girocard online nutzen: Das heißt, nur mit der Plastikkarte alleine, ohne eine kartenspezifische Android-Bezahl-App von der Bank, geht es leider nicht.” Show Im AUFLADEN Online-Shop führt der Weg zur girocard E-Commerce-Transaktion über die Zahlart giropay. Autor Rudolf Linsenbarth Rudolf Linsenbarth beschäftigt sich mit Mobile Payment, NFC, Kundenbindung und digitaler Identität. Er ist seit über 15 Jahren in den Bereichen Banken, Consulting, IT und Handel tätig. Linsenbarth ist profilierter Fachautor und Praktiker im Finanzbereich und kommentiert bei Twitter (@holimuk) die aktuellen Entwicklungen. Alle Beiträge schreibt Linsenbarth im eigenen Namen.Praxis-Test: Online-Bezahlen per GirocardIm ersten Schritt wählt man eine der drei giropay-Zahlarten:
Wohin der Klick auf den Button „digitale girocard“ führt, hängt im weiteren davon ab, auf welchem Endgerät man sich befindet und ob man in seiner girocard-App schon Voreinstellungen für giropay-Zahlungen gemacht hat. Im einfachsten Fall befindet man sich als Nutzer auf dem Android-Smartphone, auf dem auch die Bezahl-App installiert ist. Weiterhin gehen wir davon aus, dass es sich um den ersten girocard Online-Einkauf handelt und vom Nutzer noch keine Voreinstellungen in der App gemacht worden sind.Nun erscheint eine Liste von Bezahl-Apps der teilnehmenden Banken. Angeboten werden derzeit „In Pay App“ oder „Digitales Bezahlen“ von den Genossenschaftsbanken bzw. „Mobiles Bezahlen“ von den Sparkassen. Mit dem nächsten Klick landet man in der jeweiligen App und muss die anstehende Zahlung autorisieren. Danach ist der Zahlungsvorgang abgeschlossen. Außerdem kann man entscheiden, ob die Mail-Adresse, die man für diesen Einkauf verwendet hat, in der girocard Payment-App gespeichert werden soll. Beim nächsten Zahlvorgang geht es dann von dem Klick auf giropay direkt in die jeweilige Bezahl-App. Wer die girocard Online-Zahlung auf einem PC startet, bekommt einen QR-Code angezeigt. Diesen kann man dann mit der Bezahl-App scannen und gelangt darüber zur Zahlungsfreigabe. Einfacher wird es wieder, wenn die Mail-Adresse vorgespeichert ist, dann gibt es auf dem Smartphone eine Push-Benachrichtigung und die Zahlungsfreigabe fühlt sich genauso an wie bei einer Online-Überweisung. Freigabe über QR-CodeRudolf LinsenbarthWer giropay in der Variante digitale girocard auf einem Smartphone ohne installierte Bezahl-App nutzen will, bekommt statt eines QR-Codes eine 5-stellige Transaktionsnummer angezeigt. Hierfür gibt es unterhalb des Scan-Feldes der Bezahl-App auf dem Android-Device einen Link mit der Bezeichnung „Code eingeben“. Im Anschluss werden die Transaktionsdaten vom giropay-Backend abgerufen und zur Freigabe angezeigt. Selbstverständlich ist auch hier die Speicherung möglich und in Zukunft werden die Zahlungen per Push-Benachrichtigung auf dem Smartphone mit der Android Bezahl-App angezeigt. Die Bindung der giropay-Zahlung an eine Bezahl-App lässt sich temporär oder dauerhaft aufheben. Wer nur einmalig mit einer anderen girocard oder einer anderen giropay-Variante zahlen möchte, findet im Flow einen Link mit der Bezeichnung „Freigabevariante ändern“. Um die Vorselektierung einer girocard dauerhaft aufzuheben, muss die Mailadresse in der jeweiligen App gelöscht werden. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, auch die entsprechenden Cookies zu löschen. Echte Girocard-Transaktion oder doch durch eine Hintertüre?Soweit wir in Erfahrung bringen konnten, sieht es folgendermaßen aus. Die Transaktion wird tatsächlich zu den Kopfstellen der girocard-Anbieters gerootet, dort autorisiert und die Zahlung wird auf den girocard-Schienen abgewickelt. Allerdings ist dafür keine Poseidon Software notwendig. Die Anbindung zu den Kopfstellen erfolgt über ein dafür entwickeltes Set an APIs. Damit sinkt der Aufwand für einen PSP, als reiner Netzbetreiber für Online-Transaktionen zu fungieren. Interessanterweise ist in dem Konstrukt bei AULADEN.DE giropay selber der Netzbetreiber. Das wirft eine Reihe weiterer Fragen auf:
Zum letzten Punkt habe ich eine Twitter-Nachricht aufgeschnappt. Hier hat sich ein Nutzer gemeldet, der die Sparkassen App „Mobiles Bezahlen“ auf einem Android-Handy ohne NFC-Funktion installieren konnte, eine Online-Bezahlung war damit aber nicht möglich. Dieses Problem zu beheben, sollte recht einfach sein. Im Hinblick auf das iPhone finde ich diese Fragestellung besonders interessant. Vielleicht ist die iOS-App ja bereits in der Schublade! Das Fazit
Wie immer gibt es auch hier Luft nach oben. Die Vorstellung, sich in Zukunft unter 20 bis 30 verschiedenen Apps die richtige der eigenen Bank auszuwählen, lässt mich schon etwas zusammenzucken. Dabei sei auch die Frage gestattet, warum haben die Genossen mit „In Pay App“ und „Digitales Bezahlen“ gleich zwei verschiedene Apps haben. Technisch sind die Schienen gelegt. Die Frage ist nur, wohin man darauf fahren will. Aber diese strategische Frage ist einem weiteren Artikel vorbehalten. Warum kann ich mit meiner girocard nicht online bezahlen?Die Deutsche Kreditwirtschaft will im zweiten Halbjahr 2022 die Girocard in Giropay einbinden. Doch zum Start werden nicht alle potenziellen Kunden profitieren. Ein Jahr nach dem Startschuss bereiten Deutschlands Banken und Sparkassen den nächsten Schritt zur Vereinheitlichung ihrer Online-Bezahlverfahren vor.
Kann man mit dem Girokonto online bezahlen?Online sicher bezahlen und in Echtzeit Geld an Smartphone-Kontakte senden – direkt vom Girokonto: Das ist giropay. Bezahlen Sie in vielen tausend Online-Shops einfach mit den Zugangsdaten Ihres Online Bankings oder richten Sie sich Ihren giropay Benutzername und Passwort ein und profitieren Sie vom Käuferschutz.
Kann ich mit der Sparkassen Debitkarte online bezahlen?Online-Shopping
Mit der Sparkassen-Card Plus können Sie auch ganz einfach online bezahlen – und zwar überall dort, wo Sie auch mit Ihrer Sparkassen-Card zahlen können.
Kann man mit der EC Karte online bezahlen?Mit der klassischen Girocard kann man zwar im In- und Ausland an der Supermarkt-Kasse zahlen, doch beim Online-Einkauf ist das in der Regel nicht möglich. Das ist einer der Gründe, weshalb zahlreiche Banken die EC-Karten durch sogenannte Debitkarten ersetzen - und EC-Karten nur noch gegen eine Gebühr anbieten.
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