Was ist der Unterschied zwischen Fußpflege und medizinische Fußpflege?

Podologie steht für «Medizinische Fusspflege» und ist in den kantonalen Gesundheitsgesetzen geregelt. Für die selbstständige Ausübung ist eine Bewilligung erforderlich. Podologinnen und Podologen sind Fachleute für alle möglichen Fussbeschwerden und deren Prävention. Die Berufslehre dauert drei Jahre und schliesst mit einem eidgenössischen Fähigkeitszeugnis (EFZ) ab. Die Weiterbildung zur dipl. Podologin HF / zum dipl. Podologen HF erfolgt berufsbegleitend während drei Jahren an einer Höheren Fachschule.

In der kosmetischen Fusspflege gibt es keine reglementierten Ausbildungen. Die kosmetische Fusspflege befasst sich ausschliesslich mit pflegerischen und dekorativen Behandlungen am gesunden Fuss und im Wellness-Bereich.

Unterschied Podologie – kosmetische Fusspflege

Die Füße sollen schön und gepflegt aussehen? Oder aber es liegen Erkrankungen der Haut oder Nägel vor? Wer sich dann auf die Suche nach Unterstützung macht, wird feststellen, Fußpflege ist nicht gleich Fußpflege. Und so geben wir einen aufklärenden Blick im folgenden Artikel: Der Unterschied zwischen medizinischer Fußpflege und kosmetischer Fußpflege.

Was macht die unterschiedlichen Angebote aus?

Ist man auf der Suche nach Unterstützung, wird dies oft und gern über die Google-Suche gemacht. Doch wer nach Fußpflege sucht, kann dabei schon verwirrende Antworten bekommen. Und nicht immer wird auf dem ersten Blick klar, was die Unterschiede sind. Ob es die sommerliche Verschönerung von Füßen oder Nägeln ist, ob es die Entfernung von Hornhaut in der Winterzeit ist oder Behandlungen von Nagelpilz oder Warzen. Je nach Anwendungsbereich und Vorerkrankung geben gesetzliche Regelungen dabei entsprechende Vorgaben, wer dabei der/die richtige Ansprechpartner/in ist. Und dies macht sich auch in den Bezeichnungen bemerkbar.

Abgrenzung zwischen medizinischer Fußpflege (Podologie) und kosmetischer Fußpflege

Gesunde Füße brauchen grundsätzlich keine medizinische Fachkenntnis. Hier kann die Pflege der Füße verschönern und vorbeugend vor Fußproblemen gepflegt werden. Diese Beschreibung macht deutlich, dass es sich hier um eine kosmetische Fußpflege handelt. Dazu gehören Dienstleistungen wie beispielsweise ein wohltuendes Fußbad oder ein Peeling, eine farbliche Veränderung oder ein Schneiden der Nägel. Aber auch das Entfernen von Hornhaut gehören dazu, wenn auch mit gewissen Einschränkungen. Also folglich alles, was entspannt, pflegt und optisch verschönert.

Grundsätzlich ist hier zu beachten, das die Grenze für eine kosmetische Behandlung immer dort endet, wo eine heilkundliche Tätigkeit beginnt. Wer eine nichtärztliche Heilkunde ausüben möchte, benötigt dazu eine Erlaubnis nach § 1 Heilpraktikergesetz. Diese kann durch eine entsprechende Ausbildung mit staatlicher Prüfung erlangt werden (weitere Informationen zur entsprechenden Ausbildung finden Sie hier). Medizinische Fußpflege bedeutet hingegen die Krankenbehandlung im Sinne von Heilkundeausübung und ist Ärzten, Heilpraktikern und Podologen vorbehalten. Nur Podologen erhalten eine Zulassung gemäß § 124 des Fünften Buches Sozialgesetzbuch (SGB V), nur sie können also mit der Krankenkasse die Kosten abrechnen.

Behandeln von Fußpilz, verdickten oder eingewachsenen Nägeln, Hühneraugen oder auch krankhaft verdickter Hornhaut werden hingegen der medizinischen Fußpflege, auch als Podologie bezeichnet, zugeordnet. Im Fokus steht hierbei die Fußgesundheit und dessen Erhalt, ebenso wie die Linderung von vorhandenen Fußproblemen bzw. Beschwerden oder krankhaften Veränderungen.

Bei der Behandlung von Menschen mit Diabetes mellitus gibt es noch eine weitere Besonderheit, denn hier liegt zumeist eine Verordnung von einem Arzt /einer Ärztin vor und diese darf nur mit der Berufsbezeichnung Podologe /in durchgeführt werden. Denn bei dieser Art der Behandlung bedarf es medizinischer Notwendigkeit und entsprechender Fachkenntnis, da bei diesen Patienten Nerven oder Blutgefäße geschädigt sein können, mit den entsprechenden Folgen (beispielsweise ein diabetisches Fußsyndrom). Eine podologische Behandlung kann hierbei helfen, solche Folgen zu vermeiden.

Kurz zusammengefasst:

Also, wenn das nächste Mal die Frage gestellt wird, ob kosmetische Pediküre oder podologische Fußpflege. Dann dürfte die Antwort schon klarer sein. Kurz gefasst (Zitat IHK Hamburg): "Kosmetische Fußpflege ist die Ausübung der pflegerischen und dekorativen Maßnahmen am gesunden Fuß. Podologie ist die präventive, therapeutische und rehabilitative Behandlung am gesunden, von Schädigungen bedrohten und bereits geschädigten Fuß" (Quelle: https://www.ihk.de/hamburg/produktmarken/beratung-service/gruendung/gruender-abc/medizinische-fusspfleger-podologen-1152554).

Haben Sie noch Fragen zu unserem Thema kosmetische Pflege von Füßen bzw. Podologie (medizinische Fußpflege) oder wie unsere Produkte bei der Arbeit rundum Haut und Nägel unterstützen können, dann schreiben Sie uns gern eine Email an: info(at)ocean-pharma.de

Wie läuft eine medizinische Fußpflege ab?

Eine kosmetische Fußpflegebehandlung dauert circa 40 Minuten und schließt in der Regel ein entspannendes Fußbad mit duftenden Zusätzen sowie ein Fußpeeling und eine anschließende Nagelpflege ein. Überschüssige Hornhaut wird sanft entfernt, bevor die Füße massiert werden.

Wie nennt man eine medizinische Fußpflege?

Die Podologie (medizinische Fußpflege / medizinische Fußbehandlung) beschäftigt sich mit krankhaften Veränderungen der Füße, zum Beispiel an der Fußhaut und den Fußnägeln. Podologische Behandlungen sollen Beschwerden lindern und Schäden an den Füßen vorbeugen.

Was ist der Unterschied zwischen Pediküre und Fußpflege?

Bei der Fußpflege, auch Pediküre (von lateinisch pes, pedis=der Fuß) genannt, werden im Wesentlichen die Zehennägel gekürzt und Hornhaut an den Füßen entfernt (auch die Hornschwielen namens Callositas). Dagegen befasst sich die medizinische Fußpflege oder Podologie mit der Behandlung der Füße.

Für was ist Fußpflege gut?

Vorteile einer regelmäßigen Fußpflege Probleme wie Hautläsionen, Pilzinfektionen und Nagelprobleme sind gut behandelbar. Mechanische Beschwerden mit Knochen und Sehnen sowie Durchblutungsstörungen und Geschwüre, die bei Diabetes auftreten, sind ebenfalls durch eine professionelle Fußpflege zu lindern.