Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können Museum

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Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können Museum

Bei Blood, Sweat, Tears und dessen Album diente der deutsche Roman Demian von Hermann Hesse als Inspiration. Deswegen stehen im Hintergrund Zitate aus dem Buch und Rap Monster trägt sogar eine übersetzte, englische Passage daraus im Musikvideo vor.

Bei DOPE weiß ich es nicht. Vielleicht wurde das Video in Deutschland gedreht? Vielleicht sieht Deutsch für sie interessant aus? Manchmal benutzen Leute ja auch chinesische und japanische Zeichen, weil sie die als exotisch und cool empfinden und sprechen die Sprachen nicht einmal.

Und mal am Rande, ich weiß nicht, wieso bei deiner Frage Frage erneut gestellt von 5thcanvas steht. Ich hab gar nichts gemacht. ^^~

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können Museum

Zu Blood sweat and tears noch ein funfact: das Zitat "Man muss noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können" ist aus "Also sprach Zarathustra", einem Buch des deutschen Philosophen Nitzsche. Das ganze Musikvideo arbeitet ja nicht nur mit Demian [was hier schon genannt wurde], sondern auch mit anderen bekannteren Kunstwerken [z.B. das Bild in das V springt, "Landschaft mit dem Sturz des Ikarus"]

Es gibt zu dem BSTvideo viele fanvideos die diese ganzen werke zeigen und teilweise auch erklären, da sist ziemlich interessant.

Zu Dope: keine Ahnung warum das da hängt. Wahrscheinlich wirklich einfach weil sie fanden das es cool aussieht. In Deutschland gedreht dürfte das Video eigentlich nicht sein, zu dem Zeitpunkt waren sie ja nicht in Deutschland oder nährerer Umgebung, und warum sollten sie extra nach Deutschland fliegen für ein Video das in einem Studio gedreht wurde? Wahrscheinlich werden wir nie erfahren warum da etwas mit deutscher aufschrift hängt :"D

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können Museum

Zu Dope kann ich sagen,dass sich im Hintergrund ein Spruch befindet der sich für die Partei 'Die Linke' präsentiert.Dieser Spruch wird oft für Prooaganda verwendet.

Bei BS&T ist es so,dass das Lied von einem Roman handelt(Siehst du unten in den Antworten).Generell ist BTS begeistert von Deutschland.

Wir erinerrn uns gerne daran als Suga uns gebeichtet hat,dass sein Geburtsort in Berlin unter einer Brücke ist :')

(Das war irgendein shooting video wo sie in Berlin waren)

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können Museum

Ich weiß dass diese Frage etwas älter ist,aber dazu wollte ich sagen,dass Asiaten Deutschland mögen.

Schon in 7 Anime von 40 gab es deutsche Charaktere.

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“Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können.” ist ein Zitat, aus der Vorrede zu dem Werk: “Also sprach Zarathustra”, von dem berühmten deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche. Dieses Zitat ist in den letzten Jahren sehr populär geworden und kann manchmal (aber selten) auf graphisch designten Postkarten oder Bekleidungsstücken bewundert werden. Der Inhalt dieses Spruches ist aber häufig unbekannt, weil oft nur wenig von Nietzsche verstanden wird und vielleicht nur ein Werk gelesen wurde, aber um Nietzsche zu verstehen, muss viel von ihm gelesen und verstanden worden sein.

Man muss noch Chaos in sich haben, um einen tanzenden Stern gebären zu können Museum

Dieses Zitat fällt im Zusammenhang mit dem “letzten Menschen”, den “Verächtlichten”. Diese Art des Menschen ist “unaustilgbar wie der Erdfloh”. Nietzsches Ausspruch, der vor allem jüngere Menschen anspricht, vermittelt Ausbruch, Freiheit, Magie. Auch die Sprachmagie von Nietzsche, die so manchem Idealisten den Kopf verdreht, steigert die affektierte Energie, die wohl jeder spüren kann, ins ungreifbare. Der Satz streichelt heilend unser vereinzelt auftretendes Gedanken- und Gefühlschaos und legt ihm eine kreative Kraft, eine produktive Potenz bei. Stilistisch erinnert die Sentenz einerseits an die Rhetorik des Sturm und Drang, andererseits nimmt sie den Sprachgestus des deutschen Frühexpressionismus vorweg. Lassen wir uns nicht den Kopf verdrehen durch Nietzsches Sprachmagie. Prüfen wir nüchtern den Gedanken darin, sofern vorhanden. Dabei müssen wir uns drei elementare Fragen stellen:
Wer von uns kann Sterne gebären?
Gibt es tanzende Sterne?
Weshalb sollten wir tanzende Sterne gebären?

Kein Mensch kann Sterne gebären. Sterne tanzen auch nicht. Sterne bewegen sich in berechenbaren Bahnen gemäß den physikalischen Gesetzen der Himmelsmechanik. Vor allem: weshalb sollten wir überhaupt tanzende Sterne gebären wollen? Lassen wir uns nicht durch Nietzsches suggestiven Sprachduktus verführen, etwas Sinnloses als wünschbar anzunehmen! Die argumentationslose Behauptung ist eine häufige Figur in Nietzsches Werken.
Wenig vor dem erörterten Satz sagt Zarathustra: “Ich lehre euch den Übermenschen. Der Mensch ist Etwas, das überwunden werden soll. Was habt ihr getan,
ihn zu überwinden?”. Ohne jegliche Begründung sagt Nietzsche: Der Mensch ist etwas, das überwunden werden soll. So sprechen Religionsstifter, keine Philosophen! Weshalb sollten wir einen tanzenden Stern gebären? Gebären wir menschenfreundliche Ideen, die unseren Stern in einen Stern des Friedens und der Gerechtigkeit verwandeln! Es zeugt von aberwitzigem Größenwahn, der das tatsächliche Verhältnis auf den Kopf stellt, einen Stern gebären zu wollen. Umgekehrt ist der Weg der kosmischen Evolution verlaufen. Wir Menschen sind von einem Sternengefüge, einer Konstellation hervorgebracht worden: vom Sonnensystem unserer Galaxis. Nietzsche verdreht Subjekt und Objekt, was freilich nur in der Fantasie gelingt. Im Wunschgebilde dessen, der tanzende Sterne gebiert, kündigt sich das Wunschgebilde des Übermenschen an: jenes Fabelwesens, das übermäßig stark ist, keinen objektiven Gesetzen unterworfen ist, sondern sie selbst setzt. Das eine ist, Sterne gebären zu wollen. Das andere ist, Sterne sehen. Wir sehen im
Inneren unseres Kopfes tanzende Sterne, wenn wir benommen oder berauscht sind. Auch wer von Nietzsches Hammer einen Schlag auf den Kopf erhält, sieht Sterne tanzen. Nietzsches Sentenz, die zunächst so geistreich anmutet, erweist sich als schillernde Seifenblase, die rasch zerplatzt, sobald nur eine Stecknadelspitze rationaler Überlegung daran rührt. Aber wenn wir sie auf das Leben rein metaphorisch beziehen, dann hat sie doch mehr Inhalt, als auf den ersten Blick vermutet werden kann. Zarathustra will die Menschen dazu anhalten, sich zu überwinden und den Übermenschen anzustreben. Als er damit nicht überzeugt, zeigt er das Bild des letzten Menschen, der voller Dekadenz nichts mehr erschaffen kann. Das Chaos ist die entsprechende Geisteshaltung, eine wilde Dynamik, der “Wille zur Macht”. Dieses Chaos wohnt dem “freien Geist” inne, der gegebene Werte nicht akzeptieren will. Er schreitet zur “Umwerthung aller Werthe” und schafft sich seine eigenen Gesetze – er ist also gleichzeitig Schaffender und Zerstörer.
Der “letzte Mensch” wäre dazu nicht mehr in der Lage.
Die Menschen, die Zarathustra adressiert, können sich entscheiden: Entweder sie setzen den Weg vom Affen über den Menschen zum Übermenschen fort, oder sie degenerieren. Nietzsche hat bei diesen heraklitischen Entwicklungsstufen (Affe-Mensch-Gott) Gott durch den Übermenschen ersetzt, da für ihn gilt: “Gott ist todt!” Damit will er die Menschen anhalten, das Göttliche in sich selbst und der Welt (die durch das Prinzip des Kampfes zwischen den Gegensätzen, die den “Willen zur Macht” in sich haben) zu suchen und sich nicht mit Gedanken über ein Jenseits aufzuhalten.

Also sprach Zarathustra: http://www.wissensnavigator.com/documents/Zarathustra.pdf

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