Bruno LAMPE est n� le 12 octobre 1961. Bruno LAMPE est pr�sident de l'entreprise Apx Integration qui a �t� cr��e en 1994. Le chiffre d'affaires de la soci�t� en 2021 s'�l�ve � 127 097 527 €. Bruno LAMPE est �galement mandataire de 13 autres soci�t�s. 14 Mandats 54 Bilans simples 14 Établissements secondaires Mandats de Bruno LAMPEAPE 6202A / Conseil en syst�mes et logiciels informatiques CA 2021 127 097 527 € Effectif 352 Résultat 4 028 815 € Dirigeants 3 APE 6420Z / Activit�s des soci�t�s holding CA 2021 N.C. Effectif N.C. Résultat - 464 € Dirigeants 1 APE 6420Z / Activit�s des soci�t�s holding CA 2019 N.C. Effectif N.C. Résultat 3 590 524 € Dirigeants 1 APE 6202A / Conseil en syst�mes et logiciels informatiques CA N.C. Effectif 15 Résultat N.C. Dirigeants 1 APE 4614Z / Interm�diaires du commerce en machines, �quipements industriels, navires et avions CA N.C. Effectif 20 Résultat N.C. Dirigeants 6 APE 8299Z / Autres activit�s de soutien aux entreprises n.c.a. CA N.C. Dirigeants 1 Bruno LAMPE est G�rant de la société ALADIN située 2 ALLEE DU BORD DE L EAU 75016 PARIS au capital : 651 103 €. Bruno LAMPE évolue dans le secteur : Gestion de fonds (Code APE 6630Z). L'effectif de cette société est N.C et le nombre de Dirigeant est de 1. APE 6630Z / Gestion de fonds CA N.C. Effectif N.C. Résultat N.C. Dirigeants 1 APE 6820B / Location de terrains et d'autres biens immobiliers CA N.C. Effectif N.C. Résultat N.C. Dirigeants 1 APE 6430Z / Fonds de placement et entit�s financi�res similaires CA N.C. Effectif N.C. Résultat N.C. Dirigeants 1 APE 6420Z / Activit�s des soci�t�s holding CA N.C. Effectif N.C. Résultat N.C. Dirigeants 1 Rechercher un dirigeant d'entreprise Schon traute ich mich wieder seit ein paar Tagen, tagsüber die Tür offen zu lassen. Der Grund fürs Gegenteil: eine dicht mit rot-weißem Fell bedeckte Katze, die zuweilen einen Nachmittag unter dem nun gar nicht mehr blühenden Flieder im Hof verdöst, was mich indes nicht weiter stört. Nur daß sie bei offener Tür eben doch in die Wohnung geschlichen kam. Bin gern Herr der Fliegen, mache mich ihnen zuweilen sogar dienlich
(Herr und Diener), indem ich, genervt von dem Gerumse besonders der dicken Brummer oder Bienen oder Wespen gegen die Fensterscheibe bei ihrem Versuch, ins vermeintlich Blaue zu entschwinden, zwar nicht anfange, “Volare” vor mich hin zu singen, aber eben doch gelegentlich caritatevolmente und somit eigennützig das Fenster öffne. In der Tat, während des Gottesdienstes trommelte niemand. Meine Blicke waren auf die
frühabendlichen Lichtspiele (Lichtspieltheater!) und speziell zwei Körper gerichtet, was sich im jeweiligen Blick insgesamt zu Formen entpersönlichte. Was nicht wie der Katzenblick etwas wollte. Nur Sehen und Wahrnehmen ohne anzunehmen. Mochte den Gottesdienst auch nicht verlassen wie einer, der sich davonstiehlt. Sondern wartete bis zum Ende, als diejenigen, die sich freiwillig für die “comunione” gemeldet hatten (per Handzeichen auf die entsprechende Frage hin, wie in der Schule), nach vorne
“stürmten”, um sich die Oblate in den Mund schieben zu lassen. III, 465 – wo ich sein werde Man habe, hieß es dann nach einem langen Bericht über die Krankheit des Schwagers, der nun (aber jetzt doch nicht mehr (was ist “jetzt”?)) im Krankenhaus liege wegen Fieber und Schüttelfrost,
rätselhafter Zysten an der Leber und auch sonstiger Beschwerden (ob sie öfter in den Wald gingen, habe die Ärztin gefragt, was bejaht wurde… insofern auch die Hypothese irgendwelcher Tierchen, die unbemerkt in den Körper gelangen (man habe aber keine gefunden), Covid sei’s jedenfalls nicht, aber ansonsten wisse man nichts), mal darüber gesprochen, auch im Beisein des Neffen, was denn nun sei, wenn ich mal… Denn da sei alles Mögliche zu erledigen, und alles in einer Sprache, die man nicht
verstehe. Ich solle doch mal darüber nachdenken. So die Schwester gestern am Telefon (wann war das?). Die
Geschichte Darrios, auch er war Waldhüter. „Es gibt Diebe in den Bergen,“ fuhr er fort. „Sie entfliehen den Gefängnissen und suchen dort oben Zuflucht. Den einen oder anderen Tag kommen sie herab, um zu stehlen und Unheil zu stiften. Man muß nachschauen gehen.“ Und ging fort am Morgen, geradeaus durch den Wald, über ewig langes Kiesgeröll, und nur Gott weiß, wie er es schaffte, die Felswände hinaufzuklettern. Die Diebe, sagte er, aber vielleicht glaubte er selbst nicht daran. Er blieb ganze Tage
lang fort am Rande der Abgründe. Und doch kehrte er, tüchtig wie er sonst war, eines schönen Tages nicht mehr zurück. Man wartet, man sucht im Wald, man dringt bis unter die Felsen vor und läßt das Horn ertönen, daß alle Berge davon widertönen. Und sieht nicht eine Woche später Bertòn, der vom Pulvermagazin herabstieg, dreizehn Raben, die um eine himmelhohe Felswand kreisen? Er liegt auf dem Felsspitz unterhalb des Baston del Re. Seine Knochen ruhen noch immer dort auf einer kleinen Terrasse.
Alles in allem hatte er es so gewollt. III, 464 – It’s a Boo –
es kann auch der Nachmittag gewesen sein, als ich bereits meinen Küchentischfeierabend einleitete und der Meditation mit meinem derzeit Lieblingsfeierabendspiel (sag’ ich nich’) nachging, und in die Stille dann eine Taube ständig den montonen Gesang von sich gab, der sich anhörte wie ein Mantra mit dem Wortlaut “ne Lüge, ne Lüge, ne Lüge” (funktioniert aber nur, wenn das “ü” nach unten in die Kehle gezogen wird),
Wie die Taube mit ihrem “ne Lüge, ne Lüge, ne Lüge”…
“They sought it with thimbles, they sought it with care; They persued it with forks and hope; They threatened its life with a railway-share; They charmed it with smiles and soap.” (Lewis Carroll: The Hunting of the Snark).
So komm’ ich, frischgeschoren, mir derzeit auch vor. Eher wohl: Egghead-shaped Humpty-Dumpty.
Das als Zitat eingerückte: meine Ad-hoc-Prosaübersetzung von
“The Ballad of Longwood Glen” (dem Link folgend, kann man Nabokov diese Ballade lesen hören) by mister Vladimir Nabokov, der sich darüber so äußerte: “I still think it is one of the best I ever wrote.”
(“Hunting of the Snark”) Am Tag danach übersetzte ich Nabokov. Immerhin eine aufregende Woche. III, 463 – Schattenprozession Gespenstisch war’s dann doch, als ich am Tag, nachdem ich einer mir bekannten Person über FB zum Geburtstag gratuliert hatte, in einer lokalen FB-Gruppe einen Beitrag
fand, der den Namen der gratulierten Person mit einem RIP in Verbindung brachte. Gestern fragte ich im Bioladen nach (in dessen Umfeld man sich einst kennengelernt hatte… was man so kennenlernen nennt) und erfuhr, sie sei schon vor einigen Tagen gestorben, so daß ich einer Toten zum Geburtstag gratuliert habe. Das liegt bereits zwei-drei Wochen zurück. Mein Haar wird immer länger. Plötzliche Brotarbeiten hindern mich derzeit ständig, überhaupt etwas zu planen. Und heute, am Fronleichnamstag, nicht mal eine Schattenprozession, keine blumengeschückten Gassen bzw. Infiorata. Hübsch aber jetzt die Stelle eines Kraftwerk-Konzerts zum Beginn von “Autobahn”: die Fiktion eines zunächst nicht anspringen wollenden Käfers (? ja doch, das typische
Das letzte Mal gelang es mir kurz vor dem 29. April, dem Tag, an dem ich die
→ Nachricht von der Karzinom-Diagnose erhielt. Das lähmte sowieso. Eine Woche lang infauste Vorstellungen. Aber dann kam er wieder zurück mit seiner Mephistophelin, aus eines
Pudels Kern entstanden. Und dann mochte ich das Nefud-Narrativ nicht unterbrechen. Also eine gewisse Scheu. Aber es sei immer noch vorhanden die Vielfalt des Alltags (oder Alttags,
Merseburger Zauberspüche aussprechend, schielend zu Nabokovs Gesicht (ich meinte Gedicht, aber vielleicht
liegt’s am Cover meiner aus England bestellten Ausgabe der Collected Poems) “Lilith” (“Shielding her face and to the sparkling sun / showing a russit armpit, in a doorway / there stood a naked little girl” (all
III, 462 – Spleen Und langsam stellt sich nun doch boredom ein. Das Nicht-in-die-Gänge-kommen am Morgen (eher schon: Vormittag). Der hohe Grad an Unlust vor dem endlich aufgebauten Bildschirm, dem, was tatsächlich immer noch trotz aller Unkenrufe an täglicher Brotarbeit zu verrichten ist, nachzukommen. Von der Menge her allerdings erträglich. Unerträglich indes das Anfangen. Stand up, go and smoke. Turn back. Turning the back again.
(Baudelaire, Spleen
(Trübsinn bei Terese Robinson, von der die Übersetzung stammt): Rien n’égale en longueur les boiteuses journées, / Quand sous les lourds flocons des neigeuses années. / L’ennui, fruit de la morne incuriosité, /Prend les proportions de l’immortalité.)
III, 461 – Dualismo Es ist fatal: ich lebe seit nunmehr einer Woche (obwohl ich im Zeitgefühl ein “seit zwei Wochen” habe) mit dem Eindruck, die Brotarbeit ebbe ab (in einem Reimschema müßte es wohl abba|cd heißen), und ich könne ohne
“schlechtes Gewissen”, sozusagen gutwissentlich so lange im Bett liegen bleiben, als es mir laut Eigenermächtigung frommt. Rien à faire. Dennoch stehe ich derzeit gegen neun/halbzehn auf. Dann braucht es immer noch eine gute Stunde, ehe ich in Gang komme und den funktionierenden Homunculus hervorzaubere oder einfach nur -bringe.
Alles sieben mal sieben. Bei “neunundvierzig” dachte ich gerade an die
Menge der Zähne. Aber es scheinen eben doch nur siebenundvierzig zu sein. Nicht unbedingt eine Zahl, auf die ich derzeit komme, denn einen weitereren verlor ich spontan um Palmsonntag herum, nicht ohne zu protestieren. Daß er mich dann auf einfache Berührung hin von selber verließ, war eine teilweise Erleichterung: Ich muß nicht sofort zum Zahnarzt (Victoria Regia… die Website funktioniert, die gefundene
Referenz weiß aber nichts von Öffnungszeiten). Was mir in diesen Wochen nicht als wirklich erstrebenswert vorkommt. Parkplatzlücken und Zahnlücken. Ja, ich schaue aus dem Fenster und registriere die Parkplatzlücken. Obwohl mein Auto seit etlichen Tagen seinen festen Platz hat, auch sein Nachbar hat sich seit geraumer Zeit nicht mehr bewegt. Dennoch gibt es Momente, da sprießen Personen auf dem Platz hervor. Die Lust, dann hinunterzugehen, ist nahezu unwiderstehlich. Und zu sprechen. Das funktioniert mittwochs, wenn der Bioladen gegenüber auf Vorbestellung Gemüse ausgibt, die ein Bauer aus der nahen Umgebung bringt. Und ich bestelle selbst, auch einfach nur, um ein Gefühl von Begegnung zu haben. Ansonsten der regelmäßige Gang zum Tabakladen. Aber da eher eine Daseinsvertrautheit als -nähe.
III, 460 – Weichbilder Was besonders auffällt in den hiesigen Gassen: Die älteren Frauen (Witwen?), die sonst — mal die mal die mal die immer eine oder die immer zwei — vorm Tabakladen, gegenwärtig waren und ein höfliches Grüßen allemal erheischten, das gleichsam (“das gleichsam streichen!” – Handke, Bildverlust,
395) bzw. das ein kurzes Lächeln bedingte von der Art: Wir haben uns schon oft gesehen und erkennen uns wieder, auch wenn wir nichts voneinander wissen. — Sie sind verschwunden aus dem “Weichbild” der Gassen. Möglich, daß Angehörige sie angefleht haben, nicht mehr sich im öffentlichen Raum blicken zu lassen oder überhaupt dort zu verkehren. Auch die Weinkellerei hatte ihre Vorkehrungen getroffen. Der Eingang war mit einem Tisch versperrt, darauf ein Behältnis mit der schriftlichen Aufforderung, dort hinein das Geld oder die Kreditkarte zu legen. Die übliche Samstagsfrau trug eine weiße Gesichtsmaske. Ich selber auch, neulich im Tabakladen gekauft. Ob ich das sei, der heute morgen angerufen habe, fragte sie. Was ich als sozusagen Stammkunde durchaus bejahen konnte. — Ich legte das abgezählte Geld in den Behälter. Sie legte den Bon dito in den Behälter. Alles berührungslos. Auch sonst die Beobachtung, daß die meisten Leute auch Ex-und-Hopp-Handschuhe tragen. Habe ich aber nicht. Schauen auf die Reben des Weinbergs: es fängt an zu sprießen. Und tatsächlich in dunstiger Ferne die doch noch Schnee tragenden Flanken des Terminillo, dem im Winter gänzlich schneeverwaisten. In die üblichen Weiten des Alltags wehte eine Todesnachricht. Ein Schulkamerad aus Dorfschulzeiten (grad mal einen Monat älter als ich) sei gestorben. Aber wohl nicht am Virus. Er hatte sich schon seit Jahren (Jahrzehnten? (zwei ist Plural… aber ich weiß nicht mehr, wann mein letzter Besuch stattfand)) wegen der Folgen eines Schlaganfalls total zurückgezogen: eine Art Selbstisolation. Er blieb dennoch im Gespräch bei meinen letzten Schützenfestbesuchen im Dorf: “Weißt du noch?”. Er sei im Wolfsburger Krankenhaus gestorben. Allein. Da derzeit dort keine Besucher hereinlasse würden. Unter anderem: Nierenversagen. Der vorgehabte diesjährige Schützenfestbesuch wird wohl ausbleiben müssen. Und überhaupt alles Aus- und Einreisen. Auch wenn ich dafür wäre, es dennoch zu tun, aber es bleibt eine Unverantwortlichkeit. Beispiel: Nachbarort Giove: Man hat dort im Supermarkt versäumt, den Fall einer Mitarbeiterin zu melden und den Betrieb wie üblich fortgeführt … so kamen dann andere Fälle noch und noch. Und es entstanden zwischen den verschiedenen Bürgermeistern Zäune wie diese (oder wie in Ungarn oder sonstwo, was Flüchtlinge oder sonstwie “queere” (ich mag das Wort nicht) Menschen betrifft):
Auf dem Platz dann doch andere freundliche Gesichter. Aber man hält rigoros Abstand. Der Himmel bleibt blau. Und Sant’Agostino is a miracle of yellow. III, 495 – Es hat geschneit Beitragsnavigation |