Gerade wenn sich das Baby in den letzten Schwangerschaftswochen vielleicht noch in Steißlage oder in Querlage befand, ist man als Schwangere doch froh, wenn das Baby in Richtung Geburtstermin mit dem Köpfchen nach unten liegt. Zwar können Babys gut aus Beckenendlage geboren werden. Doch der Kopf als vorangehender Teil ist günstiger. Denn so wird der Körperbereich mit dem größten Umfang zuerst geboren. Show Doch neben der Freude über den „Der Kopf ist unten“-Befund gibt es noch ein paar Punkte, die man beachten kann, um dem Baby zu helfen, eine möglichst gute Geburtsposition bzw. Ausgangslage für die Geburt zu finden. Natürlich finden auch mit Geburtsbeginn noch viele körpereigene Prozesse statt, die die Kindslage positiv beeinflussen können. Aber auch die Zeit davor ist wichtig. Mit Lage wird in der Geburtshilfe eigentlich nur die Beziehung der Längsachse des Kindes zur Längsachse der Mutter beschrieben. Was mit den nachfolgenden Tipps beeinflusst werden soll sind die Stellung (Positionierung des kindlichen Rückens zur Gebärmutterinnnenwand), die Haltung (die Beziehung der kindlichen Körperteile zueinander) sowie die Einstellung (die Beziehung des vorangehenden Teils- meist Kopf oder Po- zu den Ebenen des Geburtsweges. Aber da es hier ja nicht ums Hebammenexamen, sondern um Empfehlungen für Schwangere geht, wird allgemein der Begriff Kindslage für all diese Faktoren verwendet. Erste Kinder begeben sich circa um die 36. Schwangerschaftswoche mit dem Köpfchen in den Beckeneingangsbereich. Zweite oder noch weiter nachfolgende Kinder lassen sich damit meist mehr Zeit. Sie finden manchmal auch erst mit Wehenbeginn ihre „Startposition“. Das liegt an der etwas runderen Gebärmutterform und den weicheren Bauchmuskeln der Mehrfachmütter. In den letzten Schwangerschaftswochen sollte man es sich trotz großen Bauches allerdings „nicht zu bequem“ machen bzw. auch beim Liegen und Sitzen ein paar Punkte beachten.
Positive Beeinflussung der Kindslage
Dies sind allgemeine Tipps für die letzten Schwangerschaftswochen, in denen das Kind eine möglichst gute Ausgangslage für die Geburt einnehmen soll. Wenn die Hebamme eine Kindslage ertastet hat, die noch ein bisschen Optimierungsbedarf hat, wird sie vielleicht schon gezielt bestimmte Haltungen oder Übungen gezeigt haben. Auf der englischsprachigen Seite Spinningbabies finden sich ebenfalls viele interessante Informationen und Anregungen zur positiven Beeinflussung der Kindslage. Oft fokussieren wir uns auf die optimalen Gebärpositionen. Das Wissen um günstige und eher zu vermeidende Haltungen für die letzten Schwangerschaftswochen ist aber ebenfalls wichtig und eine gute Geburtsvorbereitung.
Wie sollte man in der SS nicht sitzen?Beim Sitzen und Ausruhen solltet Ihr beachten, dass Euer Rücken gerade oder nach vorne gebeugt ist. Das erreicht Ihr, wenn Ihr Eure Vorderarme auf den Tisch aufstützt und an die Stuhlkante rutscht. Oder Ihr legt ein Keilkissen auf den Stuhl. Vermeiden solltet Ihr auch die Beine übereinander zu schlagen.
Ist viel sitzen in der Schwangerschaft schädlich?Auf genügend Pausen achten
Schwangere sollten ebenfalls genügend Bewegung einplanen, da ständiges Sitzen während der Schwangerschaft generell nicht gut ist. Ständiger Stress ist weder für das Baby noch die Mutter gut, da der Körper geschwächt und anfälliger für Infektionen wird.
Wie lange darf man schwanger sitzen?Außerdem ist der Arbeitsplatz so zu gestalten, dass keine erhöhte Unfallgefahr besteht. Hinsichtlich der Arbeitszeit gibt es in der Schwangerschaft weitere Einschränkungen: Sie darf 8,5 Stunden am Tag beziehungsweise 90 Stunden in zwei aufeinanderfolgenden Wochen nicht überschreiten.
Welche Bewegungen sollte man in der SS vermeiden?Keine ungewohnten oder ruckartigen Bewegungen
Schnelle und ruckartige Bewegungen sollen vermieden werden, da die hormonell gelockerten Bänder und Sehen sonst Schaden nehmen können. Ungeeignet sind auch Sportarten mit hohem Sturz- und Verletzungsrisiko wie Mannschafts-, Kontakt- und Kampfsportarten.
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