Der FEW-3 wird eingesetzt, um Kinder mit visuellen Wahrnehmungsproblemen oder Problemen der visuo-motorischen Integration zu identifizieren. Weitere Einsatzbereiche sind die Evaluation von Behandlungsmaßnahmen und die Forschung. Prof. Dr. Gerhard Büttner, Erstautor des FEW-3, gibt im Gespräch Auskunft über die neue Version des bewährten Tests. Show
Der FEW-3 dient dazu, visuelle Wahrnehmungsfähigkeiten bei Kindern differenziert zu erfassen. Warum ist es so wichtig, Probleme der visuellen Wahrnehmung bei Kindern frühzeitig zu erkennen? Bei welchen typischen Problemstellungen ist es ratsam, den FEW-3 einzusetzen? Wie können die Ergebnisse helfen, das untersuchte Kind zu unterstützen? Veränderungen gegenüber der VorgängerversionDer FEW-3 wurde als Nachfolger des weit verbreiteten FEW-2 grundlegend überarbeitet. Was sind die wesentlichen Änderungen und welche Vorteile hat der FEW-3 gegenüber der Vorgängerversion? Wie einfach ist es für Testanwender*innen, die den FEW-2 bereits verwenden, auf den FEW-3 umzusteigen? Ist eine erneute Einarbeitung notwendig? Voraussetzungen für die Untersuchung mit dem FEW-3Der FEW-3 ist im Altersbereich 4;0 bis 10;11 einsetzbar. Gibt es unabhängig davon Einschränkungen, wann eine Testuntersuchung mit dem FEW-3 schwierig oder sogar unmöglich ist? Hat die Sprachfähigkeit des untersuchten Kindes einen Einfluss auf das Testergebnis? Können Kinder mit nicht-deutscher Muttersprache mit dem FEW-3 untersucht werden? Können Kinder mit Sprachentwicklungsverzögerungen oder -defiziten mit dem FEW-3 untersucht werden? Fragen aus der PraxisHäufig fragen uns Testanwender*innen in Bezug auf verschiedene Verfahren, ob eine Testwiederholung möglich ist. Wie ist dies beim FEW-3? Dürfen Bezugspersonen (z.B. ein Elternteil) anwesend sein, wenn ein Kind mit dem FEW-3 untersucht wird? Ein Verfahren mit langer TraditionDer FEW-3 steht in der Tradition des ursprünglich in den 1960er-Jahren entwickelten Developmental Test of Visual Perception (DTVP). Dieser wurde von der 1985 verstorbenen Marianne Frostig und Kollegen entwickelt. Wenn Sie Marianne Frostig heute treffen könnten, was würden Sie ihr sagen oder sie fragen wollen? Gibt es etwas, was Sie künftigen Testanwender*innen des FEW-3 gerne mit auf den Weg geben würden? Vielen Dank für das Gespräch! Video: FEW-3 Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung – 3 Prof. Dr. Gerhard BüttnerProf. Dr. Gerhard Büttner, geb. 1954. Studium der Psychologie und der Erziehungswissenschaften an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU). Ab 1986 Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Pädagogische Psychologie und Entwicklungspsychologie der JMU. 1991 Promotion, 1998 Habilitation (jeweils an der JMU). Seit 2003 Professor für Pädagogische Psychologie an der der Goethe-Universität Frankfurt und Leiter der Abteilung Entwicklung und Förderung. Seit 2011 wissenschaftlicher Leiter der Beratungsstelle MAINKIND der Goethe-Universität Frankfurt und ab 2017 universitärer Leiter des Kompetenzzentrums Schulpsychologie Hessen. Arbeitsschwerpunkte: Lernstörungen, Arbeitsgedächtnis bei Kindern und Jugendlichen, Lehr-Lernforschung. Empfehlungen des VerlagsFEW-3 Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung – 3 Deutsche Bearbeitung des Developmental Test of Visual Perception, Third Edition (DTVP-3) von D.D. Hammill, N.A. Pearson und J.K. Voress von Gerhard Büttner, Winfried Dacheneder, Christian Müller, Wolfgang Schneider, Marcus Hasselhorn Mehr dazu merkenFEW-2 Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung – 2 Deutsche Fassung des Developmental Test of Visual Perception, Second Edition (DTVP-2) von D.D. Hammill / N.A. Pearson / J.K. Voress von Gerhard Büttner, Winfried Dacheneder, Wolfgang Schneider, Katja Weyer Mehr dazu merkenFEW-JE Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung – Jugendliche und Erwachsene Deutsche Bearbeitung des Developmental Test of Visual Perception – Adolescent and Adult (DTVP-A) von C.R. Reynolds, N.A. Pearson und J.K. Voress von Franz Petermann, Hans-Christian Waldmann, Monika Daseking Mehr dazu
SeminarempfehlungenFEW-3: Frostigs Entwicklungstest der visuellen Wahrnehmung - QualifizierungLernen Sie in unseren Fortbildungen im Online-Kontext die neue Version des Frostigs Entwicklungstests zur visuellen Wahrnehmung kennen.
Das sagt der Dorsch zu:visuelle Wahrnehmung [engl. visual perception; videre sehen], [WA], ist die Aufnahme und Ermittlung von Umweltinformationen mithilfe der Augen. Physikalischer Reiz ist dabei das in das Auge eintretende sichtbare Licht, aus dem der dioptrische Apparat (Hornhaut, Linse, Glaskörper) ein retinales Bild erzeugt. Die sensorische Transduktion in den Rezeptorzellen der Retina (Netzhaut; Fotorezeptoren) überführt den Reiz in ein neuronales Erregungsmuster, wobei bei Tageslicht die drei Zapfentypen (mit Absorptionsmaxima im kurz-, mittel-, bzw. langwelligen Bereich; Farbmechanismen) aktiv sind (fotopisches Sehen), ...
Zum Stichwort Related NewsDeutschKlinik und TherapieSchule und EntwicklungPflege und Health professionals Expertenwissen für den ergotherapeutischen PraxiseinsatzAuszubildende der Ergotherapieschule Lippoldsberg berichten über eine Schulung der Hogrefe Academy zum Testverfahren FEW-JE. Was bedeutet few 2?Der FEW-2 ist die deutsche Bearbeitung des Developmental Test of Visual Perception 2 (DTVP-2), der in der Therapie und Rehabilitation von Kindern mit Entwicklungsstörungen einen festen Platz hat.
Welche Bereiche der visuellen Wahrnehmung gibt es?Die visuelle Wahrnehmung wird in fünf Bereiche unterteilt:. Visuomotorische Koordination.. Figur-Grund-Wahrnehmung.. Wahrnehmungskonstanz.. Wahrnehmung der Raumlage.. Wahrnehmung der räumlichen Beziehungen.. Warum ist die visuelle Wahrnehmung wichtig?Die aufgenommenen Informationen werden durch den Abgleich mit Erinnerungen und Erfahrungen interpretiert. Durch die visuelle Wahrnehmung können beispielsweise Buchstaben unterschieden und bewusst verarbeitet werden, wodurch Kinder Fähigkeiten wie Lesen und Schreiben erlernen können.
Was ist visuelle Wahrnehmung nach Marianne Frostig?Marianne Frostig beschreibt hiermit die Fähigkeit, ein Objekt, eine Form, eine bestimmte Größe oder Farbe in unterschiedlicher Lage oder abweichender Darstellung zu erkennen und zu isolieren.
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