 4 / 2020

    Die verbindliche Geschlechterquote für Aufsichtsräte wirkt: Insbesondere in den an sie gebundenen Unternehmen ist der Frauenanteil im Kontrollgremium in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Doch wie sieht es mit der erhofften Strahlkraft der Quote auf die Vorstände aus? Dieser Bericht untersucht als zweiter Teil des aktuellen DIW Managerinnen-Barometers, ob ein Zusammenhang zwischen der Entwicklung ...

    2020| Anja Kirsch, Katharina Wrohlich
  • Forschungsprojekt

    Der Gender Wage Gap existiert in allen Ländern der Welt und bleibt trotz einiger Verbesserungen in den letzten zehn Jahren auch in Deutschland auf hohem Niveau. Das Phänomen ist daher im Fokus der öffentlichen und akademischen Debatte. Zahlreiche wissenschaftliche Studien quantifizieren und analysieren die Lohnunterschiede zwischen Männern und Frauen, ihre Ursachen und ihre...

    Aktuelles Projekt| Gender Economics, Staat
  • DIW Wochenbericht 12 / 2019

    2019| Elke Holst, Aline Zucco

Weitere Dossiers

Wie groß ist der Gender Pay Gap?

088 vom 7. März 2022. WIESBADEN – Frauen haben im Jahr 2021 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer. Damit blieb der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern – der unbereinigte Gender Pay Gap– im Vergleich zum Vorjahr unverändert.

Wie berechnet man den Gender Pay Gap?

((Durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Männer – durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Frauen) / durchschnittlicher Bruttostundenverdienst der Männer) * 100.

Welche Folgen hat der Gender Pay Gap?

Folgen des Gender Pay Gaps Wegen des Gender Pay Gaps entgeht vielen Frauen Einkommen, das sie und ihre Familien nicht ausgeben können; sie sind dadurch auch mehr und öfter auf Sozialleistungen angewiesen.

Wie groß ist der unbereinigte Gender Pay Gap in Österreich?

In Österreich lag der Gender Pay Gap laut Eurostat 2020 bei 18,9 Prozent, und damit deutlich über dem EU Schnitt (EU-27) von 13,0 Prozent.