Was sagt Jesus zu seiner Mutter?

Der Evangelist Markus berichtet: „Und es kamen seine Mutter und seine Brüder und standen draußen, schickten zu ihm und ließen ihn rufen. Und das Volk saß um ihn. Und sie sprachen zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder und deine Schwestern draußen fragen nach dir. Und er antwortete ihnen und sprach: Wer ist meine Mutter und meine Brüder? Und er sah ringsum auf die, die um ihn im Kreise saßen, und sprach: Siehe, das ist meine Mutter und das sind meine Brüder! Denn wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter“ (Mk 3,31-35).

In einem einzigen Satz bringt Jesus die Gottesherrschaft zur Sprache. Er sagt: „wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter“ (Vers 35). Diese Sprache trifft die Menschen. Sie ist genau und präzise.

Jesus wird durch seine Zuhörer darauf aufmerksam gemacht, dass seine Mutter und seine Brüder draußen stehen und darauf warten, dass er zu ihnen herauskommt. Warum? Seine Mutter und seine Brüder sind total erschrocken. Nicht nur wegen dem großen Volksauflauf. Noch mehr erschrickt sie, wie Jesus als großer Krankenheiler auftritt, dass sogar die bösen Geister ihn als Sohn Gottes bezeichnen und vor allem, dass Jesus die Auseinandersetzung mit dem damals anerkannten Frommen nicht scheut. Seine Familienangehörigen haben Angst um sein Leben. Deshalb wollen sie ihn mit nach Hause nehmen. Doch Jesus erwidert: „Wer Gottes Willen tut, der ist mein Bruder und meine Schwester und meine Mutter.“ Doch diese Klarstellung bezieht sich nicht nur auf seine Verwandtschaft.

Nein, damit spricht er einen viel größeren Kreis von Menschen an. Er kommt auf seine neue Familie zu sprechen, die jetzt in Israel entsteht. Doch diese Worte Jesu sind nicht familienfeindlich gemeint. Er hätte Kurt Tucholsky kaum nachgesprochen, der zu sagen pflegte: „Als Gott am sechsten Schöpfungstage alles ansah, was er gemacht hatte, war zwar alles gut, aber dafür war auch die Familie noch nicht da.“ Nein, Jesus hat nichts gegen familiäre Bindungen. Das wäre ein Missverständnis. Aber Jesus trennt sich um seinen Auftrags willen von seiner Ursprungsfamilie und sieht in seinem Jünger Kreis die neue Familie Gottes, in die er gehört.

So wertvoll eine Familie auch ist, für Jesus hat die Familie Gottes einen noch viel größeren Wert, wenn sie sich in der Gemeinde Jesu Christi darstellt. Dazu hat Hermann Traub geschrieben:

„Familie Gottes – Was ist das?

wo jeder anders ist,

andere Erfahrungen gemacht hat,

zu einer anderen Generation gehört,

aber trotzdem durch einen Herrn

berufen ist in die Familie Gottes

wo jeder anders leben muss,

andere Herausforderungen bewältigen muss,

zu anderen Ufern aufbrechen muss,

aber trotzdem durch einen Herrn

sich begleitet weiß in der Familie Gottes …“

Es gibt also im weitesten Sinne des Wortes geistliche Bande, die stärker sind als die leibliche Familie.

Immer wieder haben Nachfolger Jesu sich ganz bewusst für seine Familie entschieden. Ich denke an Martin Luther, der seinen Vater Hans zum Toben brachte, mit dem Entschluss, Mönch zu werden. Nicht zu vergessen Franz von Assisi, der seinem Vater die Kleider hinwarf, als dieser ihn vor dem Bischof als sein Eigentum reklamierte. Und nicht zuletzt Paulus, der sich „nicht mit Fleisch und Blut besprach“, als er das jüdisch fromme Elternhaus im Stich ließ. Das heißt, grundsätzlich ist die geistliche Verwandtschaft für Jesus wichtiger als die biologische.

Doch diese eine Aussage Jesu weist auch darauf hin, dass das Hören des Wortes Gottes allein nicht ausreicht. Das „Tun“ muss hinzukommen.

Eine gute Einstellung zu Jesus reicht also nicht. Das Bekenntnis zu ihm auch nicht. Wer den Willen Gottes nicht tut, verurteilt sich selbst. Den Willen Gottes tun, darauf kommt es an. Ihm gilt es zu entsprechen, sowohl in der Gemeinde Jesu Christi als auch in der eigenen Familie, aber auch überall im Alltag.

Schließlich macht Jesus deutlich, dass es nicht um die Bewunderung seiner Person geht, sondern um das Tun des Wortes Gottes.

Mutter

Psalm 127:3 / LUT

Siehe, Kinder sind eine Gabe des HERRN, und Leibesfrucht ist ein Geschenk.

Epheser 6:2 / LUT

"Ehre Vater und Mutter," das ist das erste Gebot, das Verheißung hat:

Sprüche 29:15 / LUT

Rute und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.

Sprüche 31:28-29 / LUT

Ihre Söhne stehen auf und preisen sie selig; ihr Mann lobt sie: "Viele Töchter halten sich tugendsam; du aber übertriffst sie alle."

Lukas 18:20 / LUT

Du weißt die Gebote wohl: "Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren."

Sprüche 30:17 / LUT

Ein Auge, das den Vater verspottet, und verachtet der Mutter zu gehorchen, das müssen die Raben am Bach aushacken und die jungen Adler fressen.

Sprüche 6:20 / LUT

Mein Kind, bewahre die Gebote deines Vaters und laß nicht fahren das Gesetz deiner Mutter.

Sprüche 20:20 / LUT

Wer seinem Vater und seiner Mutter flucht, des Leuchte wird verlöschen mitten in der Finsternis.

Markus 7:10-12 / LUT

Denn Mose hat gesagt: "Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren," und "Wer Vater oder Mutter flucht, soll des Todes sterben." Ihr aber lehret: Wenn einer spricht zu Vater oder Mutter "Korban," das ist, "es ist Gott gegeben," was dir sollte von mir zu Nutz kommen, der tut wohl. Und so laßt ihr hinfort ihn nichts tun seinem Vater oder seiner Mutter

Sprüche 10:1 / LUT

Dies sind die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn ist seines Vaters Freude; aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Grämen.

Sprüche 30:11 / LUT

Es ist eine Art, die ihrem Vater flucht und ihre Mutter nicht segnet;

Jesaja 49:15 / LUT

Kann auch ein Weib ihres Kindleins vergessen, daß sie sich nicht erbarme über den Sohn ihres Leibes? Und ob sie desselben vergäße, so will ich doch dein nicht vergessen.

Psalm 139:13-16 / LUT

Denn du hast meine Nieren bereitet und hast mich gebildet im Mutterleib. Ich danke dir dafür, daß ich wunderbar gemacht bin; wunderbar sind deine Werke, und das erkennt meine Seele wohl. Es war dir mein Gebein nicht verhohlen, da ich im Verborgenen gemacht ward, da ich gebildet ward unten in der Erde. Deine Augen sahen mich, da ich noch unbereitet war, und alle Tage waren auf dein Buch geschrieben, die noch werden sollten, als derselben keiner da war.

Sprüche 22:6 / LUT

Wie man einen Knaben gewöhnt, so läßt er nicht davon, wenn er alt wird.

Sprüche 23:22-25 / LUT

Gehorche deinem Vater, der dich gezeugt hat, und verachte deine Mutter nicht, wenn sie alt wird. Kaufe Wahrheit, und verkaufe sie nicht, Weisheit, Zucht und Verstand. Der Vater eines Gerechten freut sich; und wer einen Weisen gezeugt hat, ist fröhlich darüber. Laß sich deinen Vater und deine Mutter freuen, und fröhlich sein, die dich geboren hat.

3 Mose 19:3 / LUT

Ein jeglicher fürchte seine Mutter und seinen Vater. Haltet meine Feiertage; denn ich bin der HERR, euer Gott.

Matthaeus 10:37 / LUT

Wer Vater oder Mutter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert; und wer Sohn oder Tochter mehr liebt denn mich, der ist mein nicht wert.

Lukas 1:43 / LUT

Und woher kommt mir das, daß die Mutter meines HERRN zu mir kommt?

3 Mose 20:9 / LUT

Wer seinem Vater oder seiner Mutter flucht, der soll des Todes sterben. Sein Blut sei auf ihm, daß er seinem Vater oder seiner Mutter geflucht hat.

Johannes 19:26-27 / LUT

Da nun Jesus seine Mutter sah und den Jünger dabeistehen, den er liebhatte, spricht er zu seiner Mutter: Weib, siehe, das ist dein Sohn! Darnach spricht er zu dem Jünger: Siehe, das ist deine Mutter! Und von der Stunde an nahm sie der Jünger zu sich.

Warum sagt Jesus zu seiner Mutter Frau?

Sie wird noch vor den Jesu begleitenden Jüngern genannt. Auffällig ist die distanzierte Haltung, die Jesus seiner Mutter gegenüber einnimmt: Er spricht sie mit „Frau“ an, nicht mit „Mutter“, und seine Frage „Was willst du von mir, Frau? “ erscheint auch eher abweisend.

Was sagt die Bibel über Maria Magdalena?

Mit ihrem Vermögen sorgten sie für den Unterhalt Jesu und der Jünger.“ Bestätigt bei Markus (Mk 15,40-41): „Maria Magdalena, Maria, die Frau des Jakobus, des kleinen, die Mutter des Joses, und Salome, die Jesus auf seinen Wanderungen durch Galiläa begleitet und für das Lebensnotwendige gesorgt hatten.“

Wie heißt Jesus Mama?

Maria in der Bibel Im Neuen Testament taucht sie in der Weihnachtsgeschichte der Evangelisten Matthäus und Lukas sowie der Apostelgeschichte namentlich auf, wo sie oft als "Mutter Jesu" bezeichnet wird.

Hat Jesus Geschwister gehabt?

Laut Markus-Evangelium war Jakobus, der auch den Beinamen "der Gerechte" trägt, tatsächlich neben Joses, Judas und Simon der älteste Bruder von Jesus von Nazareth. Im katholischen Glauben sieht man in Jakobus einen "Vetter" Jesu, da die Lehre von der Reinheit Marias keine Geschwister Jesu zulässt.