Wie viele E-Autos gibt es auf der Welt

Die Abbildung zeigt den Verlauf der Neuzulassungen der Antriebsarten BEV und PHEV der letzten 12 Monate. Die erhobenen Daten basieren auf den Statistiken des Kraftfahrtbundesamts. Neben den absoluten Neuzulassungszahlen wird ein differenzierter Blick auf die Marktanteile der verschiedenen Antriebsformen geworfen. Über den betrachteten Zeitraum sind die Marktanteile gemessen an den Neuzulassungszahlen für elektrisch betriebene Fahrzeuge als grüne Kurve dargestellt. Die Marktanteile bei konventionell betriebenen Fahrzeugen werden mit der grauen Kurve visualisiert. Um eine differenzierte Darstellung zu gewährleisten, erfolgt eine weitere Unterteilung von Marktanteilen, die der Legende zu entnehmen sind. Angetrieben durch die staatlichen Fördermaßnahmen und der EU-Flottengrenzwerte konnte in den letzten beiden Jahren ein deutlicher Anstieg der Erstzulassungen für die elektrisch betriebenen Fahrzeuge verzeichnet werden. Im Jahr 2021 wurden insgesamt 355.961 BEV und 325.449 PHEV neu zugelassen. Damit konnten im gesamten Jahr insgesamt 681.410 Elektrofahrzeuge abgesetzt werden (Pkw-Neuzulassungen lagen im Jahr 2021 bei 2.622.132). Der Elektro-Marktanteil ist gemessen an den gesamten Neuzulassungen auf 26% gestiegen. Der BEV Marktanteil verzeichnete einen Anstieg auf 13,6% und PHEV-Marktanteil auf 12,4%. Die derzeitigen Marktentwicklungen zeigen ein differenziertes Bild und werden von globalen Krisen stark beeinflusst. 

Im Juli 2022 wurden laut KBA 28.815 rein batteriebetriebene Fahrzeuge (BEV) und 23.712 Plug-in Hybride (PHEV) neu zugelassen. Der BEV-Marktanteil bei den Neuzulassungen lag bei 14%. Bei den PHEV konnte ein Marktanteil von 11,5% erzielt werden. Es wurden insgesamt 52.527 Elektrofahrzeuge (BEV und PHEV) abgesetzt. Die kumulierten Elektro-Marktanteile lagen zu Beginn des dritten Quartals mit 25,5% weiterhin deutlich über der 20%-Marke. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Juli 2021 stiegen die BEV-Neuzulassungen um 13,2%. Dagegen sanken die PHEV-Neuzulassungen um 21,4%. In den letzten drei Monaten bewegten sich die Elektro-Marktanteile in einem Niveau zwischen 25,3% und 26,1%. Bedingt durch die globalen Krisen wie dem Chipmangel und dem Krieg in der Ukraine, lagen die Marktanteile trotz einer weiterhin sehr starken Nachfrage nach Elektrofahrzeugen unter ihren Potentialen. Der Krieg in der Ukraine sowie die Halbleiterproblematik verschärfen weiterhin die Engpässe in der Produktion und Lieferung von Fahrzeugen. In allen Antriebsformen waren in den letzten Monaten teilweise hohe Schwankungen in den Neuzulassungszahlen zu erkennen. Im Juli 2022 wurden insgesamt 205.911 Pkw neu zugelassen. Die Neuzulassungszahlen sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 12,9%. Besonders rückläufig sind die Neuzulassungen und Marktanteile konventionell angetriebener Fahrzeuge. Im Juli 2022 gingen die Neuzulassungen von 41.386 dieselbetriebenen Pkw gegenüber dem Vorjahresmonat um 11,3% zurück. Die Diesel-Marktanteile lagen bei 20,1%. Die Neuzulassungen von 74.094 Pkw mit Benzinmotoren sanken um 20,5%. Die Benziner-Marktanteile lagen bei 36%. Die HEV-Marktanteile (darunter Mild-Hybride und Voll-Hybride ohne Berücksichtigung von PHEV) sanken im Juli 2022 auf 17,6%.

Die Neuzulassungen sind wegen der Chip-Krise nach wie vor auf einem vergleichsweise niedrigen Niveau. Die Halbleiterkrise macht sich besonders auch in den Lieferzeiten bemerkbar. Die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen ist unangefochten hoch und steigt laut Herstellerangaben weiter an, jedoch können viele Fahrzeuge nicht geliefert werden. Auf einigen Herstellerseiten können einzelne Ausstattungsdetails oder ganze Modellvarianten derzeit nicht bestellt bzw. konfiguriert werden. Viele bestellbare Varianten haben teilweise lange Lieferzeiten von mehreren Monaten bis zu einem Jahr.

E-Autos boomen: Weltweit sind rund zehn Millionen Fahrzeuge auf den Straßen unterwegs. Knapp die Hälfte geht dabei auf das Konto von China. Bei den Neuzulassungen hat jedoch jemand anderes die Nase vorn.

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Die Zahl der E-Autos nimmt weltweit zu.Die Zahl der E-Autos nimmt weltweit zu.

(Bild: Volvo)

Elektroautos sind ein wichtiger Baustein, um die Klimaziele von Paris zu erreichen. 195 Länder haben sich seinerzeit verpflichtet, die Mobilität bis spätestens 2050 klimaneutral zu machen. Doch wie ist der Status quo? Die IAA Mobility hat die weltweiten Zulassungsdaten aller E-Fahrzeuge (BEV und PHEV) verglichen und dazu ein Ranking erstellt.

China hat die meisten E-Autos

Weltweit sind rund zehn Millionen E-Autos auf den Straßen unterwegs. Absoluter Elektro-Spitzenreiter ist China mit 4,2 Millionen Fahrzeugen. Europa kommt auf 3,2 Millionen Stromer, die USA auf 1,7 Millionen.

Vergleicht man die drei Kontinente miteinander ist Asien mit 4,7 Millionen Stromern der Kontinent mit den meisten Elektroautos. In Asien hat wiederum China die Pole Position. In den europäischen Gefilden ist Deutschland das Land mit den meisten Stromern (702.981 Zulassungen). In Nordamerika ist es die USA mit 1,9 Millionen Fahrzeugen.

Für Elektromobilität braucht es Ladeinfrastruktur. Der Verband der Automobilindustrie will den Druck auf die Kommunen erhöhen. (EnbW)

2020: Europa überholt China bei den Neuzulassungen

Die unterschiedliche Entwicklung auf den Kontinenten zeigt sich insbesondere im Corona-Jahr. 2020 wurden in Europa die meisten E-Autos neu zugelassen (1.368.167 Fahrzeuge). China verlor seinen Spitzenplatz, dort waren es „nur“ 1.246.289 Autos. Innerhalb Europas führt Deutschland mit 394.943 Neuzulassungen die Rangliste an. Zum Vergleich: 2016 wurden in China 338.359 Elektrofahrzeuge neu zugelassen, in den USA 152.326 (2020: 302.929) und in Deutschland 25.214. Europaweit waren es vor fünf Jahren insgesamt 210.150. Damit hat sich der Absatz dort innerhalb von fünf Jahren bis 2020 mehr als vervierfacht. 

Der Renault Zoe springt unter den meistverkauften E-Autos von Platz 8 auf Platz 3. (Renault)

E-Autos pro 1.000 Einwohner: Spitzenreiter Norwegen

Rein rechnerisch kommen in Europa auf tausend Einwohner 6,1 Elektroautos. Die USA kommt nur auf 5,2 Fahrzeuge und China sogar nur auf drei Fahrzeuge. Der weltweite Durchschnittswert liegt bei vergleichsweise niedrigen 1,4 Fahrzeugen. Internationaler Spitzenreiter ist Norwegen (81 Fahrzeuge pro 1.000 Einwohner), gefolgt von Island (36,8 Fahrzeuge) und Schweden (20,6 Fahrzeuge). In Deutschland finden sich 8,5 Stromer pro 1.000 Einwohner.

Innerhalb Europas gibt es bisweilen große Unterschiede: Während in Nord- und Mitteleuropa auf 1.000 Einwohner verhältnismäßig viele E-Fahrzeuge unterwegs sind, sind es im Süden und im Osten vergleichsweise wenige.

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Wie viele E

Abgebildet werden Pkw mit ausschließlich elektrischer Energiequelle (BEV). Je nach Definition werden auch Plug-In-Hybrid-Pkw als Elektroautos gezählt, ihr Bestand belief sich am 1. Juli 2022 auf etwa 684.100. Die Zahl der elektrisch angetriebenen Pkw stieg im Verlaufe des Jahres 2021 über die Millionenmarke.

Wie viel Prozent E

Weltweit wurden im abgelaufenen Jahr über 6,5 Mio Elektroautos verkauft – doppelt so viele wie im Vorjahr. Auch der Marktanteil hat sich mehr als verdoppelt: Von 4,7% (2020) auf nunmehr 9,5%. Europa und China geben in der E-Mobilität gemeinsam den Takt vor.

Wie viele E

Vor neun Jahren wurden nur 7.436 Elektroautos in Deutschland neu zugelassen – davon 1.385 Plug-in-Hybride. Seitdem stiegen die Zahlen, vor allem 2020 und 2021 mit hohen Zuwächsen. Letztes Jahr wurden 661.410 Elektroautos neu zugelassen – im Vergleich zu 2013 eine Steigerung um mehr als 8.800 Prozent.

Wie viel Prozent der Autos sind elektrisch?

Während 2017 nur 0,12 Prozent aller Personenkraftwagen Elektroautos (Batterie-Elektrofahrzeuge (BEV) und Plug-In-Hybrid (PHEV)) waren, betrug der Anteil in 2021 bereits über 1,2 Prozent.