Welchen Kuchen kann man nicht essen

Und da ist er wieder: dieser Heißhunger nach Süßem. Für solche Momente sind Kuchen und Torte genau das Richtige. Während es einige Frauen in der Schwangerschaft eher deftig mögen, verfallen andere dem Süßigkeitenwahn. Allerdings sollte man vor dem Verzehr von Kuchen in der Schwangerschaft einiges beachten.

Was sollte man beim Verzehr von Kuchen in der Schwangerschaft beachten?

Schwangere müssen zum Glück nicht auf Kuchen und Torte verzichten. Allerdings besteht hier die Gefahr, dass man sich mit Bakterien wie beispielsweise Salmonellen und Listerien oder Parasiten (Toxoplasmose) infiziert. Infektionsquelle für Salmonellen sind unter anderem tierische Nahrungsmittel wie ungekochte Eier oder Rohmilch. Unpasteurisierte Milch kann außerdem Listerien enthalten, da sie bei der Verarbeitung lediglich auf 40 Grad Celsius erwärmt wurde. Um die Keime abzutöten, bräuchte es jedoch eine Temperature von über 70 Grad Celsius. Weitere Gefahrenquellen können Sahne und Butter sein. Parasiten kommen unter anderem in ungewaschenen Früchten vor.

Welchen Kuchen kann man nicht essen
Welchen Kuchen kann man nicht essen

Lesetipp

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Gesche Hullmann

Kuchen in der Schwangerschaft: Einfach selber backen

Um auf Nummer sicherzugehen, kannst du beispielsweise den Kuchen oder die Torte selbst herstellen. So stellst du sicher, dass bei der Zubereitung ausschließlich Zutaten verwendet werden, die für dich und dein Baby völlig ungefährlich sind. Um ein Infektionsrisiko auszuschließen, empfiehlt es sich, Eier nur gekocht zu verarbeiten und einen Bogen um Rohmilch zu machen. Dazu zählen natürlich auch Produkte, die mit unpasteurisierter Milch hergestellt wurden. Früchte sollten vor der Verarbeitung gründlich mit Wasser abgewaschen werden. 

Welchen Kuchen kann man nicht essen
Welchen Kuchen kann man nicht essen

Selbstgemachter Apfelkuchen schmeckt einfach himmlisch

Fazit

Grundsätzlich empfiehlt sich, während der Schwangerschaft auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. Das bedeutet aber nicht, dass man sich nicht auch ab und zu mal etwas Leckeres wie ein Stück Kuchen gönnen darf. Schwangere sollten vor dem Verzehr darauf achten, dass keine rohen Eier und keine Rohmilch für die Herstellung verwendet wurden. Ansonsten gönn dir und lass es dir schmecken!

Runter mit den Pfunden nach der Schwangerschaft

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Ich bin immer verwundert, wenn ich das sehe, weil ich es selbst von meinem Zuhause nicht gewohnt bin und es Kuchen nur zu besonderen Anlässen gab.

Ich muss zugeben, ich habe mich irgendwie davon anfixen lassen und möchte das nun auch in unser Alltag einbringen.

Ich komme aus einer Großfamilie, in der die meisten Kuchen sehr mögen und sich sicher sehr darüber freuen würden, wenn es das regelmäßig geben würde. Es wäre also ein lohnenswerter Aufwand.

Worüber ich mir dabei Gedanken mache, ist der gesundheitliche Aspekt. Ich lege großen Wert auf eine gesunde Ernährung und möchte euch daher fragen, ob ihr das für für einen Widerspruch hält, oder der Ansicht seid, man kann trotz regelmäßigem Kuchenkonsum in Maßen eine gesunde Ernährung haben??

Außerdem möchte ich gerne wissen, ob ihr bei einigen Zutaten auf gesündere Alternativen umschlägt?? Es gibt ja auch Biobackpulver, Vollkornmehl, Bioquark, Biozucker/Rohrzucker etc…

Wer kann uns sagen, wie wir lange gesund bleiben? Die Wissenschaft? Oder die Erfahrung? Vielleicht eine Kombination von beidem? Wo Tradition und Fortschritt aufeinander treffen, leben die Menschen besonders gut. Wovon wird ihr Leben beeinflusst? Marcus Lauk hat aus seinen Reisen vier Bausteine mitgebracht, die ein langes und gesundes Leben ermöglichen.

Das Geheimnis von Langlebigkeitszonen

Ich habe im letzten Teil darüber berichtet, was die Voraussetzungen dafür sind, dass Langlebigkeitszonen entstehen. Nun stellt ihr euch wahrscheinlich eine Frage:

Man hört es so häufig: Iss nicht so viele Süßigkeiten, das macht dick. Beweg dich mehr, sonst versagt dein Herz. Hier ist Fett und da ist Cholesterin und eigentlich ist sowieso alles ungesund, was lecker ist oder Spaß macht. Viele denken, die logische Konsequenz sei es, dass sie sich entscheiden müssen zwischen “Ein schönes Leben haben” versus “Ein langes und gesundes Leben haben”. Das stimmt nicht. Ich gebe mal ein Beispiel.

Das Leben genießen und trotzdem gesund alt werden

Stellt euch vor, ihr esst gerne Kuchen. Am liebsten würdet ihr jeden Tag ein Stück Kuchen essen, aber ihr wisst, in Kuchen ist viel Zucker und darum ist das ungesund. Ihr glaubt also, ihr dürft nicht jeden Tag ein Stück Kuchen essen. Wenn ihr aber einmal genauer darüber nachdenkt, ist der Kuchen nur ein Farbklecks im Gesamtbild.

Das Bild eures Lebens besteht aus vielen unterschiedlichen Farben. Wenn ihr euch zum Beispiel jeden Tag bewegt, ihr esst nicht konsequent zu viel und auch gesunde Dinge, ihr habt einen Job, der euch Spaß macht, ihr habt Freunde und fühlt euch in eurem Leben gehalten – dann wird ein Stück Kuchen am Tag eurer Gesundheit nicht schaden.

Der Punkt ist, die richtige Balance zu finden. Und auch, umzudenken. Wenn ihr euch jedes Mal ein schlechtes Gewissen macht, wenn ihr euer Stück Kuchen esst, dann wird es euch schaden. Genießt es doch einfach.

Gesundheit funktioniert nicht nach einem Schwarz-Weiß-Prinzip. Wichtig ist das Gesamtpaket. Ernährung, Bewegung, Psyche und Umfeld sind die Faktoren, die unsere Gesundheit beeinflussen. Stimmt das Gesamtpaket, spricht auch nichts gegen “ungesunde” Einzelaspekte. Genießt, was euch Freude bereitet!

Für ein langes Leben muss jeder seine eigene Balance finden

Welchen Kuchen kann man nicht essen
© Marcus Lauk – Steinalt und kerngesund – 100 Jahre erfüllt leben

Die Menschen in den Langlebigkeitszonen sind ganz normale Menschen. Es sind keine Leistungssportler und keine Topmodels und sie haben auch nicht ihr ganzes Leben in Friede-Freude-Eierkuchen verbracht. Sie sind Menschen wie du und ich. Das finde ich sehr ermutigend, denn es zeigt mir: Auch du kannst das erreichen oder erleben. Schön und gut, denkt ihr nun vielleicht, aber wie funktioniert das denn nun bei uns?

Wir müssen bewusster leben, das haben wir schon festgestellt. Aber das bezieht sich nicht nur aufs essen, sondern eben auf die vier Bausteine, auf die ich im letzten Teil kurz verwiesen habe. Ernährung, Bewegung, Psyche und Umfeld. Ich habe das in einem Schaubild zusammengefasst und möchte euch hier noch ein bisschen dazu erklären.

In jedem der vier Bereiche sind einige Punkte genannt, die ich in den Langlebigkeitszonen entdeckt habe. Der Clou an der Sache ist: Es ist nicht nötig, dass ihr euch sklavisch an jeden einzelnen Ratschlag haltet oder jeder dieser Bereiche perfekt umgesetzt wird. Sucht euch die Aspekte aus den einzelnen Bereichen, die ihr gut in euer Leben integrieren könnt und die euch auch Spaß machen.

  • Es gibt nicht die EINE Formel

  • Nicht dem Fittesten geht es am besten, sondern dem, der eben einfach nur fit ist

  • Es gibt keine starren Regeln oder Verbote – das funktioniert eh nicht

Gesund und glücklich durch die Einstellung

Nehmen wir zum Beispiel einmal den Bereich Psyche: Ganz viel hängt tatsächlich an der inneren Einstellung und das ist etwas, das wir mit Sicherheit von den Menschen in den Zonen lernen können und sollten. Ich nenne sie gerne “Weltmeister des Lebens”. Warum? Ihr Leben ist nicht perfekt, genausowenig wie unseres. Aber sie nehmen das Leben, wie es kommt und leben nicht in einer Dauer-Unzufriedenheit, wie wir das oft machen.

Wir bekommen durch die Medien vorgegaukelt, wie ein gutes Leben sein müsste, oder wie wir uns verhalten oder aussehen sollen. Das macht ja fast automatisch unzufrieden, denn es ist nicht erreichbar.

Verabschiede dich von dem Denken, dass du eigentlich anders sein solltest und viele deiner Probleme werden ganz von alleine verschwinden.

Wer eine Aufgabe hat und in die Gesellschaft integriert ist, lebt länger und gesünder

Oder das Thema Sinn im Leben. In den Langlebigkeitszonen werden alte Menschen nicht “aussortiert”. Sie werden nicht in Alters- oder Pflegeheime gesteckt, sondern sind aktiver Bestandteil der Gesellschaft. Viele sind noch berufstätig oder leben zumindest mit ihrer Familie zusammen. Es hält gesünder und länger am leben, wenn man eine Aufgabe hat, wenn man einen Sinn darin sieht, weiterzumachen und nicht nur jeden Morgen darauf wartet, dass es Abend wird und man wieder ins Bett kann.

Das sind jetzt nur einige Aspekte, die ich von meiner Reise mitgenommen habe. Wenn ihr mehr wissen wollt, schaut euch doch mein Buch einmal an oder stöbert in meinen anderen Artikeln hier bei evidero. Ich wünsche euch ein gesundes und langes Leben und denkt dran: Jeden Tag ein Gramm Prävention spart die tonnenschwere Reha!

Möchtest du mehr von Marcus Lauk lesen oder sehen? Hier findest du unsere Video-Reihe mit ihm mit vielen weiteren Tipps aus den Langlebigkeitszonen

Aufgezeichnet von: Manuela Hartung

Welchen Kuchen kann man nicht essen

Experte: Marcus Lauk

Gesundheitsphilosoph Marcus Lauk beschäftigt sich mit der Frage, wie ein gesundes und erfülltes Leben gelingen kann. Um diese Frage zu beantworten, begab er sich auf eine Weltreise zu den 100-Jährigen...