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Belladonna wird aus der schwarzen Tollkirsche (Atropa belladonna) gewonnen und ist ein homöopathisches Arzneimittel, das vorwiegend bei akuten und plötzlich auftretenden Krankheitsbildern zum Einsatz kommt. Auch wenn die Atropa belladonna zur Gattung der Nachtschattengewächse gehört, und daher für Menschen bekannter Weise giftig ist, gilt dies selbstverständlich nicht für die Potenzierung von D12 der Osanit® Grippalkügelchen. Verschreibungspflichtig ist Belladonna lediglich für die Potenz C1 sowie die Potenzen D1 bis D3. Auch die Atropa belladonna zählt in der Homöopathie zu einer der wichtigsten Arzneien, vor allem bei entzündlichen Krankheitsbildern. Bei Kindern wird Belladonna vor allem im Rahmen von folgenden Erkältungskrankheiten eingesetzt:
Atropa bella-donna D12 ist in der Homöopathie dafür bekannt, besonders rasch seine Wirkung zu zeigen. Meist tritt, und das ist bei Babys und Kleinkindern von großem Vorteil, eine deutliche Verbesserung innerhalb von zwei Stunden ein.
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Homöopathisches Arzneimittel bei Erkrankungen der Atemwege StandortMan findet sie häufig auf Waldlichtungen von Laub- und Nadelwäldern, an Waldrändern und auf Brachflächen bis in Höhenlagen von 1700 m Seehöhe. Die Schwarze Tollkirsche gilt als Kennart der Assoziation Tollkirschen-Schlaggesellschaft (Atropetum belladonnae), die dem Verband der Walderdbeer-Schlaggesellschaften (Fragarion Vescae) in der Klasse der Weidenröschen-Schlaggesellschaften (Epilobietea angustofolii) angehört. Diese Gesellschaft besiedelt auf kalkhaltigen Böden Kahlschlagflächen in Wäldern. Neben der Schwarzen Tollkirsche bestimmen Walderdbeeren, Hain-Kletten, die Späte Wald-Trespe, die Lanzett-Kratzdistel, die Kleinblütige Königskerze, Himbeeren, Roter Holunder, Waldweidenröschen und Große Brennessel das Bild dieser artenreichen Assoziation Verbreitung/VorkommenDas Verbreitungsgebiet erstreckt sich von Skandinavien, West- und Südeuropa und den Balkan über Kleinasien bis nach Nordafrika und den Iran. Die Tollkirsche bevorzugt Kalk-, Porphyr- und Gneisböden. GiftigkeitVergiftungen mit den Beeren der Schwarzen Tollkirsche nehmen in den Statistiken der Giftnotzentralen im Kontext von Pflanzenvergiftungen eine führende
Position ein. InhaltsstoffeVon toxikologischer Bedeutung sind die Tropan-Alkaloide (S)-Hyoscyamin,
Atropin, das als Racemat aus (S)- und (R)-Hyoscyamin beim Trocknen oder infolge der Extraktion gebildet wird, sowie in geringer Menge Scopolamin. Scopolamin ist strukturell nah verwandt mit Hyoscyamin, das das Hauptalkaloid der Schwarzen Tollkirsche darstellt. (S)-Hyoscamin und Scopolamin sind kompetitive Antagonisten an Muskarinrezeptoren. Verwendung in der PflanzenheilkundeFür das Klassische Altertum konnte die medizinische Verwendung der Schwarzen Tollkirsche nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden. In der älteren Volksmedizin sind äußerliche Anwendungen belegt. In mittelalterlichen Kräuterbüchern steht die „unsinnig und tollmachende“ Wirkung der Pflanze im Mittelpunkt.
Hildegard von Bingen assoziierte sie mit dem Teufel und beschrieb die zerrüttende Wirkung der Pflanze auf den menschlichen Geist. Hieronymus Bock (1539) und Pietro Andrea Mattioli führten detaillierte Beschreibungen von Vergiftungsfällen auf. Hieronymus Bock und Conrad Gesner sahen innere Anwendungsmöglichkeiten im Bereich der Veterinärmedizin. John Ray ging 1686 in der Naturgeschichte der Pflanzen ausführlich auf die Anwendungsmöglichkeiten der Schwarzen Tollkirsche in der Augenheilkunde ein.
Der französische Arzt Étienne François Geoffroy (1672–1731) legte in seiner Materia medica eine chemische Analyse der Schwarzen Tollkirsche dar. In einer ausführlichen Abhandlung fasste er die bis dato bekannten Wirkungen der Pflanze zusammen. Dies führte zu einer gedanklichen Auseinandersetzung über innerliche Anwendungsmöglichkeiten in der Humanmedizin. Die Aufnahme der Schwarzen Tollkirsche in die Materia medica von Carl von Linné (1749) bewirkte eine weitere Diskussion zu inneren
Verwendungsmöglichkeiten. Insbesondere die Realisierung der pupillenerweiternden Wirkung des Saftes der Schwarzen Tollkirsche leitete eine Aufnahme der Pflanze in die Pharmakopöe der Ophthalmologie ein und begründete das medizinische Interesse an der weiteren Erforschung. Verwendung in Homöopathie/AnthroposophieAtropa belladonna wird in der Homöopathie und in Atropa belladon- Sonstige VerwendungZauberpflanze Wie nennt man Belladonna noch?Die Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna), kurz Tollkirsche, genannt unter anderem auch Waldnachtschatten, ist eine giftige Pflanzenart mit meist schwarzen, kirschfruchtähnlichen Beerenfrüchten aus der Familie der Nachtschattengewächse (Solanaceae).
Für was ist Belladonna gut?Atropa belladonna, die Tollkirsche, gehört zu den Nachtschattengewächsen und wächst weit verbreitet auf Waldlichtungen und an Waldrändern. Belladonna ist eine Giftpflanze und verursacht Euphorie, rauschartige Zustände und Halluzinationen, was ihr Namen wie „Hexenbeere“ oder „Schlafapfel“ beschert hat.
Wie sieht die Pflanze Belladonna aus?Die glockigen Blüten von Atropa belladonna sind zwittrig und etwa zwei Zentimeter lang. Der grüne Kelch um die Blütenkrone ist fünfteilig und bei Fruchtreife zurückgebogen. Die Blütenkrone ist dicht behaart und blau-violett bis braun-violett gefärbt.
Ist Belladonna giftig?Das harmlos aussehende Nachtschattengewächs besitzt nicht nur die giftigen „Kirschen“, sondern alle Pflanzenteile sind sehr stark giftig. Die einzige bei uns heimische Art ist die Schwarze Tollkirsche (Atropa belladonna).
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