Welche 9 Elemente sind nach einem Land oder einem Kontinent benannt

Ethymologie und Chemie: Auch wenn man das Periodensystem in- und auswendig kennt – die Herkunft der Elementenamen sorgt hin und wieder doch für eine Überraschung. Alle 118 Elemente in der Übersicht.Foto: Wikipedia

Häufig werden Elemente nach Ländern, Städten oder Kontinenten benannt. Meist wurden sie jeweils dort entdeckt.Foto: Wikipedia

Natrium (Na, Ordnungszahl: 11) Im antiken Ägypten stand der Begriff "netjerj" für das aus Sodaseen oder Natronseen gewonnene, Natrium-haltige Soda. Die Griechen übernahmen das Wort als "nitron", die Römer als "nitrium", die Araber als "natrun". Den Namen "Natrium" schlug der schwedische Mediziner Berzelius vor.Foto: Wikipedia

Magnesium (Mg, Ordnungszahl 12) Bei Magnesium ist man sich nicht einig, wo der Name herkommt: 1. von Magnesien, einem Gebiet in Griechenland, 2. Magnesia, einer Stadt in Kleinasien oder 3. einem altgriechischen Wort mit der Bedeutung Magnetstein.Foto: Elke Hinkelbein

Scandium (Sc, Ordnungszahl 21) Zu Ehren seiner Heimat Skandinavien (vom lateinischen "Scandia") nannte Lars Fredrik Nilson das von ihm entdeckte Element Scandium.Foto: Lars Heims/pixelio.de

Kupfer (Cu, Ordnungszahl 29) Der lateinische Name "cuprum" stammt von "aes cyprium": Das "Erz von der Insel Zypern" war eines der ersten Metalle in der Entwicklung der Menschheit.Foto: Wikipedia

Gallium (Ga, Ordnungszahl 31) Asterix-Fans dürfte der Name bekannt vorkommen. Gallien ist der lateinische Name für Frankreich. Entdecker Paul Émile Lecoq de Boisbaudran ließ sich offenbar davon inspirieren. Eine andere Interpretation lautet, dass sich der Name auf das lateinische Wort für Hahn ("gallus") bezieht. Damit hätte sich Lecoq ein eigenes Denkmal gesetzt.Foto: Rudolpho Duba/pixelio.de

Germanium (Ge, Ordnungszahl 32) Germanium ist Lateinisch für Deutschland. Der deutsche Forscher Clemens Winkler vergab den Namen nach seinem Heimatland.Foto: Elke Hinkelbein

Strontium (Sr, Ordnungszahl 38) Adair Crawford war ein schottisch-irischer Chemiker. Er benannte das Element Strontium nach dem ersten Fundort des Elements, der schottischen Stadt Strontian.Foto: Czmadzia / Wikipedia CC BY-SA 3.0

Ruthenium (Ru, Ordnungszahl 44) Ruthenia ist der lateinische Name für Russland. Der deutsch-baltische Chemiker Karl Ernst Claus gilt als der Entdecker von Ruthenium, da erst seine Ergebnisse im Jahr 1845 reproduzierbar bestätigt werden konnten. Den Namen für das Element gibt es allerdings bereits seit 1828.Foto: Helga Hauke/pixelio.de

Silber (Ag, Ordnungszahl 47) Oft werden Elemente nach Ländern benannt. Bei Silber, mit seiner vielfältigen indogermanischen Wortherkunft, ist es genau umgekehrt: Argentinien ist aufgrund seiner häufigen Silbererze nach dem Element benannt.Foto: Dieter Schütz/pixelio.de

Europium (Eu, Ordnungszahl 63) Europium ist ein Metall der seltenen Erden. Eugène-Anatole Demarçay war der Erste, der das Element isolieren konnte. Er benannte es nach dem europäischen Kontinent.Foto: Elke Hinkelbein

Holmium (Ho, Ordnungszahl 67) Der schwedische Chemiker Per Teodor Cleve experimentierte Ende des 19. Jahrhunderts mit unreinem Erbium. Bei seinen Versuchen erhielt er unter anderem einen braunen Rest, den er Holmium nannte. Der schwedische Chemiker Holmberg konnte 1911 zu ersten Mal reines Holmiumoxid gewinnen. Ob er Cleves Namensvorschlag Holmium zu Ehren der Landeshauptstadt Stockholm oder zu seinen eigenen Ehren übernommen hat, ist nicht eindeutig belegt.Foto: Wikipedia

Thulium (Tm, Ordnungszahl 69) Aus dem gleichen Experiment gewann Cleve auch einen grünen Rest. Diesen nannte er Thulia. Der Name kommt von der mythischen Bezeichnung für Skandinavien: Thule.Foto: Wikipedia

Lutetium (Lu, Ordnungszahl 71) Drei Wissenschaftler entdeckten das Element Lutetium fast zeitgleich im Jahr 1907, aber unabhängig voneinander. 1909 wurde die Entdeckung dem Franzosen Georges Urbain zugeschrieben, der in der Folge auch den Namen für das Element vergab. Lutetia ist der römische Name der französischen Hauptstadt Paris.Foto: HD Volz/pixelio.de

Hafnium (Hf, Ordnungszahl 72) Hafnia ist der lateinische Name für Kopenhagen. Eines der letzten stabile Elemente wurde hier entdeckt und danach Hafnium genannt.Foto: Rasmus Flindt Pedersen

Rhenium (Re, Ordnungszahl 75) Der Rhein (lateinisch: Rhenus) gab dem Element Rhenium seinen Namen. Entdeckt wurde das Element 1925 von Walter Noddack, Ida Tacke und Otto Berg.Foto: Stadt Köln

Bismut (Bi, Ordnungszahl 83) Bismut hieß früher Wismut. Es wurde "in den Wiesen" bei Schneeberg im Erzgebirge "gemutet" (abgebaut). Später änderte man den Namen in die latinisierte Form Bismut. Andere Varianten spekulieren, dass der Name von den bunten Farben auf einer Blumenwiese abstammen, oder schlicht mundartlich für "weiße Masse" stehen könnte.Foto: Schneeberg

Polonium (Po, Ordnungszahl 84) Seinen Namen erhielt Polonium von Entdeckerin Marie Curie. Sie wollte damit an ihr Heimatland Polen (lat. „Polonia“) erinnern. Putin-Kritiker Alexander W. Litwinenko starb an den Folgen einer Polonium-Vergiftung. Der radioaktive Stoff war ihm vermutlich in einem Tee verabreicht worden.Foto: Roger Mladek/pixelio.de

Francium (Fr, Ordnungszahl 87) Weil das Element ein Zerfallsprodukt von Actinium ist, lautete der Name bei seiner Entdeckung zuächst Actinium-K. Erst 1946 nannte man es in Francium um – zu Ehren des Vaterlands der Entdeckerin Marguerite Perey: Frankreich.Foto: Wikipedia

Americum (Am, Ordnungszahl 95) Entdecker Glenn T. Seaborg benannte Americium in Anlehnung an den amerikanischen Kontinent. Es ist eines von zwei Elementen, die nach einem Erdteil benannt sind.Foto: Elke Hinkelbein

Berkelium (Bk, Ordnungszahl 97) Berkelium wurde zu Ehren der University of Berkeley, einem Mitglied des Hochschulverbunds University of California, benannt. Es wurde im Dezember 1949 erstmals aus dem leichteren Element Americium erzeugt.Foto: University of Berkeley

Californium (Cf, Ordnungszahl 98) Californium wurde ebenfalls an der University of California in Berkeley entdeckt. Die Entdeckung wurde gleichzeitig mit der des Berkeliums veröffentlicht.Foto: Minesweeper / Wikipedia CC BY-SA 3.0

Dubnium (Db, Ordnungszahl 105) Als Ergebnis der sogenannten Elementnamensgebungskontroverse erhielt das Element Dubnium erst 30 Jahre nach seiner Entdeckung seinen heutigen Namen. Das russische Kernforschungszentrum Dubna war einer der Orte, an denen das Element Ende der Sechziger Jahre entdeckt wurde. Andere Namen waren Unnilpentium, Eka-Tantal, Hahnium, Joliotium und Nielsbohrium.Foto: Harveyqs / Wikipedia CC BY-SA 3.0

Hassium (Hs, Ordnungszahl 108) Auch der Name Hassium entspringt der Elementnamensgebungskontroverse. Seinen Namen trägt das Element seit 1997, er leitet sich vom lateinischen Wort "Hassium" für Hessen ab. Das Element wurde unter anderem in Darmstadt entdeckt. Zwischenzeitlich wurde es auch Hahnium genannt.Foto: Stadt Darmstadt

Darmstadtium (Ds, Ordnungszahl 110) Nicht überraschend ist die Herkunft des Elementnamen Darmstadtium. Es wurde erstmals 1994 in Darmstadt von der Gesellschaft für Schwerionenforschung (GSI) hergestellt.Foto: Stadt Darmstadt

Livermorium (Lv, Ordnungszahl 116) Eines der an der Entdeckung von Livermorium beteiligten Institute hat seinen Sitz in der kalifornischen Stadt Livermore. Das Element wurde erstmals im Juli 2000 hergestellt, seinen Namen erhielt es offiziell im Juni 2011.Foto: Wikipedia

Yttrium, Terbium, Erbium, Ytterbium (Y, Tb, Er, Yb; Ordnungszahlen 39, 65, 68, 70) Die Grube Ytterby bei Stockholm ist ein Fundort für zahlreiche Elemente der Seltenen Erden, darunter Erbium, Terbium, Ytterbium und Yttrium. Die Elemente-Namen sind Ableitungen aus dem Namen des Bergwerks.Foto: Svens Welt / Wikipedia CC BY-SA 3.0

Manch ein Entdecker hat sich selbst mit „seinem“ Element ein Denkmal gesetzt; andere entschieden sich, diese Ehre anderen Pionieren der Wissenschaft zukommen zu lassen.Foto: Wikipedia

Samarium (Sm, Ordnungszahl 62) Da Samarium in dem Mineral Samarskit vorkommt, entschied man sich für eine Ableitung des Mineralnamens. Der Mineralname geht auf den russischen Mineralogen Wassili Samarski-Bychowez zurück.Foto: Wikipedia

Gadolinium (Gd, Ordnungszahl 64) Der Name Gadolinium geht auf das Mineral Gadolinit zurück, das wiederum nach dem finnischen Chemiker Johan Gadolin benannt wurde. Gadolin entdeckte das Element Yttrium. Gadolinium hingegen wurde 1880 vom Schweizer Chemiker Jean Charles Galissard de Marignac entdeckt.Foto: Wikipedia

Curium (Cm, Ordnungszahl 96) Marie Curie und Pierre Curie wurden aufgrund ihrer wissenschaftlichen Errungenschaften mit dem Nobelpreis geehrt – und zusätzlich benannte man das Element Curium nach ihnen. Entdeckt hat das radioaktive Metall allerdings der Forscher Glenn T. Seaborg.Foto: Wikipedia

Einsteinium (Es, Ordnungszahl 99) Nach dem Test der ersten amerikanischen Wasserstoffbombe Ivy Mike im Jahr 1952 wurde das Element Einsteinium auf einem Atoll der Marshall-Inseln entdeckt. Der Name geht auf den Physiker Albert Einstein zurück, der aber weder mit der Entdeckung des Elements noch mit der Forschung daran etwas zu tun hatte.Foto: Wikipedia

Fermium (Fm, Ordnungszahl 100) Auch Fermium wurde während der Operation Ivy Mike im Pazifik gefunden. Namensgeber ist Enrico Fermi, ein bedeutender Kernphysiker. Wie Einstein hat auch Fermi eigentlich nichts mit dem nach ihm benannten Element zu tun.Foto: Wikipedia

Mendelevium (Md, Ordnungszahl 101) Mendelevium wurde von einer Forschergruppe in Berkeley entdeckt. Dem russischen Chemiker und Erfinder des noch heute gängigen Periodensystems, Dmitri Mendelejew, zu Ehren schlugen sie den Namen Mendelevium vor.Foto: Wikipedia

Nobelium (No, Ordnungszahl 102) Nobelium ist ein radioaktives und sehr kurzlebiges Metall. Es wurde Ende der Fünfziger Jahre entdeckt und in Anlehnung an den schwedischen Chemiker und Erfindet Alfred Nobel benannt.Foto: Wikipedia

Lawrencium (Lr, Ordnungszahl 103) Amerikanische Wissenschaftler entdeckten Lawrencium, als sie Californium mit Bor-Kernen beschossen. Sie benannten ihr Element nach Ernest Lawrence, dem Erfinder des Zyklotrons, eines Teilchenbeschleunigers. Das anfänglich vergebene Symbol Lw wurde 1963 in Lr geändert.Foto: Wikipedia

Rutherfordium (Rf, Ordnungszahl 104) Rutherfordium wurde 1964 von Georgi Fljorow entdeckt und hieß früher Kurtschatovium (Ku) nach dem sowjetischen Physiker und "Vater der sowjetischen Atombombe", Igor Wassiljewitsch Kurtschatow. Die konkurrierenden Amerikaner lehnten die Bezeichnung aus politischen Gründen ab. Als Ergebnis der Elementnamensgebungskontroverse entschied man sich 1997 für die Bezeichnung Rutherfordium.Foto: Wikipedia

Seaborgium (Sg, Ordnungszahl 106) Seaborgium ist das einzige Element, dessen Namensgeber zum Zeitpunkt der Benennung noch lebte. Glenn T. Seaborg starb 1999, das Element Seaborgium erhielt seinen Namen als Ergebnis der Elementnamensgebungskontroverse im Jahr 1997.Foto: Wikipedia

Bohrium (Bh, Ordnungszahl 107) Ebenfalls umstritten war der Name für das Element Bohrium. Das Darmstädter GSI nannte den Stoff bei seiner Entdeckung im Jahr 1981 zunächst Nielsbohrium. Seit 1994 trägt es seinen heutigen Namen.Foto: Wikipedia

Meitnerium (Mt, Ordnungszahl 109) Meitnerium wurde erstmals Anfang der Achtziger Jahre in Darmstadt erzeugt. Zu Ehren der östereichisch-schwedischen Physikerin und Mathematikerin Lise Meitner trägt es ihren Namen.Foto: Wikipedia

Roentgenium (Rg, Ordnungszahl 111) Roentgenium soll mit seinem Namen an den Entdecker der Röntgenstrahlen erinnern: Wilhelm Conrad Röntgen. Der Name wurde am 109. Jahrestag der Entdeckung des Element, am 8. November 2004, der Öffentlichkeit bekannt gegeben.Foto: Wikipedia

Copernicium (Cn, Ordnungszahl 112) Copernicium ist erst seit 1996 bekannt, seinen Namen hat es aber von dem um 1500 lebenden Entdecker des heliozentrischen Weltbilds: Nikolaus Kopernikus. Der Name des Elements wurde am 19. Februar 2010, dem 537. Geburtstag des Astronomen, offiziell bekanntgegeben.Foto: Wikipedia

Flerovium (Fl, Ordnungszahl 114) Flerovium wurde erstmals 1999 entdeckt und 2011 bestätigt. Der sowjetische Physiker und frühere Leiter des Kernforschungsinstituts in Dubna, Georgi Nikolajewitsch Fljorow, diente als Namensgeber für das Element. In der englischen Transkription lautet sein Name Flerov.Foto: Wikipedia

Nicht selten dienen auch Planeten oder Asteroiden als Namenspaten.Foto: Wikipedia

Helium (He, Ordnungszahl 2) Das Edelgas Helium ist das einzige Element, das nicht zuerst auf der Erde entdeckt wurde. Es wurde in Spektrallinien der Sonne nachgewiesen und erhielt deshalb den griechischen Namen der Sonne, hélios.Foto: NASA

Selen (Se, Ordnungszahl 34) Selen hat seinen Namen vom griechischen Wort für Mond, Selene. Jöns Jakob Berzelius entdeckte den Stoff im Jahr 1817.Foto: Wikipedia

Palladium (Pd, Ordnungszahl 46) Der Wissenschaftler William Hyde Wollaston entdeckte Palladium im Jahr 1803. Ein Jahr später benannte er das Element nach dem zwei Jahre zuvor entdeckten Asteroiden Pallas.Foto: Wikipedia

Tellur (Te, Ordnungszahl 52) Tellur kommt vom lateinischen Wort Tellus, Erde. Warum sich Martin Heinrich Klaproth für den Namen von Mutter Erde entschied, ist nicht übermittelt. Geringe Mengen von Tellur werden Feuerwerkskörpern beigemischt um grasgrüne Lichteffekte zu erzeugen.Foto: Wikipedia

Cer (Ce, Ordnungszahl 58) Ceres ist der größte Zwergplanet im Asteroidengürtel. Zwei Jahre nach Entdeckung des Planeten wurde das Element Cer entdeckt und nach dem astronomischen Winzling benannt.Foto: Wikipedia

Uran (U, Ordnungszahl 92) Uran ist nach dem siebten Planenten im Sonnensystem, Uranus, und damit nach dem griechischen Himmelsgott Uranos benannt. Das radioaktive Metall wurde 1789 vom deutschen Chemieprofessor und Apotheker Martin Heinrich Klaproth aus dem Mineral Pechblende isoliert.Foto: Wikipedia

Neptunium (Np, Ordnungszahl 93) Neptunium wurde nicht nach dem römischen Gott des Meeres benannt, sondern nach dem Planeten Neptun. Es gehört zur Gruppe der Transurane. Neptunium ist giftig und radioaktiv und kommt in der Natur lediglich in Spuren als Spaltprodukt in Uranerzen vor.Foto: Wikipedia

Plutonium (Pu, Ordnungszahl 94) Plutonium fügt sich in die Reihe der nach Planeten benannten Elementen ein: Zwergplanet Pluto dient als Namensgeber. Bei seiner Entdeckung im Jahr 1941 war Plutonium das 94. und damals letzte bekannte Element.Foto: Wikipedia

Auch an Sagengestalten und Gottheiten haben sich die Forscher bedient, um ihre Entdeckungen zu benennen. Meist gibt es Zusammenhänge zwischen der jeweiligen Sage und den Eigenschaften des Elements.Foto: Wikipedia

Titan (Ti, Ordnungszahl 22) Titan hat seinen Namen vom griechischen Göttergeschlecht der Titanen. Entdecker Klaproth entschied sich 1795 für die Bezeichnung. In der Erdkruste gehört Titan zu den zehn häufigsten Elementen, jedoch nur chemisch gebunden als Bestandteil von Mineralien.Foto: Wikipedia

Vanadium (V, Ordnungszahl 23) Vanadium hätte es fast nicht gegeben: Nach der ersten Entdeckung 1801 dachte man zunächst, es handele sich um verunreinigtes Chrom. 1830 wurde Vanadium von Nils Gabriel Sefström wiederentdeckt. Bezirzt von der farbenfrohen Schönheit des Elements benannte Sefström seine Entdeckung nach Vanadis, dem Beinamen der nordischen Göttin der Liebe und der Ehe, Freyja.Foto: Wikipedia

Niob (Nb, Ordnungszahl 41) Niob wurde 1801 von Charles Hatchett entdeckt. Er nannte sein Element Columbium. Bis Mitte des 19. Jahrhunderts glaubte man, bei Tantal und Columbium handele es sich um dasselbe Element, weil sie immer gemeinsam auftraten. 1844 konnte der Berliner Professor Heinrich Rose zeigen, dass es sich bei Tantal und dem wiederentdeckten Element um unterschiedliche Stoffe handelt. Ungeachtet der früheren Erkenntnisse Hatchetts vergab Rose den Namen Niob, in Anlehnung an Tantalos' Tochter Niobe.Foto: Wikipedia

Promethium (Pm, Ordnungszahl 61) Promethium geht auf Prometheus, einen Titanen der griechischen Mythologie, zurück. Promethium wurde 1945 zur Zeit des großen nuklearen Wettrüstens entdeckt. Dei Forscher wählten den Namen für das Element als Warnung an die Menschheit: In der Antike brachte der Titane Prometheus den Menschen das Feuer und entfachte damit den Zorn der Götter.Foto: Wikipedia

Tantal (Ta, Ordnungszahl 73) Der griechische Gott Tantalos ist Namensgeber für das Element, das 1802 entdeckt wurde. Weil Tantalos gegen die Götter frevelte, wurde er mit einem Fluch belegt. Tantal-Entdecker Anders Gustav Ekeberg wählte den Namen, um darauf anzuspielen, dass der Stoff auch bei großer Menge an Säure nichts von dieser aufnehmen kann.Foto: Wikipedia

Thorium (Th, Ordnungszahl 90) Der schwedische Chemiker Jöns Jakob Berzelius benannte Thorium nach dem skandinavischen Gott des Donners, Thor. Die Entdeckung des Minerals veröffentlichte Berzelius 1829.Foto: Wikipedia

Oft erklären die Elementenamen bestimmte Eigenschaften wie die Spektralfarbe oder die Beschaffenheit des Elementes.Foto: Wikipedia

Chlor (Cl, Ordnungszahl 17) Der Name von Chlor geht auf das griechische Wort chlōrós, "hellgrün, frisch", zurück. Wenig überraschend wurde die Bezeichnung nach der typischen gelbgrünen Farbe des Chlorgases gewählt. Carl Wilhelm Scheele war 1774 der Erste, der elementares Chlor darstellte.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Chrom (Cr, Ordnungszahl 24) Elementares Chrom wurde erstmals Ende des 18. Jahrhunderts fast zeitgleich von Louis-Nicolas Vauquelin und Martin Heinrich Klaproth entdeckt, jedoch veröffentlichte Vauquelin seine Ergebnisse früher. Daher stand ihm zu, einen Namen zu vergeben. Den Vorschlag eines Freundes, das neue Metall wegen der Vielfarbigkeit seiner Salze "Chrom" zu nennen (nach griech. chroma "Farbe") lehnte er zunächst ab, ließ sich dann aber überzeugen.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Arsen (As, Ordnungszahl 33) Die Bezeichnung Arsen hat ihren Ursprung im Mittelpersischen. "Al-zarnik" bedeutet goldfarben. Der Name ist erst seit dem 19. Jahrhundert gebräuchlich. Heute kennt man Arsen aufgrund seines Einsatzes als Mordgift. Das ist allerdings nicht das elementare Arsen, sondern das Salz Arsentrioxid.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Rubidium (Rb, Ordnungszahl 37) Tiefrote Spektrallinien (tiefrot, lat. "rubidus") charakterisieren das Element Rubidium. Die Spektrallinien wurden im Quellwasser von Bad Dürkheim entdeckt. Robert Wilhelm Bunsen musste mehr als 44.000 Liter Dürkheimer Quellwasser verarbeiten, um 9 Gramm Rubidiumsalze zu isolieren.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Zirconium (Zr, Ordnungszahl 40) Das Mineral Zirkon enthält das Element Zirkonium und legte den Grundstein für seinen Namen. Die Bezeichnung stammt entweder vom arabischen "zarqun", Zinnober, oder vom persischen "zargun", goldfarben. Der erste Praxiseinsatz von Zirconium war der Gebrauch als rauchloses Blitzlichtpulver.Foto: Rachael Towne

Rhodium (Rh, Ordnungszahl 45) Zahlreiche Rhodiumverbindungen zeigen eine rosenrote Farbe. Daher entschied sich der englische Chemiker William Hyde Wollaston für die Bezeichnung Rhodium, nach dem griechischen "rhodeus" für rosenrot. Er entdeckte das Element 1803 in einem südamerikanischen Rohplatinerz.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Indium (In, Ordnungszahl 49) Der Name Indium führt zunächst auf eine falsche Spur. Aus Indien stammt dieses Element nämlich nicht. Es wurde von seinen Entdeckern Ferdinand Reich und Hieronymus Theodor Richter nach der indigofarbenen Bande im Linienspektrum benannt.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Iod (I, Ordnungszahl 53) Beim Erhitzen von Iod entstehen charakteristische veilchenfarbige Dämpfe. Daher entschieden sich die französischen Wissenschaftler Nicolas Clément und Joseph Louis Gay-Lussac für den Namen Iod. Das altgriechische Wort altgriechischen Wort „ioeides“ für veilchenfarbig war die Grundlage für die Benennung.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Caesium (Cs, Ordnungszahl 55) Das Element Caesium wurde anhand von hellblauen Spektrallinien nachgewiesen. Daher entschieden sich die Entdecker Robert Wilhelm Bunsen und Gustav Robert Kirchhoff nach dem lateinischen Wort für "himmelblau" (caesius) für den Namen. Caesium wurde 1861 im Dürkheimer Mineralwasser festgestellt.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Praseodym (Pr, Ordnungszahl 59) Die Grünfärbungen der Praseodym-Verbindungen prägen den Namen des Elements: Das griechische Wort "prásinos" bedeutet "grün", "didymos" steht für "Zwilling". Carl Gustav Mosander extrahierte das Metall im Jahr 1841. Praseodymverbindungen werden beispielsweise zum Färben von Glas oder Emaille verwendet.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Iridium (Ir, Ordnungszahl 77) Iridium kommt vom altgriechischen Wort "irio-eides" mit der Bedeutung "regenbogenartig". Angesichts der Vielfarbigkeit der Verbindungen von Iridium entschied sich der englische Chemiker Smithson Tennant bei seiner Entdeckung von 1804 für diesen Namen.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Gold (Au, Ordnungszahl 79) Gold ist nach dem indogermanischen Wort "ghel" für "glänzend-gelb" benannt. Die Goldgewinnung ist seit der frühen Kupferzeit nachgewiesen, Gold zählt zu den ersten Metallen, die von Menschen verarbeitet wurden.Foto: APOTHEKE ADHOC

Thallium (Tl, Ordnungszahl 81) Thallium leitet sich vom altgriechischen Wort "thallós" ab. Die Bedeutung: "Grüner Zweig". Wegen seiner grünen Spektrallinie vergab der Brite Sir William Crookesbei der Entdeckung 1861 diesen Namen.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Radon (Rn, Ordnungszahl 86) Der lateinische Begriff "radiare" bedeutet "Strahlen aussenden". Das radioaktive Element Radon wurde 1900 von Friedrich Ernst Dorn entdeckt.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Radium (Ra, Ordnungszahl 88) Auch der Name von Radium geht auf das lateinische Wort "radius" (Strahl) zurück. Ausschlaggebend für die Namensgebung war die ausgeprägte radioaktive Strahlungseigenschaft. Marie und Pierre Curie entdeckten das Element 1898 kurz nach dem Polonium.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Actinium (Ac, Ordnungszahl 89) Der Name Actinium geht ebenfalls auf den "Strahl" zurück, diesmal aber auf seinen griechischen Ursprung "akína". Der französische Chemiker André-Louis Debierne entdeckte das Element im Jahr 1899 und nannte es Actinium. Friedrich Giesel fand das Element unabhängig davon im Jahr 1902, er vergab den Namen Emanium. Letztlich entschied Debierne das Rennen um den offiziellen Namen als Erstentdecker für sich.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Träge oder unbeständig? Manche Elemente bezeichnen sich durch ihre Eigenschaften mehr oder weniger selbst.Foto: Anja Skeide/pixelio.de

Wasserstoff (H, Ordnungszahl 1) Der deutsche Name für Wasserstoff ergibt sich von selbst: Das Element ist der Hauptbestandteil des kühlen Nass. Die lateinische Bezeichnung "Hydrogenium" setzt sich aus "Hydro" für Wasser und "Genes" für "Entstehen" zusammen.Foto: Anja Skeide/pixelio.de

Stickstoff (N, Ordnungszahl 7) Stickstoff besitzt die Eigenschaft, die ihm seinen Namen gegeben hat: Das gasförmige Element kann Flammen ersticken. Der Name "Nitrogenium" ist aus den griechischen Worten "nitros" für "Laugensalz" und "Herkunft" abgeleitet.Foto: John Raetz/pixelio.de

Sauerstoff (O, Ordungszahl 8) Sauerstoff ist das am häufigsten vorkommende Element der Erdkruste. Früher wurde angenommen, dass Sauerstoff an der Bildung von Säuren beteiligt ist, und gab ihm den Namen "Säureerzeuger" (Oxygenium). Erst später wurde festgestellt, dass es auch Säuren ohne Sauerstoff gibt.Foto: Günther Gumhold/pixelio.de

Fluor (F, Ordnungszahl 9) Der Name von Fluor leitet sich vom Lateinischen "fließen" ab. Das erste beschriebene Fluorsalz war das natürlich vorkommende Calciumfluorid (Flussspat). Das Mineral diente als Flussmittel zur Herabsetzung des Schmelzpunktes von Erzen.Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Neon (Ne, Ordnungszahl 10) Neon wurde 1898 in London bei einer Fraktionierten Destillation von Aron entdeckt. Die Entdecker machte sich die Betitelung einfach: Neon kommt von dem altgriechischen Wort für "neu".Foto: 110stefan/pixelio.de

Phosphor (P, Ordnungszahl 15) Der deutsche Alchimist Henning Brandt entdeckte das Element auf seiner Suche nach dem "Stein der Weisen". Durch die Destillation von Urin und anschließendem Verglühen des Rückstandes erhielt er die leuchtende Substanz als Rückstand. Der Name Phosphor kommt aus dem griechischen und heißt "lichttragend".Foto: Tim Reckmann/pixelio.de

Schwefel (S, Ordnungszahl 16) Der alte lateinische Namen von Schwefel, sulphur, lässt sich wahrscheinlich auf das sanskritische Verb sulvere zurückführen. Es bedeutet "schlafen". Damit soll vermutlich die Giftigkeit vieler Schwefelverbindungen beschrieben werden.Foto: Rainer Sturm/pixelio.de

Argon (Ar, Ordnungszahl 18) Im Altgriechischen heißt argos "träge", das Edelgas Argon gilt als besonders reaktionsträge. Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Entdeckung des neuen Elements bekannt gegeben.Foto: rudis-fotoseite.de/pixelio .de

Eisen (Fe, Ordnungszahl 26) Über die Herkunft des Namen ist man sich nicht einig. Eisen, und auch die englische Bezeichnung "iron" könnten vom keltischen Wort "isara" stammen, was soviel wie "stark" bedeutet. Andere vermuten den Ursprung im indogermanischen "eison" (glänzend).Foto: Benjamin Klack/pixelio.de

Zink (Zn, Ordnungszahl 30) Einige Zinkverbindungen erstarren in Zackenform. Daran angelehnt wurde der Name für das Element vergeben.Foto: Wikipedia

Brom (Br, Ordnungszahl 35) Die braunen Dämpfe des Elements kennzeichnen sich durch einen beißenden Geruch. Joseph Louis Gay-Lussac schlug daher den Namen Brom vor – in der griechischen Sprache die Bezeichnung für den "Bocksgestank der Tiere" vor.Foto: Ruth Rudolph/pixelio.de

Krypton (Kr, Ordnungszahl 36) Krypton stammt von dem griechischen Wort für "verborgen" ab. Die Entdecker, Sir William Ramsey und Morris William Travers, wollten so ihre Schwierigkeiten bei der Herstellung des Edelgases verdeutlichen.Foto: Andreas Lochmann/pixelio.de

Technetium (Tc, Ordnungszahl 43) Technetium war das erste künstlich hergestellte Element. Das griechische Wort für "künstlich" ist der Namensursprung.Foto: Paul-Georg Meister/pixelio.de

Xenon (Xe, Ordungszahl 54) Xenon erhielt seinen Namen von dem griechischen Wort für "fremd". Es was das bis dahin seltenste Edelgas. Heute ist das Element in der modernen Technik nahezu unverzichtbar: Es wird beispielsweise in Lampen und Autoscheinwerfern verwendet.Foto: A.S/pixelio.de

Barium (Ba, Ordnungszahl 56) Barium hat seinen Namen nach dem bereits bekannten Bariumsalz Baryt. Baryt, chemisch das Bariumsulfat, wurde wegen seiner relativ hohen Dichte nach dem griechischen Wort "barýs" ("schwer") benannt.Foto: Elisabeth Patzal/pixelio.de

Lanthan (La, Ordnungszahl 57) "Lanthanein" ist griechisch und bedeutet "versteckt". Das Element wurde aus einer Cerit-Erde isoliert, in der sich außer Lanthan oxid auch noch andere bis dahin unbekannte Metalloxide "versteckten".Foto: Thomas Max Müller/pixelio.de

Dysprosium (Dy, Ordnungszahl 66) "Dysprósitos" ist griechisch für "unzugänglich". Im Jahr 1886 wurde das Element erstmalig als Oxid entdeckt. Es dauerte 20 Jahre, bis reines Dysprosium erstmalig hergestellt werden konnte.Foto: Uwe Wagschal/pixelio.de

Wolfram (W, Ordnungszahl 74) Der erste Name dieses Elementes war Wolfsspucke (lupi spuma, lateinisch). Den Namen erhielt es von Bergleuten, die feststellten, dass es die Ausbeute bei der Zinnherstellung durch Verschlackung verringert und "verschlingt wie ein Wolf das Schaf". Später wurde daraus der Name Wolfram.Foto: Wikipedia

Osmium (Os, Ordnungszahl 76) Bei der Entstehung von Osmium riecht es nach Rettich. Osmē ist altgriechisch für Geruch oder Gestank. Das Metall wurde 1804 von Smithson Tennant entdeckt.Foto: Wolfgang Dirscherl/pixelio.de

Platin (Pt, Ordnungszahl 78) Platin rührt vom spanischen "plata" her, dem heutigen Wort für Silber. Früher stand das Wort für "Platte", gemeint war eine Silberplatte. Es stammt vom Altgriechischen "platýs" ab mit der Bedeutung "platt".Foto: Christine Schmidt/pixelio.de

Quecksilber (Hg, Ordnungszahl 80) Quecksilber hat ursprünglich die Bedeutung "lebendiges Silber" (althochdeutsch quecsilbar). Gießt man elementares Quecksilber aus, erkennt man sofort warum: Durch die hohe Oberflächenspannung bildet es schnell rollende Kügelchen.Foto: Stefan Sikos/pixelio.de

Blei (Pb, Ordnungszahl 82) Aus dem mittelhochdeutschen Blī bzw. dem althochdeutsch Blī(o) stammt der Begriff Blei. Auch andere Herleitungen, zum Beispiel aus dem Indogermanischen, führen zu seiner Bedeutung: Das Glänzende. In der frühen Bronzezeit wurde Blei verwendet, um Bronzen zu erzeugen. Es wurde später von Zinn abgelöst.Foto: Bernhard Mayr/pixelio.de

Astat (At, Ordnungszahl 85) Bei der Erstellung des Periodensystems verkündete dessen Urheber Dmitri Mendelejew im Jahr 1869, dass es ein Element geben werde, das den Platz unter Iod einnehmen werde. Die Forscherwelt suchte daraufhin nach dem unbekannten Stoff "Eka-Iod". In den folgenden Jahrzehnten gab es zig Versuche mit entsprechenden Namen, darunter Alabamine, Dakin, Gourium, Helvetium und Anglohelvetium. Erst 1940 konnte die Entdeckung von Astat bestätigt werden. Aufgrund der Kurzlebigkeit des radioaktiven Elements nannte man das Element nach dem altgriechischen Begriff für "unbeständig sein".Foto: Lupo / pixelio.de

Protactinium (Pa, Ordnungszahl 91) Protactinium ist das chemische Element, das in der Zerfallsreihe des Uran-235 vor dem Actinium steht. Die Entdecker Otto Hahn und Lise Meitner hatten das Element ursprünglich Protoactinium genannt (von griechisch protos: das Erste, der Vorhergehende). Zugunsten einer besseren Aussprechbarkeit wurde der Name 1949 in Protactinium geändert.Foto: Anne Garti/pixelio.de

Viele Elemente wurden zunächst mit Bezeichnungen aus dem Griechischen und Lateinischen benannt. Häufig dienten dabei Dinge alltägliche Gegenstände, aber auch Tiere, Pflanzen und Mineralien als Vorlage.Foto: Lichtkunst 73/pixelio.de

Lithium (Li, Ordnungszahl 3) Lithium ist das leichteste Metall und wurde zuerst in Steinen nachgewiesen. Deswegen entschied man sich für das altgriechische Wort für Stein, lithos.Foto: Tim Reckmann/pixelio.de

Beryllium (Be, Ordnungszahl 4) Aus dem Mineral Beryll (griechisch für "Edelstein") wurde das Element Beryllium erstmals dargestellt. Von Beryll wiederum leitet sich das Wort "Brille" ab: Im Mittelalter wurden durchsichtige Beryllstücke als Augenglas verwendet.Foto: Lutz Doblies/pixelio.de

Bor (B, Ordnungszahl 5) Das im Altertum oft verwendete Borsalz Borax wird im Arabischen "Buraq" genannt. Organische Borverbindungen (Perborate) findet man zum Beispiel als Bleichmittel in Waschmitteln.Foto: Rock Currier / Wikipedia CC BY 3.0

Kohlenstoff (C, Ordnungszahl 6) Kohlenstoff ist der Hauptbestandteil von Kohle und trägt seinen Namen zu Recht. Auch das lateinische "Carboneum" bedeutet "Kohle".Foto: landscape-pix/pixelio.de

Aluminium (Al, Ordnungszahl 13) Aus einem chemischen Doppelsalz aus Aluminium und Kupfer, dem sogenannten Alaun, leitete man das Element Aluminium ab. Alaun kennt man heute als Gerbmittel, in Knetmasse oder als Adstringens zur Blutstillung in Rasierstiften.Foto: Wikipedia / Janderchemiker CC BY-SA 3.0

Silicium (Si, Ordnungszahl 14) "Silex" heißt im Lateinischen "Kieselstein". Diese bestehen fast ausschließlich aus Siliciumdioxid. Das Element ist nach Sauerstoff am häufigsten in der Erdkruste zu finden.Foto: Lichtkunst 73/pixelio.de

Kalium (K, Ordnungszahl 19) Im Arabischen bedeutet "al quali" soviel wie "Pflanzenasche", aus der man Kaliumhydroxid gewinnen kann. Das englische "Potassium" benutzt das Synonym Pottasche als Namensvorlage.Foto: APOTHEKE ADHOC

Calcium (Ca, Ordnungszahl 20) Bei den Römern war calx die Bezeichnung für Kalkstein, Kreide oder Mörtel. Entdecker Sir Humphrey Davy gab dem Hauptbestandteil der Kalkverbindungen daher seinen heutigen Namen.Foto: APOTHEKE ADHOC

Mangan (Mn, Ordnungszahl 25) Mangansalze wurden schon früher als natürliches Pigment benutzt. So fand man Höhlenmalereien mit Manganpigment, die über 17.000 Jahre alt sind. Zunächst war es als "schwarze Magnesia" bekannt. Um Verwechslungen mit dem Element Magnesium zu vermeiden, wurde der Stoff später in Mangan umbenannt.Foto: Thomas Witzke

Cobalt (Co, Ordnungszahl 27) Kobolde verunreinigten nach Meinung von Bergarbeitern im Mittelalter silbrig aussehende Erze mit einer Substanz, die den Abbau von reinem Silber nicht zuließ. Als der schwedische Wissenschaftler Georg Brandt das Element isolierte, benannte er es nach den kleinen Störenfrieden: Cobalt.Foto: Peter Fenge/pixelio.de

Nickel (Ni, Ordnungszahl 28) Auch hier hatten nach Meinung von Bergleuten kleine Geister ihre Hand im Spiel: Als der Abbau von Kupfer aus rötlichem Erz fehlschlug, machten sie den Berggeist Nickel dafür verantwortlich. Das im Erz gefundene neue Element erhielt schließlich den Namen des vermeintlichen Störenfrieds.Foto: Günther Haas/pixelio.de

Molybdän (Mo, Ordnungszahl 42) Molybdos ist das griechische Wort für "Blei". Im Mittelalter hatte man lange Zeit Bleiglanz mit Molybdänglanz verwechselt. Molybdän in reiner Form wurde auf der Erde bis jetzt nur im Vulkan Korjakskaja Sopka auf der russischen Halbinsel Kamtschatka gefunden.Foto: Didier Desouens / Wikipedia CC BY-SA 3.0

Cadmium (Cd, Ordnungszahl 48) Das seltene Element Cadmium wurde als Verunreinigung in Zinkerzen gefunden. Das altgriechische Wort kadmía heißt Zinkerz, daraus hat man den Namen abgeleitet.Foto: Wikipedia

Zinn (Sn, Ordnungszahl 50) Der Name stammt entweder aus dem altnordischen Wort "tin" oder vom althochdeutschen "zin". Beides bedeutet "Stab" oder "Platte". Das Hauptzinnerz tritt in Form von Nadeln auf, früher hat man Zinn in Stäbchenform gegossen.Foto: Bernd Kasper/pixelio.de

Antimon (Sb, Ordnungszahl 51) Antimon entstammt dem lateinischen "antimonium", dem Namen eines bestimmten Erzes, in dem das Element zu finden war. Andere Herleitungen gehen davon aus, dass der ungewöhnliche Name auf das spätgriechische anthemon (deutsch: „Blüte“) zurückgeht. Das Element kommt in der Natur auch gediegen vor und entwickelt vielfältige, stängelartige Kristallflächen, die zuweilen büschelförmig angeordnet sind und wie eine Blüte aussehen.Foto: Radka Schoene/pixelio.de

Neodym (Nd, Ordnungszahl 60) Neodym kommt vom Griechischem neos und didymos und heißt so viel wie der "neue Zwilling". Zwei Wissenschaftler gewannen das Element erstmalig im Jahre 1885 aus Didym. Dazu wurde Didym in Neodym und seinen "Zwilling" Praseodym aufgetrennt. Die Herstellung von reinem Neodym gelang erst viel später, im Jahre 1925.Foto: Andreas Hermsdorf/pixelio.de

Seit der Antike sind die ersten Elemente bekannt, die bislang letzten wurden erst vor wenigen Wochen gefunden.Grafik: APOTHEKE ADHOC

Ununtrium (Uut, Uup, Uus, Uuo; Ordnungszahlen 113, 115, 117, 118) Die vier Neulinge wurden erst kürzlich entdeckt – zurzeit tragen sie noch Übergangsnamen. Wie kreativ die Namen ausfallen werden, wird man in fünf Monaten sehen: Dann hat die Fachöffentlichkeit und in letzter Instanz das höchste Gremium der IUPAC entschieden.Foto: APOTHEKE ADHOC

Zu Ehren des verstorbenen Motörhead-Frontmanns Lemmy Kilmister wollen deutsche Musikfans eines der neuen Elemente nach ihm benennen. Ihr Vorschlag: Lemmium. Die Anhänger haben eine Online-Petition ins Leben gerufen.Foto: Alejandro Paez/Wikipedia CC BY 2.0

Welches chemische Element wurde nach einem Land benannt?

Der Name leitet sich von der Grube Ytterby bei Stockholm ab, wie auch der von Ytterbium, Terbium und Yttrium. Erbium (für Ytterby, einer schwedischen Stadt) wurde 1843 von Carl Gustav Mosander entdeckt. Europium ist neben Americium das einzige nach einem Erdteil benannte Element.

Wie heißen alle Elemente?

Elemente im Periodensystem der Elemente.
Actinium. Symbol: Ac. Ordnungszahl: 89..
Aluminium. Symbol: Al. Ordnungszahl: 13..
Americium. Symbol: Am. Ordnungszahl: 95..
Antimon. Symbol: Sb. Ordnungszahl: 51..
Argon. Symbol: Ar. Ordnungszahl: 18..
Arsen. Symbol: As. Ordnungszahl: 33..
Astat. Symbol: At. Ordnungszahl: 85..
Barium. Symbol: Ba..

Welche Elemente gibt es auf der Erde?

Feuer, Wasser, Erde, Luft: Jahrhundertelang prägte die Vier-Elemente-Lehre die Naturauffassung. Bis die moderne Wissenschaft die Welt in immer kleinere Teilchen zerlegte.

Wie viele Elemente gibt es auf der Welt?

Insgesamt sind bis heute 118 Elemente nachgewiesen worden. Davon kommen die Elemente mit Ordnungszahl von 1 bis 94 auf der Erde natürlich vor, allerdings oft in Form von chemischen Verbindungen und zum Teil nur in äußerst geringen Spuren, z.