Wie finde ich Soldaten aus dem 2 Weltkrieg?

Die im Folgenden genannten sind die Gr��ten und sind f�r die ersten Anfragen  zu empfehlen. Bekommt man hier keine Auskunft, werden im Schreiben oft die Stellen genannt, bei denen noch eine Anfrage lohnen w�rde.

1.1  Die Deutsche Dienststelle (WASt)

Eichborndamm 179, D-13403 Berlin
Tel. +49 (030) 41904-0
Fax. +49 (030) 41904-100

Die Deutsche Dienststelle f�r die Benachrichtigung der n�chsten Angeh�rigen von Gefallenen der ehemaligen deutschen Wehrmacht. (Ehemalige Wehrmachtsauskunftsstelle f�r Kriegerverluste und Kriegsgefangene; kurz WASt) wurde am 1. Januar 2019 in das Bundesarchiv �berf�hrt. Die Aufgaben der WASt werden unter dem Dach des Bundesarchivs weiterhin wahrgenommen.

https://www.dd-wast.de/de/startseite.html

Der notwendige Benutzungsantrag und das Recherche-Formular k�nnen online ausgef�llt werden.

1.2 Das Bundesarchiv

Zum 31.12.2005 wurde die Zentralnachweisstelle (ZNS) in Aachen-Kornelim�nster aufgel�st. Die Zust�ndigkeiten f�r die Ausstellung von Dienstnachweisen oder anderen Bescheinigungen aus der Zeit von 1920 bis 1945 haben sich dadurch ver�ndert. F�r Bescheinigungen zu ehemals Angeh�rigen des Heeres, der Reichs- und Kriegsmarine, der Luftwaffe, der Waffen-SS, Beamte, zu Angestellten und Arbeitern der Wehrmacht, zu Angeh�rige des gesamten m�nnlichen und weiblichen Wehrmachtgefolges, der Organisation Todt und des Reichsarbeitsdienstes sowie bei Nachweisen �ber Kriegsgefangenschaft und zur Kl�rung von Vermisstenschicksalen wenden Sie sich bitte an: Deutsche Dienststelle (WASt) Eichborndamm 167 – 17913403 Berlin Internet: http://www.dd-wast.de F�r Ausk�nfte aus den Personalakten der Offiziere und Beamten der Wehrmacht wenden Sie sich bitte an: Bundesarchiv-Milit�rarchiv Wiesentalstra�e 1079115 Freiburg/Brsg. E-mail: [email protected]. Unterlagen �ber wehrmachtgerichtliche Verfahren sowie die Verleihung von Orden und Ehrenzeichen liegen, soweit erhalten, gleichfalls im Bundesarchiv-Milit�rarchiv vor. F�r Bescheinigungen zu Dienstzeiten aus dem Bereich der Polizei sollte zun�chst bei den Nachfolgebeh�rden der fr�heren Polizei(heimat)dienststellen angefragt werden, sofern diese ihren Sitz im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland haben. Hat eine solche Anfrage keinen Erfolg oder lag die Polizei(heimat)dienststelle au�erhalb der Grenzen der Bundesrepublik Deutschland vom 3.Oktober 1990, sollte eine Anfrage an das Bundesarchiv gerichtet gerichtet werden. Bundesarchiv Postfach 450 56912175 Berlin Email: [email protected]. Falls es erforderlich ist, beteiligen die Deutsche Dienststelle (WASt) und das Bundesarchiv andere Stellen, die �ber weitere Unterlagen verf�gen.

Auskunft wird in der Regel nur erteilt, wenn Name, Geburtsdatum, und –Ort, letzter Dienstgrad sowie letzter Truppenteil bekannt sind. Aus pers�nlicher Erfahrung kann ich jedoch sagen, dass es nicht unbedingt notwendig ist, den letzten Dienstgrad sowie Truppenteil zu kennen. Mir wurden auch ohne diese Informationen Auskunft erteilt.

 Die Person, �ber die Auskunft erteilt werden soll, mu�

-         im Krieg gefallen sein

-         l�nger als 30 Jahre verstorben sein

-         oder pers�nlich einwilligen, dass Auskunft erteilt werden darf.

Sollte die betreffende Person noch nicht l�nger als 30 Jahre verstorben sein, so ist eine Einwilligung des Rechtsnachfolgers bzw. der Rechtsnachfolgerin von N�ten, um Auskunft erteilt zu bekommen.

Ist das Todesdatum nicht bekannt, ist eine Anfrage fr�hestens 110 Jahre nach der Geburt der Person ohne Einwilligung des Rechtsnachfolgers bzw. der Rechtsnachfolgerin m�glich.

Solch eine Auskunft kostet auch, wie bei der WASt, Geld. Man sollte mit ca. 20 Euro pro Auskunft �ber eine Person rechen.

Im Antrag, den man stellen muss, um Auskunft zu bekommen, ist es ratsam zu schreiben:

„Ich bin mit einer Geb�hr von ... Euro einverstanden.“ Dann k�nnen sie einen gewissen Eurobetrag einsetzen und werden dann nicht von zu hohen Kosten �berrascht.  

Eine Anfrage beim Bundesarchiv empfehle ich nach einer Anfrage bei der WASt, wenn noch Kl�rungsbedarf besteht.

1.2.2 Bundesarchiv/Abteilung R  (Abteilung Deutsches Reich)

http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/reich/index.html

Bei der Abteilung R k�nnte man auch Erfolg haben. Eine Anfrage dort empfehle ich aber nur „als letztes Mittel“, nachdem man bei der WASt sowie beim Bundesarchiv/Abteilung Zentralnachweisstelle angefragt hat.

1.2.3 Bundesarchiv/Abteilung MA (Abteilung Milit�rarchiv)

http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/ma/index.html

Im Bestand des Bundesarchivs/Abteilung MA( Freiburg) befindet sich Archivgut

-         der Preu�ischen Armee ab 1867,

-         der Streitkr�fte des Norddeutschen Bundes,

-         der Kaiserlichen Marine,

-         der Schutztruppen und der Freikorps,

-         der Reichswehr, Wehrmacht, Waffen-SS,

-         den deutschen Arbeitseinheiten im Dienst der Alliierten,

-         der Nationalen Volksarmee einschlie�lich der Grenztruppen sowie

-         der Bundeswehr.

Bei der Abteilung MA finden sich zu Personen nicht allzu viele Akten usw. aus der Zeit bis 1945. Diese sind durch Kriegseinwirkung etc. verloren gegangen. Lediglich viele Kriegstageb�cher der Kommandobeh�rden des Heeres und der Divisionsst�be bis 1943 sowie das Archivgut der Marine haben den Krieg �berstanden. So empfiehlt sich die Abteilung MA geradezu f�r die, die Informationen �ber Marineangeh�rige herausfinden wollen und f�r die, die n�heres �ber die Einheiten des Gesuchten (z.b. Eins�tze, Orte usw.) erfahren wollen.

Quellenangaben:

1.1 WASt:

https://www.dd-wast.de/de/startseite.html

1.1  Bundesarchiv:

http://www.bundesarchiv.de

1.2.1 Bundesarchiv/Abteilung Zentralnachweisstelle:

http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/zns/index.html

1.2.2 Bundesarchiv/Abteilung R (Abteilung Deutsches Reich)

http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/reich/index.html

1.2.3 Bundesarchiv/Abteilung MA (Abteilung Milit�rarchiv)

http://www.bundesarchiv.de/aufgaben_organisation/abteilungen/ma/index.html

2.     Feldpostnummern

Feldpostnummern findet man auch Feldpostbriefen.

Irgendwo wurde meist ein Feldpostbrief aufbewahrt oder die Witwe/die Kinder/Verwandte/Bekannte des Soldaten kennen die Feldpostnummern noch.

Anhand der Feldpostnummern kann man feststellen, zu welcher Einheit die Nummer (und damit der Soldat) geh�rten.

Feldpostnummern sind 5-Stellig, eventuell mit einem Buchstaben am Ende versehen (6.Stelle).

Die Feldpostnummern werden nach und nach im Lexikon der Wehrmacht aufgef�hrt. Als erstes also die Feldpostnummer in der Suchmaske des Lexikons eingeben.

Diese Feldpostnummer kann man dann z.B. im Forum der Wehrmacht ( http://www.forum-der-wehrmacht.de ) posten.

Dort finden sich dann f�hige Leute, die imstande sind, die Feldpostnummer zu entschl�sseln.

Man kann aber auch die Feldpostnummer z.B. an die Deutsche Dienststelle (WASt) ( http://www.com-de.pair.com/wast/ ) schicken.

Das ist aber Zeit- und vor allem Kostenaufwendig.

Wenn die Feldpostnummer erfolgreich entschl�sselt wurde kann man anhand des Einheitsnamen ein wenig mehr �ber die entsprechende Person herausfinden. Feldpostnummerentschl�sselung ist hilfreich, aber dar�ber erf�hrt man l�ngst nicht soviel wie z.B. durch eine Anfrage bei einem Archiv. Sollten jedoch bei allen Archiven keine Akten hinterlegt sein, so ist die Feldpostnummer oft die einzigste M�glichkeit, ein wenig herauszufinden.

Nat�rlich gibt es noch weitere Wege, etwas �ber Soldaten herauszufinden, doch die oben beschriebenen sind wohl die g�ngigsten.

Ren� Radtke

Hier noch ein paar weitere Anlaufstellen:

Volksbund Deutsche Kriegsgr�berf�rsorge e.V.


Bundesgesch�ftsstelle
Werner-Hilpert-Stra�e 2
D 34112 Kassel
Telefon: 0180 / 570 09-99 (0,12 € / min)
Spendenhotline: 0180 / 570 09-01 (0,12 € / min)
Telefax: 05 61 / 70 09-270
www.volksbund.de
E-Mail: [email protected]

Der Volksbund betreut die Soldatengr�ber deutscher Soldaten auf der ganzen Welt. �ber ihn k�nnen Angeh�rige erfahren, ob und wo die gesuchte Person beerdigt ist.

Deutsches Rotes Kreuz Suchdienst M�nchen

Chiemgaustr. 109
D-81549 M�nchen

Tel.: 089 - 68 07 73 - 0
Fax: 089 - 68 07 45 92

http://www.drk-suchdienst.org
[email protected]

�ber den DRK-Suchdienst k�nnen Suchanfragen nach vermi�ten Soldaten gestellt werden. Noch heute werden immer wieder Soldatenschicksale gekl�rt.

Verein zur Kl�rung von Schicksalen Vermi�ter und Gefallener e.V.

z.Hd. Herr Hermann
Bodelschwinghstr. 32
D-75031 Eppingen

http://www.vermisst-gefallen.net
[email protected]

Dieser private Verein befa�t sich mit der Vermi�tensuche und der Gefallenenbergung, wenn die Grablage bekannt ist. Durch die Zusammenarbeit mit den Traditionsverb�nden der Truppenkameradschaften l��t sich noch so manches Schicksal kl�ren

Wie kann ich herausfinden wo mein Opa im Krieg war?

Erste Anfrage beim Bundesarchiv (ehemals Deutsche Dienststelle – WASt) stellen. Dafür ist ein Benutzungsantrag und ein Rechercheauftrag beim Bundesarchiv auszufüllen. Gib dabei mindestens den Namen und das Geburtsdatum des Gesuchten an. Idealerweise wendest Du Dich zuerst an die Abteilung PA des Bundesarchivs.

Wie viele Soldaten aus dem 2 Weltkrieg werden noch vermisst?

Er hakte nach beim "Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge", der sich um die Suche nach den Kriegstoten kümmert und ihre Gräber pflegt. 1,3 Millionen deutsche Soldaten werden heute noch vermisst, schätzt der Volksbund.

Wer war die beste Armee im 2 Weltkrieg?

Auch wenn das Deutsche Reich nicht die zahlenmäßig größte Streitmacht im Kriegsfall aufbot, so war sie trotzdem die Stärkste. Deutschland hatte eine Reihe von Vorteilen auf seiner Seite. Die deutsche Wirtschaft, die deutsche Industrie war die mächtigste auf dem Kontinent.

Wer war der beste deutsche Soldat?

Nach über 2400 Feindflügen (22. Dezember 1944) und 463 Panzervernichtungen wurde Rudel als einziger Soldat am 29. Dezember 1944 mit dem Goldenen Eichenlaub mit Schwertern und Brillanten zum Ritterkreuz ausgezeichnet.