Wie viel Luft braucht ein Mensch am Tag

In vielen Gesprächen werde ich deshalb gefragt, wie es sich mit dem Sauerstoffverbrauch in einem Panikraum verhält. Um diese Frage zu klären, betrachten wir nachfolgend, wofür unsere Sicherheitsräume ausgelegt sind und wie es sich mit dem menschlichen Luftverbrauch verhält.

Unser menschlicher Körper benötigt laufend Sauerstoff (O2), um die lebenswichtigen Körperfunktionen aufrecht zu erhalten. Die äußere Atmung transportiert das O2 bis zur Lunge, wo es dann über die innere Atmung mit dem Blutkreislauf zu den Zellen befördert wird. Hier wird das Gas „verbrannt“ und Energie für die lebenswichtigen Körperfunktionen gewonnen. Ohne Sauerstoffzufuhr, kommt dieser Kreislauf zum Erliegen und es tritt Bewusstlosigkeit und der Hirntot innerhalb weniger Minuten ein.

Ein Panikraum dient dazu, einer unmittelbaren Gefahr für einen zeitlich begrenzten Zeitraum auszuweichen. Dieser Zeitraum beträgt in der Praxis maximal 30 Minuten, da innerhalb dieser Zeit mit einer Intervention durch Polizei oder Sicherheitsdienste zu rechnen ist.

Unser Sauerstoffverbrauch hängt natürlich von vielen Faktoren ab. Dennoch betrachten wir den idealisierten Fall eines Erwachsenen ohne größere Anstrengungen. Hier wissen wir, dass durchschnittlich 8,5 Liter Luft pro Minute eingeatmet werden. Von diesen 8,5 Litern setzten wir jedoch nur ca. 5 % Sauerstoff für die o. g. Funktionen um. Also haben wir einen Verbrauch von 0,426 l/(min x Person).

Bei einem Raum von 1,5 m x 3 m Grundfläche und einer Höhe von 2,4 m, beträgt das Volumen an Luft 10,8 m³. Mit 21 % Sauerstoffanteil in der Luft ergibt das 2,268 m³ bzw. 2268 Liter Sauerstoff innerhalb des Raumes.

Halten sich jetzt vier Personen in dem Panikraum auf, kommen wir auf einen Gesamtverbrauch von 1,704 l/min. [Personen x 0,426 l/(min x Person)].

Rein mathematisch reichen die 2268 Liter Sauerstoff also für 1331 Minuten. Das sind über 22 Stunden. Mit dem Verbrauch des Sauerstoffes steigt bedingt durch das Ausatmen jedoch auch der Anteil an Kohlendioxid (CO2). Dieses behindert in zu hoher Konzentration die Sauerstoffaufnahme und führt dann zu Kopfschmerzen und Bewusstlosigkeit. Bei der genannten Raumgröße tritt das etwa nach 8 Stunden ein. Sollte man sich also für längere Zeit in einem Raum ohne Frischluftzufuhr aufhalten, empfiehlt es sich, in aufrechter Position zu atmen, da das CO2 schwerer ist als Luft und sich am Boden sammelt.

Fazit

Für den ausgelegten Zweck, 30 Minuten eine Rückzugsmöglichkeit zu bieten, ist also keine Frischluftzufuhr nötig. Selbst nach 4 Stunden wird man den Raum körperlich unbeschadet verlassen können. Wenn Sie weitere Details benötigen, fragen Sie uns einfach an.

30 Kubikmeter frische Luft

Von Bernd Festerling

Um sich wohlzufühlen, braucht der Mensch stündlich den Inhalt eines mittelgroßen Zimmers – an frischer Raumluft.

Wie viel Luft braucht ein Mensch am Tag

Es ist nicht so, dass immer Sauerstoff fehlen würde. Meist gibt es von dem Stoff mehr als genug. Draußen sowieso, und auch im Büro ist unser wichtigstes Lebensmittel normalerweise ausreichend vorhanden. Selbst dann, wenn mal wieder zuverlässig der Chef oder die lieben Kollegen für ‚dicke‘ Luft gesorgt haben. So viel Sauerstoff können wir gar nicht verbrauchen, als dass die Atemluft richtig ‚dünn‘ würde. Zahlenakrobaten sind der Meinung, dass sich 100 Menschen „körperlich leicht arbeitend“ in einem einzigen Zimmer aufhalten könnten, ohne dass gleich akuter Sauerstoffmangel einträte, theoretisch.

Schlapp durch Anstieg des Kohlendioxidgehaltes

Warum also lüften? Es soll sogar ganz schlaue Zeitgenossen geben, die in ihrer Wohnung eine kontrollierte Lüftungsanlage installiert haben. Warum? Ganz einfach: Weil in Wohnräumen nicht der Sauerstoff das Problem ist, sondern zu hohe Gehalte an Kohlendioxid und Feuchtigkeit Bewohnern und Bausubstanz das Leben schwer machen (weitere Infos zum Thema hier). Im Anstieg des Kohlendioxidgehaltes liegt der wahre Grund von Müdigkeit und Abgespanntheit. Und in einem erhöhten Wassergehalt der Raumluft steckt eine beträchtliche Gesundheitsgefahr durch Schimmel- und Pilzsporenbildung – gefährlich auch für Wände und Mobiliar.

Aufgeweckte sorgen für Frischluftzufuhr

Die Lösung: eine kontrollierte, am besten gleich mit energiesparender Wärmerückgewinnung ausgestattete Wohnraumlüftungsanlage. Moderne Lüftungssysteme funktionieren bedarfsgesteuert, je nach Anzahl der Bewohner. So eingestellt sorgen Raumluftanlagen stets für die hygienisch notwendige Luftwechselrate: 30 Kubikmeter frische Luft pro Person pro Stunde wurde von Lüftungsexperten als idealer Wohlfühl- und Gesundheitswert, ganz an der Praxis orientiert, errechnet. Welche Wirkung der frische Inhalt eines Zimmers hat, der jede Stunde erneuert wird? Fragen Sie einen wachen Menschen.

Wie viel Sauerstoff braucht ein Mensch pro Tag?

In Ruhe benötigt der Mensch etwa 5 l Luft pro Minute und nimmt dabei etwa 250 ml Sauerstoff auf. Beim Laufen benötigt er jedoch bis zu 60 l pro Minute. Pro Tag atmet ein Mensch im Durchschnitt 12000 l Luft ein, das ergibt 2500 l Sauerstoff. Die Luft enthält 21% Sauerstoff.

Wie viel Kubikmeter Luft braucht ein Mensch pro Tag?

Der "Luftverbrauch" pro Person liegt etwa bei 1 /h, wenn man nur den Sauerstoffverbrauch betrachtet.

Wie viel Luft braucht ein Mensch in der Stunde?

Aufgeweckte sorgen für Frischluftzufuhr So eingestellt sorgen Raumluftanlagen stets für die hygienisch notwendige Luftwechselrate: 30 Kubikmeter frische Luft pro Person pro Stunde wurde von Lüftungsexperten als idealer Wohlfühl- und Gesundheitswert, ganz an der Praxis orientiert, errechnet.

Wie viel Sauerstoff verbraucht ein Erwachsener pro Minute?

Der Mensch setzt etwa 0,4 Liter Sauerstoff pro Minute um. Dieses Ergebnis steht in Einklang mit dem Literatur [3], die den Sauerstoffumsatz in Ruhe mit 150 – 300 ml/min und bei leichter Arbeit mit 1000 – 1200 ml/min angibt.