Was ist die Aufgabe des ABS?

Das Antiblockiersystem (ABS) verhindert das Blockieren der Räder beim Bremsen. Das ABS gewährleistet eine bessere Lenkbarkeit und Spurtreue des Autos beim Bremsen. Das ABS-System regelt beim Bremsen den Bremsdruck, also wie stark jedes Rad abgebremst wird. Entsprechend dem Untergrund und seiner Haftfähigkeit auf der Fahrbahn soll so ein Blockieren der Räder oder eines einzelnen Rades verhindert werden. Das Fahrzeug bleibt dank des ABS-Systems steuerbar und verhindert den kompletten Verlust der Kontrolle über ein Fahrzeug. Auch die Schleudergefahr wird beträchtlich aufgrund des ABS-Systems verringert.

  • Arten von ABS-Systemen
  • So funktionieren ABS Sensoren
  • Fahren ohne ABS

Verschiedene Arten von ABS-Systemen

Was ist die Aufgabe des ABS?

Der ABS Sensor ist ein wichtiges Teil des Antiblockiersystems. Er ist der Signalgeber für die Regelung des Bremsdrucks. Beim Auto sitzt an jedem Rad ein ABS Sensor. Somit sind vier Sensoren verbaut. Dadurch kann jedes Rad einzeln kontrolliert werden. Die ersten ABS waren 3-Kanal-Systeme, bei denen die Hinterräder zusammen geregelt werden. Hier wurden teilweise nur drei ABS-Sensoren genutzt.

So funktionieren ABS-Sensoren

Die Funktion der ABS Sensoren ist das Messen der Drehzahlen, an dem jeweiligen Rad, also wie schnell sich jedes Rad dreht. Aufgrund dieser Funktion wird der ABS Sensor auch Drehzahlsensor genannt. Gemeint ist dabei das gleiche Teil. Durch ein Loch- oder Zahnrad, den sogenannten Sensorring, kann der Drehzahlsensor messen, wie schnell sich die Räder drehen. Die Sensorringe und der ABS Sensor befinden sich an allen vier Rädern

Unterscheidet sich die Raddrehzahl, wird das durch den Drehzahlsensor erfasst.

ABS Sensoren melden Änderungen bei der Drehzahl

Was ist die Aufgabe des ABS?

Die bei der Messung erfassten Drehzahlen werden an das ABS Steuergerät gesendet. Das ermittelt ob eine Beschleunigung oder starkes Abbremsen stattfindet. Sinkt die Bremsdrehzahl an einem Rad, fängt es an zu blockieren, was über den Sensorring erkannt wird. Hier greift das ABS System ein um die Räder manövrierfähig zu halten. Das ABS System kann sowohl individuell vorne, als auch hinten die Räder am Blockieren hindern und hält so im Ernstfall das Fahrzeug auf der Straße.

Das ABS greift in den Bremsvorgang ein

Nachdem der ABS Sensor die Blockierneigung erfasst hat, kommt der hydraulische Teil des Systems zum Einsatz. Die Bremsflüssigkeit wird über Magnetventile gesteuert und entweder zurück gepumpt oder wieder freigegeben. Das merkt man am Ruckeln des Bremspedals. Dadurch wird das Leerlaufen des Hauptbremszylinders verhindert. Das Bremsen wäre nicht mehr möglich.

Neuere ABS Systeme übernehmen ebenfalls die Funktion für die Verteilung der Bremskraft auf vorne und hinten. Das geschah vorher über Bremskraftverteiler, die meist mechanisch gearbeitet haben.

Wie gut die beim Bremsen wirkenden Kräfte übertragen werden, hängt vom Kraftschluss und dieser wiederum vom Bremsschlupf (Gleitbewegung) zwischen Reifen und Fahrbahn ab. Mit zunehmendem Schlupf erhöht sich zunächst auch der nutzbare Kraftschluss (stabiler Bereich). Bei größer werdender Bremskraft steigt der Schlupf weiter an: Der Kraftschluss wird kleiner. Es kommt schließlich zum Blockieren der Räder (instabiler Bereich). Das Antiblockiersystem ABS verhindert das Blockieren der Räder durch Verringerung der Bremskraft. Ein mit ABS ausgerüstetes Fahrzeug bleibt auch bei Vollbremsung auf glatter Fahrbahn richtungsstabil und lenkbar, da die Räder nicht blockieren (Ausnahme: Offroad-ABS). Bei Zügen und Sattelzügen verhindert das ABS-System außerdem ein Einknicken des Anhängers bzw. des Aufliegers bei einer Vollbremsung. Seit 1999 ist ABS für Lkw und Anhänger bzw. Auflieger ab 3,5 Tonnen Zuggesamtmasse sowie für Busse mit mehr als acht Fahrgastsitzplätzen gesetzlich vorgeschrieben.

Antiblockiersysteme bestehen aus Drehzahlsensoren, einem elektronischen Steuergerät und Drucksteuerventilen. In jedem einzelnen Bremszylinder wird der Bremsdruck je nach Bedarf verringert oder konstant gehalten. Der Drehzahlsensor ermittelt die Drehzahl des Rades, die im elektronischen Steuergerät in die Fahrzeuggeschwindigkeit (Referenzgeschwindigkeit) umgerechnet wird. Aus Drehzahl und Referenzgeschwindigkeit berechnen die Mikroprozessoren im Steuergerät den Schlupf jedes einzelnen Rades. Aus den Signalen Radverzögerung und Radschlupf wird dann die Blockierneigung der einzelnen Räder ermittelt. Die Drucksteuerventile werden angesteuert und regeln den Bremsdruck in den einzelnen Bremszylindern. Je nach Nutzfahrzeug und der Anzahl der geregelten Achsen sind Zwei-, Drei- und Vier‑Achs-ABS-Anlagen verfügbar. Das beste Bremsverhalten wird erreicht, wenn Zugfahrzeug und Anhänger/Sattelauflieger über eine eigene ABS-Anlage verfügen.

Was hat ABS für Vorteile?

Die Vorteile einer Montage vom ABS:.
kurzer Bremsweg..
besserer Halt auf der Straßenoberfläche..
bessere Lenkbarkeit eines Fahrzeugs beim Bremsen..
höhere Verschleißfestigkeit der Reifen..

Wann löst ABS aus?

Mehrmals pro Sekunde löst das ABS automatisch die Bremse, wenn das Rad stillzustehen droht. Das Fahrzeug rollt dann für einen kurzen Augenblick ungebremst weiter. Der Sinn des Antiblockiersystems ist es, dass der Wagen während des Bremsvorgangs lenkbar und somit in der Spur bleibt.

Was gehört alles zum ABS?

Abs ist die Abkürzung für Abdominals, dem englischen Wort für Bauchmuskeln. Zu den Bauchmuskeln gehören einmal die geraden Bauchmuskeln und die seitlichen Bauchmuskeln. Auch der tiefliegende Muskel Transversus Abdominis gehört zu den Abs und ist unter anderem an der Ausatmung aktiv beteiligt.

Wie wichtig ist ABS?

Das Antiblockiersystem bringt einige Vorteile mit sich Vor allem in Kurven erhöht das ABS die Sicherheit, z. B. wenn Sie auf einer kurvigen, nassen Fahrbahn plötzlich bremsen müssen. Ein Kfz ohne ABS hätte hier große Probleme, da sowohl die Reifen als auch die Lenkung bei einer Vollbremsung blockieren können.