Wann muss man 2 mal streichen?

Wenn Sie Ihre Wände streichen, sollten Sie einige Tipps beachten. Wir haben für Sie die wichtigsten Hinweise zusammengestellt.

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Tipp 1: Wände streichen mit den richtigen Materialien

Damit Sie die Wände richtig streichen können, sollten Sie die passenden Materialien auswählen.

  • Am besten greifen Sie zu hochwertigen Lammfellrollen, einem Teleskopstab und mehreren kleineren Pinseln sowie Rollen. Denken Sie auch daran, qualitative Wandfarbe zu erwerben.
  • Kaufen Sie außerdem zu Kreppband und Folien sowie Abdeckflies, um Steckdosen, Türen, Lichtschalter und Fußboden vor der Farbe schützen.
  • Auch ein Abstreifgitter ist wichtig, damit Sie nicht zu viel Farbe aufnehmen. Hinzu kommen weitere Hilfswerkzeuge, wie etwa ein Universalmesser. Sollten Sie noch keinen Malerbedarf haben, bieten sich eventuell auch spezielle Maler-Sets an.

Wann muss man 2 mal streichen?

Für das Streichen der Wand benötigen Sie einige Materialien. imago images / emil umdorf

Tipp 2: Vor dem Streichen alles abdecken

Vor dem Streichen sollten Sie natürlich etwaige Dübel-Löcher verschließen und alles entsprechend abdecken, damit Ihre Einrichtung keinen Schaden nimmt. Gerade bei größeren Arbeiten sollten Sie die Möbel aus dem Raum schaffen.

  • Legen Sie den kompletten Boden mit dem Abdeckflies oder der Folie aus. Im Idealfall fixieren Sie die Folie oder den Teppich mit Klebeband, sodass dieser nicht plötzlich verrutschen und die Farbe doch daneben gehen kann.
  • Kleben Sie anschließend mit dem Kreppband alle Wände ab, die Sie unterschiedlich farbig streichen möchten. Gegebenenfalls benötigen Sie hierfür eine Wasserwaage, wenn Sie einen Rand lassen möchten. Kleben Sie auch Steckdosen, Türrahmen und Lichtschalter ab. Vergessen Sie auch nicht die Bereiche rund um die Fensterrahmen oder Heizungsanlagen.
  • Wollen Sie alle Wände im Raum weiß und eine Wand anders farbig streichen, so kleben Sie diese entsprechend ab und fahren Sie dann mit der weißen Farbe großzügig über den Klebestreifen. Auf diese Weise stellen Sie sicher, dass der Streifen gut haftet und beim Abziehen keine Farbkleckse hinterlässt.

Tipp 3: Farbe umrühren und Wand grundieren

Als nächstes sollten Sie die Farbe umrühren und die Wand grundieren. Durch das Umrühren verhindern Sie, dass Klümpchen entstehen.

  • Auch das Abstreifen der Rolle auf einem Gitter ist wichtig, damit die Farbe richtig dosiert wird. Auf diese Weise können Sie die Wand gleichmäßig streichen.
  • Insbesondere dann, wenn Sie es mit einer alten Kalkfarbe zu tun haben, sollten Sie eine Grundierung nutzen. Das erkennen Sie, indem Sie Ihren Daumen auf eine feste Wandstelle drücken und reiben. Hat Ihr Daumen weiße Rückstände?
  • Dann benötigen Sie eine Wurzelbürste, mit der Sie die Wand zunächst reinigen. Anschließend nutzen Sie Tiefengrund, bevor Sie mit dem Streichen beginnen.

Tipp 4: Streichen Sie zuerst die Decke

Bevor Sie sich den Innenwänden widmen, sollten Sie an die Zimmerdecke denken.

  • Beginnen Sie in jedem Raum damit, die Decke zu streichen, denn hierbei kommt es vermehrt zu Farbklecksen, die sich unabsichtlich auch auf den übrigen Wänden ausbreiten können.

Wann muss man 2 mal streichen?

Sie sollten in einem Raum immer damit beginnen, die Decke zu streichen. imago images / imagebroker/boensch

Tipp 5: Streichen Sie weiß und bunt richtig

Beim Streichen Ihrer Wände sollten Sie die folgenden Tipps beherzigen:

  • Haben Sie es mit einer Raufasertapete zu tun, streichen Sie am besten kreuz und quer, denn auf diese Weise verteilt sich die Farbe am besten auf der unebenen Tapete.
  • Vor allem, wenn Sie bunte Farbe streichen, sollten Sie möglichst gleichmäßig streichen und lieber mit einem kleinen Pinsel nachhelfen, denn hier macht sich das kreuz und quer Streichen am ehesten bemerkbar.
  • In jedem Fall sollten Sie die Klebebänder dann abziehen, wenn die Farbe noch nass ist. So sorgen Sie für das beste Ergebnis.

Tipp 6: Doppelt hält nicht immer besser

Beim Streichen einer Wand kommt es auf die Farbe an, ob Sie noch mal drüber streichen sollten oder nicht.

  • Haben Sie es mit einer weißen Wand zu tun, reicht der erste Anstrich. Durch einen zweiten Anstrich könnte das Ergebnis verfälscht werden. Im schlimmsten Fall bilden sich Schlieren.
  • Bei einer bunten Wand kommen Sie selten darum herum, noch einmal drüber zu streichen. Das sollten Sie aber erst dann machen, wenn die Wand bereits getrocknet ist. Der Grund: Sie erkennen bei einer nassen Wand einfach nicht, wie viel Farbe die Wand tatsächlich schon aufgenommen hat.
  • Grundsätzlich gilt: Bunte Farbe am besten immer fertig kaufen, da es bei selbst gemischter Farbe zu einem ungenügenden Ergebnis kommen kann. Der Grund: Die Farbe dunkelt an der Wand meist nach.

Tipp 7: Streichen Sie über nasse Stellen

Beim Streichen sollten Sie außerdem Folgendes beachten:

  • Wenn Sie immer wieder ein Stück über nasse Stellen streichen, verhindern Sie unschöne Flecken bei Lichteinfall.
  • Streichen Sie eine Fläche außerdem immer zu Ende, denn wenn die Wände erst trocken werden, ist der Farbunterschied meist sehr deutlich.
  • Damit alle Stellen gleichmäßig gestrichen sind, sollten Sie am besten eine Teleskopstange benutzen. Diese hilft Ihnen dabei, nicht unterschiedlich starken Druck auf die Wand auszuüben.

Tipp 8: Erst die Ecken streichen

Ebenfalls wichtig ist es, mit den Ecken zu beginnen.

  • Wenn Sie die kleinen Ecken, rund um den Heizkörper, den Lichtschalter, die Steckdosen, die Türrahmen und Fenster gestrichen haben, können Sie sich den großen Flächen widmen.
  • Auf diese Weise müssen Sie an den Ecken weniger aufpassen und stellen sicher, dass diese bereits sauber gestrichen sind. Für die Feinheiten sollten Sie sich kleine Pinsel kaufen. Achten Sie hier auf die Hochwertigkeit, um sicherzustellen, dass diese nicht alle Haare beim ersten Anstrich verlieren.

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Lichtschalter, Steckdosen und Co. sollten Sie vor dem Streichen der Wände immer entsprechend abkleben. imago images / Shotshop

Wie viel Zeit zwischen 1 und 2 Anstrich?

Um einen zweiten Anstrich aufzutragen, lassen Sie die erste Farbschicht am besten über Nacht trocknen. Auch wenn die Farbschicht nach 5 Stunden trocken erscheint, kann sich durch den Auftrag einer weiteren Farbschicht die erste Farbschicht wieder lösen. Die Folge wäre dann, dass Klumpen an der Rolle hängen bleiben.

Warum 2 mal streichen?

Gut deckende weiße Wandfarben sehen in der Regel nach dem ersten Anstrich am besten aus. Durch einen zweiten Anstrich könnte zu viel Farbe aufgetragen werden, wodurch die Farbe leicht Schlieren bilden kann und die Struktur gröber wird.

Wie oft muss man Wände streichen?

Regelmäßige Anstriche und wann sie notwendig sind Die Küche oder das Bad sollten in der Regel alle drei Jahre frische Farbe bekommen, andere Räume wie das Wohnzimmer oder das Schlafzimmer sollten nach allgemeingültiger Empfehlung etwa alle fünf Jahre mit neuer Farbe versehen werden.

Was passiert wenn man Farbe zu früh überstreicht?

Auch wenn eine Farbschicht oberflächlich nicht mehr klebe und sich anfassen lasse, könne sie tiefer unten noch weich sein, weil Lösemittel wie Wasser oder Terpentinersatz noch nicht ausgegast sind. „Wird die Schicht also zu früh überstrichen“, so Feuerstein, „werden die Lösemittel in der unteren Schicht eingebunden“.