Was ist für KfW 40 erforderlich?

Das KfW-Effizienzhaus 40 ist ein Energiestandard für Neubauten und stellt den derzeit höchsten von der KfW gesetzten Förderstandard dar. Wer heute ein Haus bauen oder eine neu errichtete Immobilie kaufen möchte, sollte auf den Effizienzhaus-Standard achten. Denn so können Energiekosten gespart und Förderungen erhalten werden.

KfW 40: Definition des Hausbau-Standards

Aber was ist überhaupt ein KfW Effizienzhaus 40? Die KfW-Standards wurden von der gleichnamigen Förderbank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) ins Leben gerufen und klassifizieren energieeffiziente Häuser. Gemessen wird die energetische Qualität anhand des Jahresprimärenergiebedarfes und des Transmissionswärmeverlustes. Dabei ergeben sich Höchstwerte, die von der Energiesparverordnung (EnEV) definiert werden.

Im Vergleich zu diesen Höchstwerten hat ein KfW-Effizienzhaus 40 dann einen Jahresprimärenergiebedarf von kleiner/gleich 40 Prozent und Transmissionswärmeverluste kleiner/gleich 55 Prozent. Einfacher gesagt, bezeichnet Effizienzhaus 40 das Neubauniveau, dessen Wert KfW 100 beträgt, minus 60 Prozent. Das Haus benötigt also mindestens 60 Prozent weniger Primärenergie im Jahr als ein vergleichbarer Neubau. Zum Vergleich: Ein KfW Effizienzhaus 70 benötigt nur 30 Prozent weniger Energie. Je kleiner also die Zahl, desto besser die Energieeffizienz der Wohnimmobilie und desto höher auch die KfW-Förderung.

Achtung: Das KfW-Effizienzhaus 40 ist nicht zu verwechseln mit dem 2009 ausgelaufenen Standard "KfW-40 Haus". Dieses nennt sich nun KfW-Effizienzhaus 55. Da sich die Höchstwerte der EnEV 2009 im Gegensatz zur vorherigen EnEV 2007 verringert haben, haben sich natürlich nicht nur die Namen der KfW-Häuser geändert, sondern es sind auch deren Kriterien verschärft worden.

Was ist für KfW 40 erforderlich?
Viele Fertighäuser können als KfW Effizienzhaus 40 gebaut werden.

KfW40 Anforderungen für energieeffizientes Bauen

Die Förderstufe KfW 40 gibt es nur für Neubauvorhaben. Für den minimalen Energieverbrauch ist ein umfassender Wärmeschutz nötig. Auch Dach und Bodenplatte müssen gedämmt sein. Das Effizienzhaus 40 ist luftdicht und nutzt regenerative Energien, in der Regel eine Kombination aus Solaranlage, Holzpellets und Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung. Durch diese Maßnahmen in Verbindung mit modernen Heizungs- und Lüftungsanlagen sowie Fenstersystemen erreicht es den hohen Energiestandard.

  • Hohe Wärmedämmung der Außenwände, Kellerdecke und Dach
  • Zweischeiben- oder Dreischeiben-Wärmeschutzverglasung mit wärmedämmenden Fensterrahmen
  • Minimierung von Wärmebrücken
  • Minimierung von Wärmebrücken
  • Luftdichte Gebäudehülle
  • Thermische Solaranlage für Warmwasserversorgung und Heizung

Am besten lässt man sich von einem Architekten, Bauträger oder Energieberater beraten. Diese planen zusammen mit dem Häuslebauer den Neubau und bestätigen die Einhaltung der technischen Mindestanforderungen, die für einen Antrag auf Förderung benötigt wird. Zusätzlich führt der Energieberater neben der energetischen Fachplanung auch die professionelle Baubegleitung durch.

KfW Förderung für das Effizienzhaus 40: Welche Voraussetzungen gelten?

Eine Förderung von der KfW ist umso höher, je geringer der Energiebedarf des Gebäudes ist. Für eine Förderung des KfW-Energieeffizienzhaus 40 gelten folgende Voraussetzungen:

Heizwärmebedarfmaximal 25 kWh pro QuadratmeterPrimärenergiebedarfmaximal 40 Prozent der Werte des KfW-Effizienzhauses 100Transmissionswärmeverlustmaximal 55 Prozent des von der EnEV definierten Standardwerts (KfW 100)

Erfüllt man alle drei Kriterien, finanziert die KfW bis zu 100 % der Bauwerkskosten des Hauses, jedoch maximal mit einem 50.000 Euro Kredit je Wohneinheit. Beim Neubau sind das die Bau- und Baunebenkosten sowie die Kosten der Beratung, Planung und Baubegleitung und beim Neukauf der Kaufpreis inklusive Nebenkosten. Außerdem erlässt die KfW dem Bauherrn einen Teil der Darlehensschuld, indem ein Tilgungszuschuss von 10 Prozent aber maximal 5.000 Euro bereitgestellt wird. Dieser Zuschuss ist als nachträgliche Gutschrift zu verstehen. Das heißt, dass zunächst der Kredit und die Zinsen abbezahlt werden müssen, damit nach vollständiger Tilgung der Tilgungszuschuss ausgezahlt wird.

Ist der Neubau bzw. die Sanierung gemäß den Anforderungen an ein Gebäude mit "40er"-Energiestandard errichtet, ist er luftdicht ausgelegt. Wärmedämmung und Luftdichtheit haben Auswirkungen auf den Heizwärmebedarf des Gebäudes und begründen die daraufhin dimensionierte Haustechnik, die für das Gebäudeklima im Einsatz ist – allen voran: die Heizung.

Um Wärme zu erzeugen, wird in einem Effizienzhaus-40 auf erneuerbare Energien gesetzt. Als Wärmeerzeuger dienen deshalb:

  • Holz verfeuernde Heizungsgeräte (erneuerbare Energiequelle: im Holz chemisch gebundene Sonnenenergie),
  • Solarthermie-Anlagen (erneuerbare Energiequelle: Sonnenwärme)
  • Wärmepumpen (erneuerbare Energiequelle: Umweltwärme, also in der Umwelt (Luft, Wasser, Erde) gespeicherte Sonnenenergie).

Insbesondere Holzheizungen werden oft mit Solarheizungen kombiniert, die den Wärmebedarf des Gebäudes (warmes Brauchwasser für Küche und Bad sowie Heizwasser) im Sommer komplett solar decken, so dass der Holzkessel dann komplett ausbleiben kann.

Die luftdicht abgedichtete Gebäudehülle macht außerdem den Einsatz einer kontrollierten Wohnraumlüftung nötig. Um auch die Abwärme des Gebäudes effizient zu nutzen, wird diese mit einer Wärmerückgewinnung kombiniert.

Der Strombedarf des Gebäudes kann gleichfalls mit erneuerbarer Energie gedeckt werden, teils mit eigens erzeugtem Photovoltaik-Strom.

Wie viel Energie benötigt ein KfW 40 Haus?

Laut KfW liegt der erlaubte Jahresprimärenergiebedarf für ein KfW-Effizienzhaus 55 somit bei maximal 40 kWh pro m², beim KfW-Effizienzhaus 40 bei maximal 30 kWh pro m².

Was braucht man für KfW 40 plus?

KfW 40 plus eine Anlage zur Stromerzeugung auf Basis erneuerbarer Energien. ein stationärer Batteriestromspeicher. eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. ein Benutzerinterface zur Visualisierung des Stromverbrauchs.

Welche Wand für KfW 40?

Dein Aufbau 17,5 KS plus 28-30 cm Polyst. in 032 oder 035 is ein gängiger für ein Passivhaus oder Kfw40.

Wie viel Geld bekommt man bei KfW 40?

Man erhält also maximal bis zu 15.000 Euro. Für Häuser der EH-40-Nachhaltigkeitsklasse und EH-40 plus Häuser beträgt der neue Zuschuss maximal 12,5 Prozent eines Kreditbetrags von 150.000 Euro, also bis zu 18.750 Euro. Gleichzeitig wurden die Förderbedingungen geändert.