Wie fühlt sich verstopfte Arterie an?

Bei Thrombose stoppt der Blutfluss in der betroffenen Ader. Das nicht durchblutete Gewebe erhält zuwenig Sauerstoff und stirbt ab, außer die Thrombose wird rechtzeitig erkannt. Bei einer rechtzeitig erkannten Thrombose kann man das Blutgerinnsel mit Hilfe von Medikamenten wieder auflösen, bevor der Blutfluss zum Stillstand kommt. Krankenhausaufenthalt erforderlich. In den meisten Fällen sind Beinvenen betroffen, gefolgt von Beckenvenen (zusammen 98%). Lebensgefahr besteht, wenn das Blutgerinnsel in die Lunge schwimmt und Lungenembolie auslöst. Wegen dieser Gefahr soll man bei Verdacht auf Thrombose unverzüglich einen Arzt aufsuchen. Thrombose erkennt man an Schwellungen und ziehendem Schmerz, ähnlich einem Muskelkater. Erfahren Sie mehr über Thrombose auf dieser Seite. Klicken Sie auch auf die Unterseiten (siehe links).

Thrombose Gefahren

  • Lungenembolie: : Wenn das Blutgerinnsel mit dem Blut in die Lunge schwimmt und diese verstopft. Ohne Behandlung ist jeder Zweite betroffen. In 5-10% der Fälle endet die Lungenembolie tödlich.
  • Postthrombotisches Syndrom = Folgeerkrankung, weil zuwenig Blut durch die geschädigte Vene fließt. Betrifft 50% der Erkrankten. Typisch sind andauerndes Schwere- und Spannungsgefühl oder offenes Bein.
  • Rückfall: Innerhalb von 5 Jahren bekommen 10-30% der Erkrankten wieder eine Thrombose.

Thrombose - Ursachen

Eine der folgenden Bedingungen kann zu einer Thrombose führen:

  • Langsam fließendes Blut (z.B.: langes Sitzen oder Liegen)
  • Schädigung der Veneninnenwand (z.B. Operation, Verletzung)
  • Erhöhte Gerinnungsgefahr des Blutes (z.B. zu wenig getrunken, andere Krankheit)

Mehr dazu unter Thrombose-Ursachen.

Thrombose - Anzeichen, Symptome, Merkmale

Die Symptome einer Thrombose können sehr unterschiedlich sein. Die Symptome können wenig ausgeprägt sein, wie:

  • Schweregefühl
  • Gefühl wie Muskelkater

Die Symptome können aber auch sehr deutlich sein, wie:

  • Schwellung
  • Schmerzen entlang der betroffenen Venen
  • Bläuliche Färbung der Haut

Mehr dazu unter Thrombose-Symptome-Anzeichen.

Thrombose - Verlauf und Dauer

Die Entstehungsdauer der Erkrankung erstreckt sich von wenigen Stunden bis hin zu mehreren Tagen.

Es bilden sich Blutgerinnsel, die die Venen teilweise oder ganz verstopfen.

Die Dauer der Behandlung hängt von der Schwere der Thrombose ab. Die Behandlung insbesondere die Nachbehandlung dauert mehrere Monate.

Diagnose einer Thrombose

Bei Verdacht auf Thrombose sollte umgehend der Hausarzt oder gleich ein Krankenhaus aufgesucht werden. Der Hausarzt wird Sie in jedem Fall an ein Krankenhaus verweisen.

Das Vorliegen einer Thrombose wird mit folgenden Verfahren bestimmt:

  • Erfassen der Risikofaktoren
  • Bluttests
  • Messungen mittels Duplexsonografie

Thrombose - Behandlung

Die Thrombose Behandlung muss sofort beginnen. Die Behandlung dauert mehrere Monate. Zunächst ist ein Krankenhausaufenthalt erforderlich. Die Langzeitbehandlung kann oft ambulant erfolgen. Ziel der Behandlung ist es, die Verstopfung der Vene aufzulösen, damit das Blut wieder fließen kann. Die Behandlung umfasst in der Regel:

  • Antikoagulation, das heißt das Auflösen des Blutgerinnsels mit Medikamenten
  • Anlegen eines Kompressionsverbandes
  • Möglichst viel Bewegung

Mehr dazu unter Thrombose-Behandlung-Therapie.

Thrombose Nachbehandlung

Als Folge einer Thrombose treten unangenehme Begleiterscheinngen auf. Dazu zählen

  • Unschöne und kosmetisch störende Schwellungen
  • Venenentzündungen
  • Ziehender Schmerz
  • Schwere Beine

Diese Begleiterscheinungen können auch dann noch anhalten, wenn die eigentliche Thrombose - Behandlung schon abgeschlossen ist. Sie können auch noch diese unangenehmen Begleiterscheinungen hinter sich lassen. Mehr dazu unter Thrombose-Nachbehandlung.

Gefäßverschluss in einer Arterie 

Ein Arterienverschluss entsteht meist dort, wo die Gefäße sich verzweigen und enger werden, zum Beispiel in den Beinen oder im Gehirn. Häufigste Ursache ist ein Blutgerinnsel, das zum Beispiel bei Vorhofflimmern, defekter Herzklappe, entzündeter Herzinnenhaut oder Aneurysma entstehen kann. Insbesondere degenerative Gefäßerkrankungen wie Atherosklerose erhöhen das Risiko für arterielle Gefäßverschlüsse, da sie die Blutgerinnung im Gefäß fördern. Besonders Raucher sind häufig betroffen. Verzichten Sie auf Nikotin und reduzieren Sie so Ihr persönliches Risiko, zum Beispiel mit dem TK-NichtraucherCoaching.

Gefäßverschlüsse kommen auch in Venen vor

Venen führen sauerstoffarmes Blut zum Herzen zurück. In diesem Teil des Kreislaufs herrschen ganz andere Bedingungen als in den Arterien mit sauerstoffreichem Blut. Ein Venenverschluss kann zum Beispiel eine Thrombose im Bein verursachen. Auch eine Lungenembolie ist als Folge einer tiefen Venenthrombose möglich. Dabei lösen sich die Blutgerinnsel oder Teile davon, gelangen in die Blutstrombahn der Lunge und verschließen dort die Gefäße. 

Faktor Zeit: schnell reagieren bei Gefäßverschlüssen

Das Gerinnsel kann ein Gefäß direkt vor Ort verstopfen oder mit dem Blutstrom weitergetragen werden. Die Folge können Schlaganfall, Herzinfarkt, Infarkte in Organen wie Niere, Milz oder Darm sowie periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) sein. Zögern Sie nicht, einen Notarzt zu rufen. Eine schnelle Therapie ist essenziell, um die Blutversorgung wiederherzustellen und das Gewebe vor dauerhaften Schäden zu bewahren.

pAVK: auch Schaufensterkrankheit genannt

Mit einer chronischen pAVK verspüren Betroffene bei Belastung zunehmend Schmerzen in den Beinen, sodass sie zum Beispiel beim Gehen immer wieder eine Pause einlegen müssen. Um nicht aufzufallen, betrachten viele Betroffene während ihrer Gehpausen Schaufensterauslagen oder Ähnliches. Daher wird die pAVK auch Schaufensterkrankheit genannt. Zu über 90 Prozent sind Ablagerungen in den Gefäßen die Ursache, die vor allem durchs Rauchen verursacht werden. Verzichten Sie auf Nikotin, ernähren Sie sich ausgewogen und bewegen Sie sich regelmäßig, um Ihre Gefäße zu schützen. Gezieltes Gehtraining lindert auch bei bestehender pAVK spürbar Ihre Beschwerden.

So erkennen Sie einen akuten arteriellen Verschluss im Bein 

Bei einem unvollständigen Verschluss eines Gefäßes fühlt sich ein Bein oft kälter an als das andere. Auch Schmerzen in einem Bein, die Sie schon nach wenigen Metern Gehstrecke spüren, können ein Hinweis sein. 

Ein akuter Gefäßverschluss im Bein oder auch im Arm ist ein Notfall. Rufen Sie bei Verdacht sofort einen Notarzt. Ein akuter Arterienverschluss kann sich durch folgende Symptome äußern:

  • Sie verspüren starke, peitschenhiebartige Schmerzen im betroffenen Bein oder Arm.
  • Ihre Haut ist an den betroffenen Gliedmaßen blass oder bläulich verfärbt.
  • Der Puls des betroffenen Körperteils, z. B. in der Leiste oder am Fußknöchel, ist nicht mehr tastbar.
  • Ein Körperteil fühlt sich taub an. Sie nehmen Berührungen, Temperatur oder andere Reize am betroffenen Bein oder Arm kaum wahr. 
  • Sie können die Gliedmaße nicht mehr richtig bewegen.

Im Krankenhaus kann Ihr Arzt anhand bildgebender Verfahren einen Gefäßverschluss sichtbar machen. Mit Medikamenten und operativen Verfahren werden Gerinnsel aufgelöst oder entfernt.

Richtig handeln im Notfall

Bis zum Eintreffen des Notarztes können Sie den Betroffenen beruhigen und das schmerzende Bein oder den Arm tieflagern. So verbessern Sie die Durchblutung und reduzieren Schmerzen. Verzichten Sie auf Wärmflaschen oder Coolpacks, polstern Sie die betroffene Gliedmaße stattdessen etwas ab. Bemerken Sie Anzeichen eines Schocks oder wird der Betroffene bewusstlos, bringen Sie ihn in eine stabile Seitenlage, damit die Luftwege frei bleiben.

Kann man verstopfte Arterien fühlen?

Arteriosklerose: Symptome Sind die Herzkranzgefäße verengt, liegt eine Koronare Herzkrankheit vor. Symptome entstehen durch die verminderte Durchblutung des Herzmuskels. Patienten verspüren ein Engegefühl im Brustkorb oder linksseitige Brustschmerzen (Angina pectoris).

Wie merke ich dass meine Arterien verstopft sind?

Ein plötzlicher Verschluss einer Hirnarterie führt zu einem Hirnschlag. In den Beinen äussert sich die Arterienverkalkung mit Schmerzen und blasser Haut. Die Schmerzen treten vor allem beim Gehen auf und zwingen die Betroffenen immer wieder anzuhalten.

Wie fühlt sich eine verstopfte Arterie im Bein an?

Eine zunehmende Gefäßverengung kann zu Schmerzen im Gesäß und dem Ober- und Unterschenkel führen. Diese oft als krampfartig empfundenen Schmerzen können insbesondere unter Belastung der unteren Extremitäten auftreten, wie etwa beim Gehen, Joggen, Treppensteigen oder Radfahren.

Können verstopfte Arterien Schmerzen?

Die Schmerzen treten vor allem beim Gehen auf und zwingen die Betroffenen immer wieder anzuhalten. Deshalb wird die Arteriosklerose in den Beinen auch Schaufensterkrankheit genannt. Mehr dazu erfahren Sie im Kapitel Periphere arterielle Verschlusskrankheit.