Wieviel Miete kann ich mir leisten Rechner

Der Haushaltsrechner unterteilt die monatlichen Ausgaben in typische Lebensbereiche wie Wohnen und Energie, Lebensmittel, Konsum, Mobilität, Versicherungen, Sparen und Kredite. Damit bietet dieser Haushaltsrechner mindestens ebenbürtige Funktionen zu entsprechender Freeware und macht damit das Herunterladen spezieller Programme überflüssig. Wenn Sie alle wichtigen Einnahmen und Ausgaben eingegeben haben, zeigt Ihnen der Rechner, wie viel Spielraum Ihnen pro Monat für die Zahlung der Finanzierungsrate bleibt.

Dabei sollten Sie im Ausgabenbereich „Wohnen“ noch einige Stellschrauben justieren. Zunächst einmal fällt hier für Immobilieneigentümer die Kaltmiete weg, sodass sich die monatliche Finanzreserve erst einmal vergrößert. Dafür schlagen jedoch neue Ausgaben zu Buche, die Sie als Mieter bisher nicht hatten: etwa die Rücklagen für die Instandhaltung der Immobilie oder die Verwaltergebühr bei Eigentumswohnungen. Daher sollten Sie nach dem Abzug der Kaltmiete die Mietnebenkosten im Haushaltsrechner erhöhen, um eine realistische Grundlage für die Einschätzung Ihres finanziellen Spielraums zu erhalten.

ImmobilienScout24 finanziert sich über die Finanzierungsanbieter, die eine Gebühr entrichten, um in unserem Vergleich berücksichtigt zu werden. So können wir nicht nur sämtliche Rechner völlig kostenfrei anbieten, sondern gewährleisten auch, dass alle Anbieter ein konkretes Beratungsinteresse haben und Ihnen kompetent weiterhelfen.

Neue Schuhe und Freizeitaktivitäten werden gestrichen, Urlaubsreisen auf unbestimmte Zeit verschoben: Viele zukünftige Eigenheimbesitzer sind zu drastischen Sparmaßnahmen bereit, wenn es um Ihre Traumimmobilie geht. Dennoch sollten Bauherren den Gürtel nicht zu eng schnallen, denn eine Baufinanzierung ist ein Langzeitprojekt, das über 30 Jahre gehen kann. Kurz gesagt: Kalkulieren Sie beim Haushaltsrechner für die Baufinanzierung nicht zu eng, um den Betrag richtig einzuschätzen, der nach Abzug aller Ausgaben von Ihrem Einkommen übrigbleibt.

Am zuverlässigsten können Sie diese Kosten ermitteln, indem Sie über einige Monate hinweg ein Haushaltsbuch führen. Dort werden alle Ausgaben einzeln eingetragen und den jeweiligen Kategorien zugeordnet. Nicht vergessen sollten Sie dabei auch jene Ausgaben, die nur einmal im Jahr anfallen. Typische Beispiele dafür sind Kosten für den Urlaub oder Prämien für jährlich zu zahlende Versicherungen. Diese Aufwandspositionen sollten Sie auf den einzelnen Monat umlegen, indem Sie die jährliche Gesamtsumme durch zwölf teilen.

Zu den Einnahmen, die Sie jeden Monat regelmäßig erzielen und in die Haushaltsrechnung einfließen lassen, zählt in erster Linie das Arbeitseinkommen. Hier sollten Sie überlegen, wie verlässlich die Höhe des Einkommens ist, das Sie monatlich einstreichen. Vor allem dann, wenn das Einkommen teilweise aus erfolgsabhängigen Komponenten besteht oder über selbstständige Arbeit erzielt wird, sollten Sie vorsichtshalber einen Sicherheitsabschlag vornehmen. Bei anderen Einnahmen wie Miet- oder Zinseinkünften stellt sich die Frage, ob diese weiterhin fließen, wenn Sie eine Immobilie erwerben. Setzen Sie beispielsweise das angelegte Vermögen als Eigenkapital ein oder verkaufen Sie eine vermietete Wohnung, um Ihr Eigenheim zu finanzieren, dann können Sie die bisher erzielten Zins- und Mieteinkünfte fortan nicht mehr bei der Haushaltsrechnung einplanen.

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Welche weiteren Wohnkosten gibt es?

Auch mit der Warmmiete sind noch nicht alle Wohnkosten abgegolten. Zusätzlich zahlen Sie zu Beginn eines Mietverhältnisses in der Regel eine einmalige Mietkaution. Die kann Ihr Vermieter als Sicherheit nutzen, falls Sie Ihre Miete nicht zahlen oder die Wohnung beim Auszug beschädigt zurücklassen. Lesen Sie hier, wie hoch die Mietkaution ausfallen darf.

Monat für Monat fallen zudem Kosten für Telefon und Internet an. Haben Sie ein Auto, kommen möglicherweise Ausgaben für einen Stellplatz auf Sie zu. Wollen Sie Ihren Hausrat schützen, geht weiteres Geld für die Versicherung drauf. Für wen eine Hausratversicherung sinnvoll ist, erfahren Sie hier.

Wieviel Miete kann ich mir leisten Rechner

Je nachdem, wie schwierig sich die Wohnungssuche gestaltet, nehmen Sie womöglich die Dienste eines Maklers in Anspruch. Für ihn werden als Maklerprovision maximal zwei Nettokaltmieten zuzüglich Mehrwertsteuer fällig.

Und nicht zu vergessen: Gleich zu Beginn oder im Laufe der Zeit könnten Renovierungen nötig werden, weil Tapeten, Bodenbeläge oder Wandfarben erneuert werden müssen. Auch der Umzug kann teuer werden – je nachdem, wie viel Sie selbst erledigen oder vom Profi machen lassen.

Wie viel Miete kann ich mir leisten?

Um herauszufinden, wie viel Miete Sie sich leisten können, können Sie zunächst auf Faustformeln zurückgreifen: Einen ersten Richtwert liefert die 40er-Mietregel. Ihr zufolge sollte die monatliche Miethöhe nicht über 1/40 Ihres Bruttojahresgehalts liegen.

  • Beispiel: Nehmen wir an, Sie verdienen 50.000 Euro brutto im Jahr. Dann dürfte Ihr monatlicher Mietpreis nicht über 1.250 Euro liegen (50.000 Euro / 40 = 1.250 Euro).

Realistischer als die 40er-Regel ist hingegen die 30-Prozent-Mietregel. Denn sie legt statt Ihres Bruttogehalts Ihr Nettoeinkommen zugrunde – also den Betrag, der nach Abzug von Steuern und Sozialabgaben tatsächlich auf Ihrem Konto ankommt.

Demnach sollte Ihre Miete pro Monat nicht höher sein als 30 Prozent Ihres monatlichen Nettoeinkommens.

  • Beispiel: Nehmen wir wieder an, dass Sie 50.000 Euro brutto im Jahr verdienen. Als kinderloser Single bleiben davon nach Abzug von Steuern und Abgaben monatlich etwa 2.567 Euro netto übrig. 30 Prozent davon sind 770 Euro – ein deutlicher Unterschied zu den oben errechneten 1.250 Euro Monatsmiete mit der 40er-Regel.

Wenn Sie es jedoch ganz genau wissen wollen, hilft alles nichts: Sie müssen einen Kassensturz machen. Denn Ihr Gehalt ist vielleicht gar nicht Ihre einzige Einnahme. Womöglich erhalten Sie noch andere Leistungen wie Kindergeld oder Witwenrente oder profitieren von Dividenden Ihrer Aktienanlagen.

Auf der anderen Seite ist Ihr übriger Lebensstil möglicherweise so asketisch, dass Sie bei den Wohnkosten ruhig mehr Geld ausgeben könnten – oder andersherum lieber strenger sein sollten, weil Ihnen regelmäßige Restaurantbesuche und teure Urlaube wichtiger sind als die Wohnung.

Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen

So oder so: Sie sollten eine genaue Aufstellung Ihres Haushaltseinkommens und Ihrer gesamten Lebenshaltungskosten machen, also beispielsweise Ausgaben für Lebensmittel, Versicherungen, Urlaube, Freizeit und Kleidung.

Die Differenz könnten Sie theoretisch für Ihre Wohnung nutzen. Ratsamer ist allerdings, einen Teil Ihres Gehalts zu sparen oder noch besser: zu investieren. So sichern Sie sich finanziell fürs Alter ab. Lesen Sie hier, wie hoch Ihre Sparquote idealerweise sein sollte.

Wie berechne ich ob ich mir eine Wohnung leisten kann?

Die 30-Prozent-Mietregel ist genauer als die 40er-Mietregel. Danach sollte Ihre Miete pro Monat nicht höher als 30 Prozent Ihres monatlichen Nettoeinkommens sein. Wenn Ihr Einkommen zum Beispiel 2.333 Euro netto pro Monat beträgt und Sie 30 Prozent davon nehmen, können Sie etwa 700 Euro für Ihre Miete ausgeben.

Wie hoch ist die durchschnittliche Miete in Deutschland?

Im Jahr 2020 lagen die Mietkosten der privaten Haushalte in Deutschland bei durchschnittlich etwa 745 Euro im Monat. Damit machten die Ausgaben für Wohnungsmieten ca. 29,7 Prozent der gesamten privaten Konsumausgaben aus.

Wie teuer darf eine Wohnung sein Schweiz?

Eine Daumenregel besagt, dass in der Schweiz nicht mehr als ein Drittel des Einkommens für Mietkosten ausgegeben werden sollte.

Was ist wenn man sich die Wohnung nicht leisten kann?

Wenn ein Mieter aufgrund von schlechtem Verdienst seine Miete nicht zahlen kann, dann sollte er einen Antrag auf Mietschuldenübernahme beim Sozialamt stellen. Das Amt übernimmt dann in der Regel die Miete als Teil des Lebensunterhalts.