Was ist der unterschied zwischen raben und krähen

Ob in Kinderbüchern, Gedichten oder Filmen – Raben und Krähen erfreuen sich in Popkultur und Mythologie großer Beliebtheit. Dabei stellt sich die Frage: Sind Raben und Krähen ein und dasselbe oder handelt es sich um unterschiedliche Vögel?

Paul Vogt

23.04.2021, 20:45 Uhr

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Vorneweg: Sowohl Raben und Krähen gehören zu derselben Vogelfamilie und bilden die Gattung Corvus. Insgesamt gibt es 42 Arten auf der ganzen Welt. In der Regel werden die größeren Exemplare als Raben und die kleineren als Krähen bezeichnet. Ein genauer Blick auf den Schnabel kann manchmal schon ausreichen, um das richtige Tier zu identifizieren.

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Kolkrabe – der Riese unter den Rabenvögeln

In Deutschland sind vor allem der Kolkrabe, die Saat- und die Aaskrähen verbreitet. Am bekanntesten dürfte dabei der Kolkrabe (Corvus corax) sein. Nicht nur durch sein metallisches, schwarzes Gefieder ist der Vogel außergewöhnlich. Ebenso imponiert er mit einer maximalen Größe von 67 Zentimetern und einer Spannweite von bis zu 130 Zentimetern. Das macht den Kolkraben zum größten Singvogel der Welt. Dazu hat der Rabe einen großen, gebogenen und teilweise befiederten Schnabel.

Wer einem Kolkraben in freier Wildbahn begegnen will, hat inzwischen wieder deutlich bessere Chancen. Galt er noch im letzten Jahrhundert als stark gefährdet, so brüten in Deutschland schon wieder zwischen 15.000 bis 22.000 Paare, die auch in bewaldeten Parks anzufinden sind.

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Die Nähe und Anpassung zum Menschen sorgt aber auch dafür, dass Alfred Hitchcock mit seinem Horrorfilm „Die Vögel“ heute näher an der Realität liegt, als manchem lieb ist. Zwar sind Kolkraben für Menschen ungefährlich, doch stellen sie eine ernsthafte Bedrohung für neugeborene Lämmer dar.

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Nebel- oder Aaskrähe – der Allesfresser

Ähnlich leicht wie der Kolkrabe dürfte die Nebelkrähe (Corvus cornix) zu identifizieren sein. Der vor allem in Nord- und Ostdeutschland vorkommende Allesfresser ist je nach Lehrmeinung als Unterart der Aaskrähe (dann Corvus corone cornix) oder eigenständige Art anzusehen. Die Nebelkrähe zeichnet sich durch ein überwiegend graues Federkleid aus. Dazu ist der Vogel mit einer Körpergröße von bis zu 52 Zentimetern zwar kleiner als der Kolkrabe, jedoch die größte in Deutschland beheimatete Krähe. Zudem kommt sie hierzulande deutlich häufiger vor. Die Nebelkrähe ging aus der Rabenkrähe hervor, die etwas kleiner ist, sich jedoch mit ihren biologischen Nachfahren paaren kann.

Durch ihr schwarzes Gefieder lässt sich die Nebelkrähe am ehesten mit dem Kolkraben verwechseln. Wer genauer hinschaut, entdeckt jedoch einen deutlich weniger gebogenen Schnabel bei der Krähe. Die Rabenkrähe sucht als Nahrung vor allem Beeren und Nüsse auf, frisst aber auch Aas und Kleintiere.

Saatkrähe – Ernteschreck oder Erntehelfer?

Die Saatkrähe (Corvus frugilegus) lässt sich an ihrem sehr langen, spitzen und weiß gefärbten Schnabel erkennen. Auffällig ist zudem der abgerundete Schwanz. Saatkrähen brüten in großen Kolonien und sind bevorzugt auf Feldern, Wiesen und Äckern zu beobachten, wo sie ihre Nahrung aus Saatgut und Feldfrüchten beziehen – zum Ärger der Landwirte. Doch auch Mäuse und Insekten stehen auf dem Speiseplan, womit die Vögel wiederum einen Beitrag zur Schädlingsbekämpfung leisten. Wie schädlich Saatkrähen für die Landwirtschaft wirklich sind, lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Intensität saisonal und regional variiert. Laut Naturschutzbund Nabu habe die gezielte Verfolgung durch den Menschen „ihrem Bestand gebietsweise stark zugesetzt“.

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Heimisch ist die Saatkrähe in einem Gebiet, das von Nordfrankreich bis nach Südskandinavien und im Osten bis nach Sibirien reicht. Vereinzelt kommt sie auch in Großbritannien und Südeuropa vor.

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Wer ist schlauer: Raben oder Menschenaffen?

Alpendohle – markant von Schnabel bis Fuß

Ebenfalls ein Rabenvogel ist die Alpendohle (Pyrrhocorax graculus). Dieser mittelgroße Vertreter wird 34 bis 38 Zentimeter groß und ist äußerlich eines der auffälligsten Exemplare unter den schwarz gefiederten Vögeln. Die Alpendohle besitzt einen markanten gelben Schnabel und fällt zudem durch ihre roten Beine auf. Darüber hinaus ist sie gut an ihrem einzigartigen Segelflug und ihrem pfeifenden Ruf zu erkennen.

Wer ist schlauer Rabe oder Krähe?

Forscher haben nun mit Raben die gleichen Tests wie mit Affen durchgeführt, um den direkten Vergleich zu haben. Das Ergebnis: Raben sind so schlau wie Orang-Utans und Schimpansen. Osnabrück. Raben gelten als schlau.

Wie unterscheiden sich Raben und Krähen?

Unterschied Raben und Krähen Der Unterschied liegt in der Größe. Es sind alles schwarze Vögel die man schwer unterscheiden kann. Die Raben sind größer als die Krähen. Zu den Raben zählt in Deutschland der Kolkrabe und zu den Krähen zählen in Deutschland z.B. die Aaskrähe, die Saatkrähe, die Dohle und die Nebelkrähe.

Was bedeutet es wenn viele Krähen schreien?

War die Bekanntschaft früher feindselig, antworten sie mit tiefen und rauen Lauten, hören sie jedoch einen Freund, dann rufen sie mit freundlicher Stimme zurück. Herausgefunden haben das zwei Wiener Biologen. Wir und viele andere Tiere halten es im übrigen genauso wie sie.

Was bedeutet es wenn man einen Raben sieht?

Raben in der Mythologie. Das Verhältnis der Menschen zu Rabenvögeln ist zwiespältig: In der Antike wurden sie als magisch und göttlich verehrt, im Mittelalter galten sie als Vorboten von Tod, Unheil und Pest.