Schritt 1: Wichtige Unterlagen besorgenSie kommen aus einem EU-Land: Seit 19. Juni 2016 gibt es das Basiskonto. Dieses Girokonto für Jedermann kann jeder Verbraucher eröffnen, der sich rechtmäßig in der EU aufhält. Die Banken sind gesetzlich zur Eröffnung des Basiskontos verpflichtet. Sie brauchen in diesem Fall keine speziellen Ausweispapiere und haben als EU-Bürger freien Zugang auf den deutschen Arbeitsmarkt. Wenn Sie allerdings ein besseres Girokonto haben möchten, dass Sie zum Beispiel auch überziehen können, müssen Sie der Bank die Meldebescheinigung des Einwohnermeldeamtes sowie Ihre letzten Lohnzettel vorzeigen. Show
Sie kommen aus einem Nicht-EU-Land: Bevor Sie ein Girokonto eröffnen können, brauchen Sie die Meldebescheinigung des Einwohnermeldeamtes. Nur wenn Sie der Bank nachweisen, dass Sie in Deutschland leben, wird Sie Ihnen ein Konto einrichten. Zusätzlich benötigen Sie eine Arbeitserlaubnis. Schritt 2: Die für Sie passende Bank findenKommen Sie nicht aus der EU hat jede deutsche Bank das Recht, einen Kontoeröffnungsantrag ohne Angabe von Gründen abzulehnen. Gerade wenn Sie erst seit wenigen Wochen in Deutschland sind, lehnen viele Banken die Eröffnung des Kontos ab, da Sie zu wenige Informationen über Ihre finanziellen Verhältnisse haben. Je länger Sie in Deutschland wohnen und je mehr Geld Sie verdienen, desto einfacher erhalten Sie ein Girokonto. Grundsätzlich haben Sie die Wahl zwischen einer Filialbank und einer Direktbank. Hier ist ein Vergleich, der Ihnen die Entscheidung erleichtern sollt: Schritt 3: Den Kontoeröffnungsantrag stellenNachdem Sie sich für ein passendes Girokonto entschieden haben, besuchen Sie entweder die jeweilige Bank in einer Ihrer Filialen oder stellen online einen Kontoeröffnungsantrag bei der Direktbank Ihrer Wahl. Für Nicht-EU-Bürger gilt: Damit eine Bank Ihre Anfrage überhaupt bearbeitet, müssen Sie einige Unterlagen vorlegen:
Schritt 4: Identität nachweisenIn Deutschland ist wegen des Geldwäschegesetzes eine Identitätsfeststellung notwendig. Bei einer Filialbank erfolgt die Legitimation direkt vor Ort. Da dies bei einer Direktbank nicht möglich ist, wird das Post-Ident-Verfahren angewandt. Dabei gehen Sie mit Ihrem Kontoeröffnungsantrag und Ihrem Pass zu einer Filiale der Deutschen Post, wo ein Mitarbeiter kostenlos Ihre Identität bestätigt und für Sie die Unterlagen an die Bank schickt. Seit Kurzem gibt es auch das Video-Ident Verfahren, bei dem Sie sich online per Videotelefonie identifizieren. Schritt 5: Warten auf FreischaltungWenn Sie Ihr Girokonto bei einer Direktbank beantragt haben, dauert es ein paar Tage bis Ihr Eröffnungsantrag bestätigt wurde und das Girokonto zur Verfügung steht. Ihre Kontokarten zum Bezahlen und Geld abheben, sowie Ihre PIN und sonstige Passwörter kommen per Post. Falls Ihr Antrag bei einer Direktbank abgelehnt wurde, kontaktieren Sie die Bank telefonisch und fragen Sie nach, ob eine erneute manuelle Prüfung möglich ist. Sollte dies auch nicht zum Erfolg führen, versuchen Sie es bei einer anderen Bank. Geben Sie nicht gleich auf. Sollte Ihr Antrag auf Eröffnung eines Basiskontos nicht geklappt haben oder Sie von der Bank nach 10 Tagen immer noch nichts hören, haben Sie die Möglichkeit, bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ein Verwaltungsverfahren anzufordern. Dann wird Ihr Fall überprüft und Sie bekommen eventuell doch noch Ihr Girokonto eröffnet. Ein deutsches Girokonto im Ausland eröffnenSollten Sie nicht hier beheimatet sein, also aus einem anderen Land ein deutsches Girokonto eröffnen wollen, stehen Ihnen deutlich weniger Banken zur Auswahl. Die meisten Geldinstitute setzen für eine Kontoeröffnung aus dem Ausland eine deutsche Meldeadresse voraus. Ihre beste Option ist daher die Eröffnung eines reinen Online-Kontos bei einer in Deutschland vertretenen Direktbank. Dank international gültiger SWIFT-BIC Codes und IBAN-Nummern sind Überweisungen vom oder ins Ausland problemlos möglich. Bonität vorausgesetzt, erhalten Sie zudem eine Girocard und Kreditkarte, mit denen Sie Geld abheben und in Geschäften bezahlen können. Es gibt nur wenige deutsche Direktbanken, bei denen die Kontoeröffnung vom Ausland aus möglich ist. Das sind die DKB Bank, Comdirect und N26. Bei der DKB sind jedoch nur noch Kunden aus der Schweiz und Österreich zugelassen. Die Comdirect erlaubt Eröffnungen per Video-Ident aus Liechtenstein, der Schweiz, Österreich und Luxemburg. Bei N26 können alle Menschen mit Wohnsitz in der Europäischen Union einen Kontoantrag stellen. Seien Sie sich darüber im Klaren, dass es selbst bei diesen Banken immer wieder zu unterschiedlichen Entscheidungen kommt und Ihr Kontoeröffnungsantrag abgelehnt werden kann. Im Internet finden sich einige Berichte von Menschen, bei denen es geklappt hat, aber auch Hinweise, dass die Kontoeröffnung fehlschlug. Kann ich ein Konto eröffnen ohne Wohnsitz?Anspruch auf Abschluss eines Basiskontovertrags hat jeder Verbraucher, der sich rechtmäßig in der Europäischen Union aufhält. Das gilt auch für Personen ohne festen Wohnsitz und Asylsuchende.
Welche Bank ohne Wohnsitz?Welche Banken eröffnen Konten auch ohne Wohnsitz in Deutschland?. DKB. Bei der DKB können theoretisch Personen mit Wohnsitz im Ausland ein Konto eröffnen. ... . N26. Kunden innerhalb der EU können bei N26 ein Bankkonto eröffnen. ... . Kann man ein Konto ohne Meldebescheinigung eröffnen?Um ein Bankkonto zu eröffnen, benötigen Sie in der Regel folgende Unterlagen: gültigen Reisepass, Aufenthaltserlaubnis, Meldebescheinigung, Lohnbescheinigung (je nach Kontoart). Beachten Sie, dass Banken unterschiedliche Gebühren verlangen können, etwa für die Kontoführung oder für außereuropäische Überweisung.
Wo kann man ein anonymes Konto eröffnen?Echte Anonymität bietet ein Nummernkonto nicht. Der Kunde muss bei der Kontoeröffnung eine komplette Legitimationsprüfung durchlaufen und sein Name bleibt einem begrenzten Kreis von Bankmitarbeitern bekannt. Offshore-Konten bieten für Verbraucher keine wirkliche Alternative.
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