Wie sehen radieschen aus wenn sie keimen

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Erstellt: 04.05.2020Aktualisiert: 12.03.2021, 10:21 Uhr

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Wie sehen radieschen aus wenn sie keimen

Leckere Radieschen bauen Sie ganz einfach selber an. © dpa/Uwe Anspach

Wenn Sie nach dem perfekten Gemüse für den Einstieg ins Hobbygärtner-Dasein suchen, ist das Radieschen eine gute Wahl. Wir zeigen Ihnen, wie Sie es pflanzen.

  • Radieschen sind ein beliebter Gast auf dem Brotzeitteller.
  • Die roten Knollen eignen sich zudem hervorragend für angehende Hobbygärtner.
  • Mit wenig Aufwand bauen Sie die Radieschen in ihrem Garten oder auf dem Balkon an.

Radieschen ist schon seit langem ein Klassiker auf dem Brotzeitbrett und kann ganz einfach einem Salat beigemischt werden. Noch besser schmecken die roten Knollen aber aus eignem Anbau - und der gestaltet sich für angehende Hobbygärtner äußerst leicht.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Radieschen zu pflanzen?

Einen perfekten Zeitpunkt für die Aussaat der Radieschen* gibt es im Prinzip nicht. Da das Knollengemüse innerhalb sechs Wochen erntereif ist, können Sie es zwischen April und August regelmäßig neu aussäen. Ausschlaggebend für den richtigen Pflanztermin ist eher die Sorte: Manche sprießen eher im Frühjahr und andere sind für den Sommer gedacht. Wenn Sie es also richtig anstellen, können Sie alle vier Wochen eine neue Sorte in Ihrem Beet anbauen. Bloß auf den Frost sollten Sie achten: Bei der Aussaat braucht es beständige Temperaturen über fünf Grad herrschen, am besten sind jedoch 12 bis 15 Grad Celsius.

Radieschen pflanzen: Welcher Standort eignet sich?

Radieschen mögen einen sonnigen Standort, aber im Hochsommer ist es sinnvoll, sie an eine Stelle im Halbschatten umzupflanzen - so trocknen sie nicht aus. Der Boden sollte gleichmäßig feucht, humos und durchlässig sein, jedoch nicht zu leicht. Die Wurzeln der Pflanzen finden sonst keinen Halt.

Bei Radieschen bieten sich als Mischkultur Bohnen*, Erbsen*, Tomaten* und Möhren* an. Weniger erfolgreich gedeihen die Knollen neben Gurken*, Erdbeeren* oder anderen Kreuzblütlern wie Brokkoli, Blumenkohl* oder Kohlrabi. Achten Sie zudem darauf, dass Radieschen im Freiland erst nach vier Jahren wieder an demselben Standort angebaut werden sollten, damit sich der Boden erholen kann.

Passend dazu: Wenn Sie diese Sache beim Gemüseanbau vergessen, drohen Krankheiten und Schädlinge.

Radieschen vorziehen: So säen und pikieren Sie sie

Radieschen lassen sich wie viele andere Pflanzen, die aus Samen vermehrt werden, auch im Haus oder im Frühbeet vorziehen. Allerdings sind sich Hobbygärtner uneinig, ob das wirklich nötig ist und die Radieschen im Frühjahr nicht lieber gleich ins Freiland gesetzt werden sollten. Beim Vorziehen der Radieschen können Sie jedoch nicht viel falsch machen und die Ernte des Knollengemüses sogar noch ein wenig vorverlegen. Dafür beginnen Sie schon im Februar mit der Aussaat der Radieschen.

Um die roten Knollen vorzuziehen, brauchen Sie spezielle Anzuchtkästen mit Abdeckung, damit die Samen in einer feucht-warmen Umgebung keimen können. Alternativ bieten sich Anzuchttöpfe aus Torf an, die Sie zusammenstellen und mit einer Klarsichtfolie abdecken. Verwenden Sie zudem Anzuchterde aus dem Handel, damit die Radieschen auf optimale Bedingungen stoßen. Ein heller Standort ist ebenfalls wichtig, damit die jungen Pflanzen nicht in die Höhe schießen.

Sobald sich aus den Samen die ersten Blattpaare entwickeln, werden die Sämlinge pikiert. Das heißt, sie werden mit einem Pikierstab aus dem Pflanzgefäß geholt und in einen größeren Topf vereinzelt, damit sie mehr Platz haben, sich zu entwickeln. Ab April können dann die ersten Radieschen nach draußen ins Gartenbeet umgezogen werden. Da noch die Gefahr von Frösten besteht, schützen Sie die jungen Pflanzen am besten, indem Sie sie mit einem Vlies überdecken. Wenn Sie dieses Problem umgehen wollen, pflanzen Sie das Knollengemüse lieber im Mai nach den Eisheiligen* an.

Video: Rezept - Flammkuchen schnell und einfach mit nur vier Zutaten plus Radieschen

So pflanzen Sie Radieschen im Beet

Wenn Sie sich für eine Direktsaat ins Beet entscheiden, lockern Sie den Boden vorher mit einer Harke oder einem Sauzahn auf - das sollet auch geschehen, wenn Sie die Pflanzen vorgezogen haben. Danach reichen Sie die Erde mithilfe von Kompost mit Nährstoffen an und arbeiten alles schön ein. Schon können Sie mit der Aussaat beginnen.

Teilen Sie das Beet in Reihen ein, die einen Abstand von circa zehn bis 15 Zentimetern haben. Zwischen den Samenkörner sollte es einen Abstand von vier Zentimetern geben. Diese säen Sie in ungefähr ein Zentimeter tiefe Rillen im Beet, die Sie danach wieder verschließen. Achten Sie dabei darauf, dass die Radieschen-Samen noch etwas Licht abbekommen, da sie sich bei Dunkelheit nur schlecht entwickeln. Danach wird das Beet leicht bewässert.

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Pflege-Tipps für Radieschen

Nach der Aussaat sollten Sie dafür sorgen, dass die Radieschen ausreichend und gleichmäßig gegossen werden - besonders an trockenen, heißen Tagen. Bei einem lockeren Boden, bedarf es in der Regel keiner weiteren Düngung. Geben Sie auf jeden Fall keinen frischen Stallmist zu den Radieschen, da dies den Schädlingsbefall begünstigt. Entfernen Sie zudem regelmäßig Unkraut und lockern Sie die Erde.

Wie lange dauert es, bis ich die Radieschen ernten kann?

Bei der Radieschen-Ernte gilt die Devise: Lieber früher als zu spät. Je nach Sorte können die ersten Pflanzen schon nach ungefähr vier Wochen geerntet werden. Überprüfen Sie drei Wochen nach der Aussaat die Größe der Radieschen. Wenn die Knollen bereits zwei bis drei Zentimeter dick sind, können Sie sie ernten. Länger als sechs Wochen sollte das Knollengemüse aber nicht im Beet verbleiben - sonst werden die Radieschen holzig und verlieren ihren scharfen Geschmack. Welche schnell wachsenden Gemüsesorten ebenfalls nach nur wenigen Wochen erntereif* sind, berichtet 24garten.de*.

Radieschen im Topf auf dem Balkon pflanzen

An einem sonnigen oder halbschattigen Ort auf dem Balkon können Sie Ihren Radieschen in einem Topf heranziehen. Über ungemütliches Wetter brauchen Sie sich keine Gedanken zu machen, da die Knollen dagegen relativ robust sind. Die Erde sollte humos und wasserdurchlässig sein - mit etwas beigemischtem Sand fließt das Wasser gut ab. Dünger braucht es eigentlich nicht, aber Sie können ein wenige Kompost oberflächlich in die Erde einarbeiten.

Mit der Aussaat der Radieschen können Sie ab April bei Temperaturen über fünf Grad beginnen. In einem größeren Pflanzgefäß säen Sie die Knollen in Reihen mit je zehn Zentimeter Abstand zueinander aus. Die Samen brauchen mindestens vier Zentimeter Platz, bevor die nächsten in der Reihe kommen. Pflanzen Sie die Radieschen nur ungefähr einen Zentimeter tief und bedecken Sie sie leicht mit Erde. Nach ungefähr einem Monat können Sie die Knollen schon von Ihrem Balkon genießen. *Merkur.de und 24garten.de sind ein Angebot von IPPEN.MEDIA.

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Wie sehen Keimlinge von Radieschen aus?

Die Sprossen des Radieschens enthalten die Vitamine A, B1, B2, C, sowie die Mineralien Eisen, Kalium, Kalzium, Magnesium, Niacin, Natrium und Phosphor. Neben Vitamine und Mineralstoffe sind auch Senföle enthalten, die dem Radieschen den typisch scharfen Geschmack verleihen.

Ist Radieschen ein Dunkelkeimer?

Als Standort bevorzugen Radieschen einen sonnigen Platz, auf lockerem und gut gedüngtem Boden. Sie gedeihen auf jedem Boden. Es wird in flachen Rillen (Saattiefe doppelte Kornstärke) gesät. Radieschen sind Dunkelkeimer, die Samen werden leicht mit Erde bedeckt und gut feucht gehalten.

Wie lange brauchen Radieschen zum aufgehen?

Im Sommer können Sie die Radieschen bereits drei bis vier Wochen nach der Aussaat ernten. Im Frühjahr und Herbst beträgt die Kulturdauer etwa acht Wochen. Für die Ernte haben Sie im Frühjahr je nach Sorte etwa zehn Tage, im Sommer hingegen nur vier Tage Zeit. Vorsicht: Zu spät geerntete Radieschen werden pelzig!

Wann bilden Radieschen Knollen?

Schon wenige Wochen nach der Aussaat sind die kleinen, meist roten Knollen erntereif. Aufgrund der kurzen Kulturdauer von circa vier Wochen eignen sich Radieschen auch sehr gut als Vor- oder Nachkultur sowie als Zwischenfrucht zwischen anderen Gemüsearten.