ZusammenfassungEs stimmt etwas nicht in Deutschland — und das trotz Agenda 2010 und vermeintlichem Reformaufbruch: Das Wochenmagazin Der Spiegel erscheint am 22. September 2003 mit der Titelschlagzeile „Wer arbeitet ist der Dumme“, und die Tageszeitungen sind voll mit Namen von Prominenten und Unternehmern, welche dem Standort Deutschland den Rücken kehren wollen. Angesichts der bereits vollzogenen Abwanderungen sollten in der Politik eigentlich die Alarmglocken schrillen. Aber stattdessen gibt es von dort die sattsam bekannten Schuldzuweisungen an die Reichen, das Management und die Unternehmenseigentümer-sie seien vaterlandslose Gesellen, die sich der deutschen Solidarität entzögen. Oder es wird wieder einmal eine Verschärfung der Erbschaftsteuer verlangt und die Forderung nach einer Wiedereinführung der Vermögensteuer gleichsam rituell erneuert. Leider haben aber bereits solche Ankündigungseffekte fatale Folgen, die sich in einer Beschleunigung der Abwanderung von Kapital und zunehmend auch von leistungsfähigen Bürgern ausdrücken. Denn Unternehmerpersönlichkeiten, Manager und Reiche fühlen sich immer weniger ihrer Nation, als vielmehr der Erhaltung ihres Eigenkapitals verpflichtet — eigentlich doch eine ganz vernünftige Verhaltensweise in einem zur Offenheit verpflichteten Land, das in der Vergangenheit zumindest ganz erheblich von seiner internationalen Integration profitiert hat. Show PreviewUnable to display preview. Download preview PDF. Author information
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Editor informationEditors and AffiliationsRights and permissionsCopyright information© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden About this chapterCite this chapterPetersen, HG. (2003). Steuerpolitik: Rettung vor Chaos und Überbelastung tut Not. In: Zimmermann, K.F. (eds) Reformen — jetzt!. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82468-4_7 Download citation
from: Sauga, Michael: Publisher: München ; Zürich : Piper, Erschienen 2007 .Preis inkl. MwSt.. - kart. 237 S. ; 21 cm Seit 15 Jahren sinken die Netto-Einkommen. Nur wenn der Sozialstaat das Arbeiten wieder fördert, wird der staatliche Raub an unserem Geldbeutel aufhören. Haben Sie dieses Jahr wieder nicht mehr Geld im Portemonnaie? Dann sind Sie keine Ausnahme, denn seit Jahren sinken die Realeinkommen der deutschen Beschäftigten. Michael Sauga, Wirtschaftsredakteur beim "Spiegel", sagt, warum das so ist und was getan werden muss. Er fordert nichts weniger als einen Komplettumbau des bisherigen Sozialstaates. Kein europäischer Staat beutet seine Arbeitnehmer so aus wie der deutsche. Bei jeder "Reform" Gesundheit, Steuer, Pflege wird der Faktor Arbeit am stärksten belastet. Die Zeche zahlen stets die Arbeitnehmer. Deshalb ist unser Sozialstaat aus der Balance geraten, deshalb gibt es die "Drei-Drittel-Gesellschaft". Und bleibt es bei der bisherigen Politik, wird sich diese Entwicklung fortsetzen. Willkommen im Prekariat! - -- wie neu -- -- Versand derzeit nur EU --- Versand derzeit nur EU Wirtschaft
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