Camille - Verliebt nochmal! Show Nachrichten Trailer Besetzung & Stab User-Kritiken Pressekritiken FILMSTARTS-Kritik Blu-ray, DVD Bilder Musik Trivia Ähnliche Filme Kritik der FILMSTARTS-Redaktion „Gott
gebe mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann, den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.“ – Dieser Sinnspruch des amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr wird für die 40-jährige Camille, die vor dem Scherbenhaufen ihres Lebens steht, zur erlösenden Erkenntnis, die ihr Mut und neue Lebenskraft gibt. Erst im finalen Drittel der charmanten Komödie „Camille - Verliebt nochmal!“ wird das fromme Sprüchlein von
einem kauzigen Uhrenmacher (gespielt vom Nouvelle-Vague-Legende Jean Pierre Leaud) zitiert – und gibt Camilles Zeitsprung in die 80er seinen Sinn: Das Vergangene lässt sich nicht ändern, man muss lernen, damit umzugehen! Mit dieser einfachen und trotzdem bedeutsamen Botschaft gelang der Schauspielerin Noémie Lvovsky 2012 eine kleine Sensation: Von Publikum und Kritik gefeiert, konnte „Camille“ gleich 13 Nominierungen für den César, den französischen Filmpreis, einheimsen. Verdientermaßen, denn
„Camille“ ist wild und witzig, aber auch nachdenklich und still und bietet mit seiner Auseinandersetzung mit dem Lauf der Zeit intelligente Unterhaltung. Camille (Noémie Lvovsky) hat es nicht leicht. Nach 25 glücklichen Ehejahren wird sie von ihrer großen Liebe Éric (Samir Guesmi) verlassen. Statt Leidenschaft und Zuneigung, herrscht nur noch dicke Luft zwischen dem einstigen Traumpaar. Ihren Frust ertränkt Camille zunehmend im Alkohol, denn auch ihr Job als Gelegenheitsschauspielerin
füllt sie nicht aus, und ihre erwachsene Tochter geht mittlerweile ihre eigenen Wege. So leicht lässt Camille sich jedoch nicht unterkriegen: Eine Silvesterparty soll einen Neustart begründen. Doch während der ausschweifenden Feier mit alten Freundinnen geschieht etwas Seltsames: Am nächsten Morgen erwacht Camille im Krankenhaus und ist urplötzlich zurück in der Vergangenheit. Ganz unerwartet trifft sie in den 80ern auf ihre Eltern und muss wieder die Schulbank drücken – natürlich gemeinsam mit
Eric! Wird sie sich wieder in ihn verlieben oder die zweite Chance nutzen und ihr Leben ganz anders gestalten? In „Camille – verliebt nochmal“ glänzt Noémie Lvovsky („Haus der Sünde“, „Lebwohl meine Königin“) als Schauspielerin, Regisseurin und Drehbuchautorin in Personalunion. Anders als in vergleichbaren Zeitsprung-Geschichten wie „30 über Nacht“ mit Jennifer Garner,
„17 Again“ mit Teeniestar Zac Efron oder dem Tom Hanks-Klassiker „Big“ spielen Lvovsky und Guesmi sowohl die älteren als auch die jüngeren Versionen ihrer Figuren. Ein gewagtes Unterfangen, doch bis auf wenige unstimmige Momente nimmt man den Darstellern die Verjüngung ab und
vergisst zeitweise sogar ganz, dass hier Endvierziger rebellisch-grüblerische Teenies mimen. Dem gekonnten Verwandlungsspiel der Hauptfiguren schließen sich die Nebendarsteller an: Newcomerin India Hair, Julia Faure („Liebe mich, wenn du dich traust“) und besonders Judith Chemla („Versailles“) erweisen sich dabei als Camilles beste Freundinnen als genauso gelungene Wahl, wie die großartige Yolande Moreau („Die fabelhafte Welt der Amelie“) als Camilles gutmütige und sanfte Mutter oder Denis
Podalydès („Das Sakrileg“) als schrullig-liebenswerter Physiklehrer. Ein lebhaftes Gesicht bekommt die Komödie aber vor allem durch die stimmige Musik, schrille Kostüme und die wunderbare Retro-Ausstattung, etwa der gelbe Walkman, den Camille in jeder Situation bei sich zu tragen scheint und der vollkommen antiquiert wirkende Kassettenrecorder, mit dem sie die Stimmen ihrer Eltern für die Zukunft festhalten will. Fazit: „Camille – Verliebt nochmal!“ ist ein fröhlicher, aber auch
nachdenklicher Film, mitreißend gespielt und schön ausgestattet, der mit seiner universellen Botschaft Generationen verbinden kann. Möchtest Du weitere Kritiken ansehen? Das könnte dich auch interessieren TRAILER
Die junge Fotojournalistin Camille Lepage reist voller Idealismus nach Zentralafrika, um in Bildern über den Bürgerkrieg zu berichten. Was sie dort zu sehen bekommt, verändert ihr Leben. Würdevoll erzählt Boris Lojkine die wahre Geschichte einer jungen Frau, die mit seltener Intensität lebt, die Welt wahrnimmt und verzweifelt die Konflikte und Dramen von Schwarzafrika ins Bewusstsein zu rücken versucht, welche der Westen nur zu gerne ausblendet. Vielleicht hat man Bilder von ihr in den Medien gesehen, aber wenige dürften den Namen Camille Lepage bei uns gekannt haben. Die Nachricht ihres Todes zirkulierte, als sie am 12. Mai 2014 in Zentralafrika bei ihrer Arbeit in einen Hinterhalt geraten war und ums Leben kam. Sie war 26-jährig und wollte mit ihren Bildern dazu beitragen, dass einer der Konflikte auf dem afrikanischen Kontinent auch bei uns wahrgenommen wurde. Jetzt hat Boris Lojkine einen Spielfilm gedreht, der von Camille, ihrer Leidenschaft und Zentralafrika erzählt. Es ist kein Biopic geworden, viel eher eine feinfühlige Hommage an eine junge Frau, die auf die Menschen zuging, die aus der Nähe heraus berichten wollte und Zeugnis ablegte über das, was sie sah. Mit Nina Meurisse hat er die ideale Besetzung gefunden, denn die Schauspielerin bringt uns die reale Figur nahe. Fesselnd, wie Lojkine vor Ort gedreht hat, faszinierend, wie er die realen Fotos von Camille Lepage integriert und wir als Betrachtende immer wieder das Gefühl haben, dass das, was wir gerade sehen, das war, was die junge Fotografin aufgenommen hat. Nicht umsonst hat das Publikum der Piazza Grande in Locarno diesen Film zu seinem Liebling erkoren. Camille ist aber nicht nur die Geschichte einer jungen Frau, die sich engagiert, es ist auch das Porträt einer Fotografin, das uns Fragen stellt zur Vermittlung. Camille hat sich nicht mit dem distanzierten Ablichten von dem, was sie sah, zufrieden gegeben, sie wollte ihre Wahrnehmung tiefer teilen. Walter Ruggle
Auszeichnungen 72e Locarno Film festival: Prix du Public UBS Festival du Film Francophone d'Angoulême: Valois de la Meilleure actrice à Nina Meurisse War on Screen 2019: Prix de la Presse Festival du Film Francophone de Namur: Bayard du Meilleur scénario Prix Lumières 2020 de la révélation féminine für Nina Meurisse «Spannend
inszeniert, man beobachtet Camille quasi bei ihrer Arbeit.» Interview de Boris Lojkine et Nina Meurisse au Locarno Film Festival Dossier_Medien (350 kB) Dossier_presse (444 kB) Flyer (3675 kB) Werberatschlag (94 kB) © COPYRIGHT Texte sowie sämtliches Bild- und Tonmaterial auf der Homepage der Stiftung trigon-film sind für die Berichterstattung über den jeweiligen Film bzw. zur Bewerbung des entsprechenden Kinostarts bestimmt. Die Materialien stehen unentgeltlich nur für die Berichterstattung über den jeweiligen Film bzw. für dessen Bewerbung zur Verfügung. Jede davon getrennte Nutzung ist im Sinne des Urheberrechts untersagt bezw. muss rechtlich mit trigon-film geklärt werden. Die entgeltliche sowie unentgeltliche Weitergabe an Dritte ist untersagt. Der Copyright Hinweis © trigon-film.org ist obligatorisch. Durch die Nutzung unseres Materials erkennen Sie die Copyright-Bestimmungen an! ShopWer ist Camille Handlung?Für Camille ist es nicht das erste Mal, sich in der Situation wiederzufinden, dass ihr demenzkranker Vater Edoardo knietief im Gartenteich steht und verzweifelt eine Camille sucht. Doch wer ist diese Camille? Denn scheinbar meint Edoardo nicht seine Tochter. Um dem Mysterium auf den Grund zu gehen, macht sich Camille mit ihrem Vater auf den Weg nach Bosnien, wo Edoardo in den 1990er Jahren seinen letzten großen Einsatz als Kriegsjournalist hatte.Wer ist Camille? / Zusammenfassungnull
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