Wie lange ist beiden an der Macht?

Wie lange ist beiden an der Macht?

45 Jahre ist es her, dass die beiden Voyager-Sonden ins Weltall gestartet sind: In diesem Sommer feiern Voyager 1 und Voyager 2 ein rundes Jubiläum. Den Anfang der beiden Sonden machte dem Namen zum Trotz Voyager 2: Sie startete am 20. August 1977 ins All, ihre Schwestersonde dann am 5. September.

Fun Fact

Der Speicher eines modernen Mobiltelefons ist drei Millionen Mal größer als der einer Voyager-Sonde.

Nur vier Jahre sollten die Voyager-Missionen dauern, jetzt ist es doch ein bisschen länger geworden. Und Schluss ist immer noch nicht. Denn beide Sonden sind nach wie vor unterwegs und senden ihre Signale zurück zur Erde.

Wie lange ist beiden an der Macht?

Voyager 2 Launch

Voyager 1 und 2 sind die zwei am weitesten entfernten Objekte aus menschlicher Hand. Der Zahn der Zeit nagt ein wenig an den Sonden, doch beide funktionieren weiterhin tadellos.

Voyager 1 sendet wieder ordentlich

Voyager 1 zeigte zuletzt eine Altersschwäche, die sehr menschlich wirkt: Die Sonde sendete ab Mai 2022 wirre Daten. Betroffen war ein ganz wichtiges Instrument an Bord der Voyager: das "attitude articulation and control system" (AACS). Dieses überprüft, wie die jeweilige Sonde ausgerichtet ist, welche Lage sie einnimmt und sorgt dafür, dass die Antenne der Voyager-Sonde exakt zur Erde weist. Nur so können wir die Daten der Sonde überhaupt empfangen. Das AACS ist also notwendig, damit das Voyager-Team auf der Erde überhaupt noch Kontakt zu den beiden alten Sonden halten kann.

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Die Voyager-Sonden sind unterwegs im interstellaren Raum.

Das funktionierte weiterhin: Die Antenne der Voyager 1 waren weiter genau zur Erde ausgerichtet, das Signal war stark wie eh und je. Doch die Telemetrie-Daten von Voyager 1 waren unsinnig und wirkten wie von einem Zufallsgenerator produziert. Das Problem ist inzwischen gelöst: Offenbar sendete das Gerät plötzlich an einen alten, außer Betrieb genommenen Bordcomputer statt an den noch aktiven. Das konnte von der Erde aus behoben werden, jetzt kommen auch wieder ordentliche Daten an. Warum der Datenversand aber plötzlich auf den alten Computer gelenkt wurde, ist weiter unklar.

Signale aus weiter Ferne

Zum Vergleich

Die Sonne ist nur rund 150 Millionen von uns entfernt - eine Astronomische Einheit (AE). Der Zwergplanet Pluto kreist mit einem durchschnittlichen Abstand von vierzig AE um die Sonne: sechs Milliarden Kilometer. Die beiden Sonden sind inzwischen drei- bis viermal weiter weg.

Eine Fehleranalyse ist nicht ganz einfach, denn die beiden Voyager-Sonden sind sehr weit weg: Ein Signal zur mehr als 23 Milliarden Kilometer entfernten Voyager 1 braucht rund zwanzig Stunden, bis es die Sonde erreicht. Und nochmal gut zwanzig Stunden vergehen, bis Voyagers Antwort zurück ist. Die Schwestersonde Voyager 2 ist derzeit fast zwanzig Milliarden Kilometer von der Erde entfernt (Stand: August 2022).

Im interstellaren Raum

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Voyager-Sonden im interstellaren Raum

Keine andere Sonde ist je so weit geflogen. Inzwischen sind beide Voyager-Sonden im interstellaren Raum und haben damit den engsten Wirkungsbereich der Sonne verlassen: den Bereich ihrer starken Magnetfelder. Der interstellare Raum beginnt dort, wo die Heliopause der Sonne endet, der äußerste Rand ihrer Heliosphäre. Das ist Voyager 2 am 5. November 2018 gelungen, Voyager 1 hat die Heliosphäre dagegen schon 2012 verlassen.

Immer noch im Sonnensystem

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Noch viel weiter weg: die Oortsche Wolke

Dass die beiden Sonden die Heliosphäre verlassen haben, bedeutet nach Angaben der NASA aber nicht, dass sie auch das Sonnensystem verlassen haben. Dies werde "sobald" auch nicht geschehen. Als Grenze des Sonnensystems gilt eine Region außerhalb der Oortschen Wolke. Es werde rund 300 Jahre dauern, bis Voyager 2 die Oortsche Wolke erreicht. Bis sie an deren äußerem Ende ankommt, vergehen wahrscheinlich noch einmal 30.000 Jahre. Trotzdem liefern sie bereits jetzt Daten, die keine anderen Sonden sammeln können. Voyager 1 und 2 verraten Forschern beispielsweise, welche Form die Heliopause hat, also die Grenze zwischen Heliosphäre und interstellarem Raum.

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Voyager verlässt unser Sonnensystem

Bald ein halbes Jahrhundert unterwegs

Eigentlich waren die Missionen von Voyager 1 und Voyager 2 nur auf vier Jahre angesetzt. Jetzt sind sie schon mehr als zehnmal so lange unterwegs und senden immer noch munter Daten. Voyager 2 startete am 20. August 1977 vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral aus. Die Schwestersonde Voyager 1 folgte ihr am 5. September 1977.

Bei Jupiter, Saturn, Uranus und Neptun

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Voyagers Blick auf den Jupiter

Beide Sonden hatten ein Rendezvous mit Jupiter und Saturn, Voyager 2 besuchte außerdem noch Uranus und Neptun. Insgesamt nahmen die je eine Tonne schweren Voyager-Zwillinge 48 Monde unter die Lupe.

Voyager-Sonden knipsten Bilder von allen äußeren Planeten

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Planet Neptun, aufgenommen von Voyager 2

Ziel der Voyager-Mission war es ursprünglich, die großen Gasplaneten zu erkunden. Voyager 1 besuchte am 5. März 1979 den Planeten Jupiter und am 11. November 1980 den Saturn. Die Raumsonde funkte die ersten detaillierten Bilder von deren Monden zur Erde. Voyager 2 passierte am 9. Juli 1979 den Planeten Jupiter und am 25. August 1981 den Saturn. Am 24. Januar 1986 flog die Raumsonde an Uranus vorbei und am 25. August 1989 an Neptun, mit nur knapp 5.000 Kilometern Abstand. Bis heute ist sie die einzige Sonde, die jemals dem blauen Gasriesen Neptun nahe kam. Die Bilder, die Voyager 2 von Neptun machte, prägen immer noch unser Bild von ihm.

Die Bilder und Daten, die die beiden Sonden zur Erde zurückfunkten, versetzten Forscher in Begeisterung. Bis heute sind nur wenige Sonden so weit in die Tiefe des Sonnensystems vorgedrungen, zuletzt die Pluto-Mission New Horizons.

"Wenige Missionen können je die Errungenschaften der Voyager-Sonden erreichen. Sie haben uns über die zuvor unbekannten Wunder des Universums aufgeklärt und die Menschheit inspiriert, unser Sonnensystem und alles darüber hinaus zu entdecken."

Thomas Zurbuchen, NASA-Manager

Rüstige Voyager-Rentner - auch auf der Erde

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Ein letzter Blick auf die Erde von Voyager 1

Die Voyager-Sonden sind besonders robust gebaut und mit Backup-Systemen versehen. Betrieben werden sie mit langlebigen Plutonium-Generatoren. Trotzdem schwinden ihre Kräfte Jahr für Jahr. Jährlich können die Sonden etwa vier Watt Leistung weniger produzieren. Um Energie zu sparen, werden daher nach und nach weitere Instrumente und Heizsysteme abgeschaltet.

Bei technischen Problemen müssen jahrzehntealte Dokumente oder gar in Rente gegangene NASA-Ingenieure konsultiert werden. "Die Technologie ist viele Generationen alt und es braucht jemanden mit Design-Erfahrung aus den 1970er-Jahren, um zu verstehen, wie die Sonden funktionieren und welche Updates gemacht werden können, damit sie heute und zukünftig weiter funktionieren können", sagt NASA-Managerin Suzanne Dodd.

Bis 2025 könnten einige der wissenschaftlichen Instrumente an Bord noch halten, vermutet die NASA. Aber selbst nach deren Ausfall muss die Reise der Voyager-Zwillinge nicht zu Ende sein. Wenn ihnen sonst nichts passiert, sausen sie auch dann noch mit einer Geschwindigkeit von rund 48.000 Stundenkilometern weiter durchs All.

Goldene Schallplatte für Außerirdische

Falls die Voyager-Sonden jemals auf Leben treffen sollten, sind sie bestens gerüstet. Beide Sonden transportieren eine goldene Schallplatte mit dem Titel "Sounds of Earth". Die vergoldeten Kupferscheiben mit einer Lebensdauer von angeblich 500 Millionen Jahren enthalten Bild- und Audiodateien über die Erde inklusive einer Anleitung zum Abspielen. "Freunde des Weltraums, wie geht es Euch. Habt Ihr schon gegessen? Besucht uns, wenn Ihr Zeit habt", so eine Grußbotschaft auf der Platte in der ostchinesischen Sprache Amoy. Insgesamt 55 verschiedene Sprachen kann sich der interessierte Außerirdische auf "Sounds of Earth" anhören. Die deutsche Botschaft lautet zum Beispiel "Herzliche Grüße an alle". Darüber hinaus sind auf der Platte diverse Geräusche und eine Musikauswahl gespeichert, die von Chuck Berry und Louis Armstrong über melanesische Panflöten bis Mozart und Beethoven reicht.

"Da die Sonden Milliarden von Jahren halten könnten, könnten diese Datenträger-Zeitkapseln einmal die einzigen verbliebenen Spuren der Menschheit sein."

NASA

Wie lange ist man in den USA Präsident?

Ein regulär gewählter Präsident kann also maximal acht Jahre amtieren, ein ohne Wahl nachgerückter Vizepräsident kann theoretisch bis zu zehn Jahre im Amt verbleiben.

Wie lange ist Joe Biden noch President?

November 1942 in Scranton, Pennsylvania) ist ein US-amerikanischer Politiker der Demokratischen Partei und seit dem 20. Januar 2021 der 46. Präsident der Vereinigten Staaten. Von 1973 bis 2009 gehörte er als Vertreter des Bundesstaates Delaware dem Senat der Vereinigten Staaten an.

Wer war der erste Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika?

George Washington Washington war der erste Präsident nach dem Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg und gilt als „Vater der amerikanischen Nation“.

Wann ist die nächste Wahl in den USA?

Die Präsidentschaftswahl in den Vereinigten Staaten 2024 am 5. November 2024 wird die 60. Wahl zum Präsidenten und Vizepräsidenten der Vereinigten Staaten sein.