Wie merkt man wenn man Lungenkrebs hat?

Lungenkrebs im Frühstadium macht keine Beschwerden. Es gibt keine Symptome, die auf eine Krebsvorstufe oder einen Tumor im sehr frühen Stadium hinweisen. Die bei Lungenkrebs auftretenden Symptome sind außerdem nicht spezifisch und kommen auch bei anderen Erkrankungen vor. In vielen Fällen ist die Lungenkrebserkrankung deshalb zum Zeitpunkt der Diagnose bereits fortgeschritten.

Symptome können durch die Tumorausbreitung selbst, durch eine Streuung in andere Körperregionen oder durch Allgemeinsymptome entstehen. Folgende Beschwerden können ein Hinweis auf eine Lungenkrebserkrankung sein:

Husten: Husten ist das häufigste Symptom bei Lungenkrebs. Sowohl ein neu auftretender, länger anhaltender Husten als auch ein bereits bestehender Husten, der sich verändert oder verschlimmert, können ein Hinweis sein.

Gewichtsverlust: Wenn ein deutlicher Gewichtsverlust innerhalb einiger Wochen oder Monate auftritt, kann das auf eine Krebserkrankung hindeuten. Voraussetzung ist, dass in dieser Zeit keine Reduktionsdiät gemacht wurde und keine anderen Erkrankungen aufgetreten sind, die zu Gewichtsverlust führen können (z. B. Magen-Darm-Infektionen, chronisch entzündliche oder psychische Erkrankungen).

Luftnot: Lungenkrebs geht häufig mit Atemnot einher. Grund kann eine Einengung der Atemwege sein, weshalb zentral gelegene Tumoren eher und früher Luftnot verursachen.

Brustschmerzen: Brustschmerzen können vom Tumor selber ausgehen oder durch seine Ausbreitung auf andere Strukturen im Brustkorb, wie z. B. die Brustwand, Nerven, Gefäße oder die Speiseröhre hervorgerufen werden.

Blutiger Auswurf: Die Beimengung von Blut im Auswurf wird auch Hämoptysen genannt. Es kann sich um geringe, aber auch größere Mengen Blut handeln. Bluthusten sollten Sie immer ernst nehmen, auch wenn er bei anderen Erkrankungen vorkommen kann (z. B. bei Bronchitis, Lungenentzündung oder Tuberkulose).

Symptome außerhalb des Brustkorbes: Bei etwa einem Drittel der PatientInnen hat der Tumor bei Diagnosestellung bereits in andere Körperregionen gestreut. Es kann vorkommen, dass die ersten Beschwerden außerhalb des Brustkorbes auftreten.

Betroffen sein können vor allem Knochen (Wirbelsäule und lange Röhrenknochen), Leber, Nebennieren oder Gehirn sowie in Lymphknoten. Dadurch entstehende Symptome können sein: Rückenschmerzen, Knochenschmerzen, Blutarmut, Gelbsucht (bei Leberbefall), Kopfschmerzen und Übelkeit

Häufig sind auch Allgemeinsymptome wie Erschöpfung (Fatigue), Appetitlosigkeit und (seltener) Nachtschweiß oder Fieber

Paraneoplastische Syndrome werden Krankheitserscheinungen genannt, die weder direkt durch den Tumor noch durch Metastasen verursacht werden. Sie können das Hormonsystem, die Blutbildung, Nerven, Haut oder Knochen, die Niere oder den Stoffwechsel betreffen.
Die möglichen Beschwerden können entsprechend vielfältig sein, z. B.: Bluthochdruck, Gewichtszunahme, Muskelschwäche, Herzrasen und Nervosität, Durchfall, Hautveränderungen u.a.

Die drei häufigsten Symptome bei fortgeschrittener Lungenkrebserkrankung sind: Atemnot, Husten und Bluthusten (Hämoptysen) Diese Beschwerden können mit fortschreitender Erkrankung an Häufigkeit und Intensität zunehmen. Auch Symptome durch Metastasen treten mit fortschreitender Erkrankung häufiger auf, wie z.B.: Rückenschmerzen, Knochenschmerzen, Müdigkeit und Schwäche, Kopfschmerzen und Verwirrtheit

08.01.2006

Ab wann sollte man einen Risikopatienten auf Lungenkrebs untersuchen? Das heißt, welche Krankheitsanzeichen müssen auftreten, damit sich der Verdacht auf LungenkrebsLungenkrebs
Das ist der im Brustkorb gelegene Raum zwischen den beiden Lungenflügeln, in dem die Brusteingeweide untergebracht sind - also das Herz, zugehörige Nerven, Gefäße und Lymphknoten. Die Pleuren (Rippen- und Lungenfell), welche die beiden Brustfellhöhlen mit den Lungenflügeln auskleiden, bilden eine Trennwand zwischen Mediastinum und Lunge. Nach vorne und hinten wird dieser Raum vom Brustbein und der Brustwirbelsäule begrenzt, von oben und unten erstreckt er sich etwa ab Höhe des Schlüsselbeins bis hinunter zum Zwerchfell. 
so weit erhärtet, dass sich der behandelnde Arzt für eine genauere Untersuchung entscheidet? Diese Fragen lassen sich jetzt anhand einer in England ermittelten Symptomliste für Lungenkrebs leichter abwägen.

Wann sollte sich ein Patient, bei dem der Verdacht auf Lungenkrebs besteht, einer genaueren körperlichen Untersuchung unterziehen – das war bisher eine ungeklärte, da wissenschaftlich nicht abgesicherte Frage. Die häufigste Ursache für Lungenkrebs ist bekanntlich das Rauchen. Jetzt haben britische Forscher 10 weitere klinische Anzeichen aufgelistet, die unabhängig voneinander auf die Entwicklung eines Lungenkrebs hinweisen können, noch bevor eine endgültige Diagnose gestellt wird. Zu diesen Anzeichen, die Dr. W. Hamilton von der Universität Bristol und seine Kollegen kürzlich in der Dezember-Ausgabe des Fachjournals Thorax vorgestellt haben, gehören sieben Symptome (Nr. 1-7), ein körperliches Merkmal (Nr. 8) sowie zwei auffällige Untersuchungsbefunde (Nr.9-10). Im einzelnen handelt es sich um:

1. Bluthusten
2. Gewichtsverlust
3. Appetitverlust
4. Atemnot
5. Schmerzen im Bereich des Brustkorbs (Thorax)
6. Müdigkeit
7. anhaltender Husten, chronisch
8. TrommelschlegelfingerTrommelschlegelfinger
Enden der Finger sind rundlich aufgetrieben, Fingerkuppen (Weichteile) sind verdickt in Folge eines chronischen Sauerstoffmangels.

9. starke Vermehrung der ThrombozytenThrombozyten
Das sind bestimmte Blutzellen, die bei der Blutgerinnung eine wesentliche Rolle spielen.

10. abnorme Werte bei der Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie)

Diese Symptomliste beruht auf einer Untersuchung, die in 21 Allgemeinarztpraxen in der englischen Stadt Exeter mit 128.700 Einwohnern durchgeführt wurde. Dabei wurden 247 Fälle mit Lungenkrebs bei Patienten über 40 Jahren mit 1235 Patienten ohne Lungenkrebs verglichen.

Bei Verdacht auf Lungenkrebs können Ärzte anhand der genannten Anzeichen künftig besser prüfen und entscheiden, ob sie eine genauere körperliche Untersuchung durchführen sollten, kommentieren die Forscher. Auch Gesundheitsorganisationen könnten nun ihre Leitlinien zur Auswahl von Patienten, die sich einer raschen Krebsuntersuchung unterziehen sollten, verbessern. Vor allem Risikopatienten könnten jetzt besser informiert werden. „Eines der Anzeichen, von dem Betroffene ihrem Arzt immer sofort berichten, ist Bluthusten,“ erklärt Hamilton. Dieser trete aber bei Lungenkrebs vergleichsweise selten auf. Einen viel größeren Nutzen hätten Betroffene dagegen, wenn sie darüber aufgeklärt wären, dass anhaltender Husten und Atemnot sehr viel öfter ein Zeichen für Lungenkrebs sein können.

Quelle:
Thorax 2005, Vol. 60, Seite 1059-1065
Zusammenfassung (abstract)

Wie kündigt sich Lungenkrebs an?

Mögliche Symptome für eine Lungenkrebserkrankung sind: Chronischer Husten, der sich plötzlich verändert oder Husten mit blutigem Auswurf. Neu einsetzender Husten oder eine Bronchitis, die sich trotz Behandlung nicht bessert. pfeifende Atmung und/oder Atemnot. Schmerzen im Brustkorb (Thorax)

Wie erkenne ich ob ich Lungenkrebs habe?

Lungenkrebs rechtzeitig erkennen.
hartnäckiger akuter Husten, der trotz adäquater Behandlung mit zum Beispiel Antibiotika mehr als zwei bis drei Wochen anhält..
chronischer Husten, der seinen Charakter verändert..
blutiger und unblutiger Auswurf..
pfeifende Atmung, Atemnot..
Fieberschübe und Nachtschweiß.
Abgeschlagenheit..

Wie sehen die Hände bei Lungenkrebs aus?

Enden der Finger sind rundlich aufgetrieben, Fingerkuppen (Weichteile) sind verdickt in Folge eines chronischen Sauerstoffmangels. Das sind bestimmte Blutzellen, die bei der Blutgerinnung eine wesentliche Rolle spielen.

Wo schmerzt es bei Lungenkrebs?

Schmerzen sind wichtige Symptome bei Lungenkrebs im fortgeschrittenen Stadium: Der Tumor kann aus der Lunge herauswachsen. Oft breitet er sich zum Beispiel in Richtung der Wirbelsäule aus. Deshalb können bei Lungenkrebs Schmerzen im Rücken auftreten.