Bei einem Lungenödem kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung in der Lunge. Als Ursache kommen verschiedene Auslöser in Frage. Ein Lungenödem führt meist zu massiven Atemproblemen und muss rasch medizinisch behandelt werden. Herzerkrankungen stellen die häufigste Ursache dar, weitere mögliche Auslöser sind unter anderem Vergiftungen und Infektionen. Unbehandelt ist ein Lungenödem lebensbedrohlich.
In der Lunge wird Sauerstoff aufgenommen und Kohlenmonoxid abgegeben. Bei einem Lungenödem kommt es zu einer Flüssigkeitsansammlung (Ödem) im Lungengewebe und/oder in den Lungenbläschen. Das führt zu einer Beeinträchtigung des Sauerstoffaustausches. Kann nicht mehr genug Sauerstoff aufgenommen und Kohlenmonoxid abgegeben werden, werden die Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Das kann zu einem lebensbedrohlichen Zustand führen, der rasch behandelt werden muss. Umgangssprachlich wird das Lungenödem auch als "Wasser in der Lunge" bezeichnet. Diese Bezeichnung ist medizinisch nicht korrekt, da es sich bei der Flüssigkeitsansammlung genaugenommen um die flüssigen Bestandteile des Blutes (Plasma) handelt. Bei einem Lungenödem tritt das Plasma aus den Blutgefäßen aus und wird ins Lungengewebe gedrückt. Durch die freie Flüssigkeit wird die Lunge in ihrer Funktion eingeschränkt. Die Ursachen dafür sind unterschiedlich. Ein Lungenödem tritt am häufigsten als Folge einer Herzerkrankung auf. Man unterscheidet:
Je nach Ursache tritt ein Lungenödem plötzlich auf (akutes Lungenödem) oder entwickelt sich über einen längeren Zeitraum. Erstes Anzeichen für "Wasser in der Lunge" ist eine flache und schnelle Atmung. Bei Fortschreiten der Erkrankung kommt es zu Atemnot, Erstickungsangst und einer rasselnden Atmung. Im weiteren Verlauf wird der Körper nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt, Lippen und Finger färben sich bläulich. Ein akutes Lungenödem ist ein medizinischer Notfall. Verständigen Sie umgehend den Notarzt und leiten Sie Erste-Hilfe-Maßnahmen ein!
Der Verdacht auf ein Lungenödem ergibt sich meist bereits durch die vorhandenen Atembeschwerden. Um die Diagnose zu sichern, sind folgende Untersuchungen notwendig:
Um die Ursache des Lungenödems festzustellen, können weitere Untersuchungen wie z.B. EKG, Herz-Ultraschall sowie spezielle Blutwerte notwendig sein. In der Regel lässt sich ein Lungenödem gut behandeln. Neben den Akutmaßnahmen ist jedoch auch die Behandlung der Grunderkrankung wichtig. Die Therapie richtet sich nach Schweregrad und Ursache des Lungenödems. Zu den Akutmaßnahmen zählen:
Erfolgt rechtzeitig medizinische Hilfe, lässt sich ein Lungenödem in der Regel gut behandeln. Die langfristigen Heilungschancen hängen vor allem davon ab, ob die auslösende Ursache beseitigt werden kann. Unbehandelt ist ein Lungenödem lebensbedrohlich. Kann die Flüssigkeitsansammlung nicht entfernt werden, droht ein Atemstillstand mit anschließendem Multiorganversagen. Wie kriegt man das Wasser aus der Lunge raus?Bei einer Pleurapunktion wird mit einer sterilen Punktionsnadel in den Pleuraspalt gestochen – den kleinen Zwischenraum zwischen Lungen- und Rippenfell. So lässt sich etwa angesammelte Flüssigkeit (Pleuraerguss) entfernen oder auch zur Analyse gewinnen.
Was passiert wenn man ein bisschen Wasser in der Lunge hat?In Abhängigkeit der Ausprägung der Wasseransammlung droht bei manchen Patienten ein ernsthafter Sauerstoffmangel, das heißt: "Erstickungsgefahr". Der Grund: Am Ende der kleinen Bronchien in der Lunge finden wir viele kleine Lungenbläschen, die Alveolen.
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