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Pausbäckchen oder zartes Wesen? Die meisten Mamas sind neugierig darauf, wie groß und schwer ihr Neugeborenes ist. Doch was bedeutet es eigentlich, wenn im Ultraschall festgestellt wird, dass es zu viel oder wenig wiegt? Wir verraten dir alles, was du über das Geburtsgewicht wissen musst: von der Berechnung, über Durchschnittswerte hin zu konkreten Tipps, wie du es beeinflussen kannst. 1. Das Wichtigste zusammengefasst
2. Welches Geburtsgewicht ist normal?So unterschiedlich die Persönlichkeiten von Babys sind, so unterschiedlich kann auch ihr Gewicht und die Größe sein. Generell gibt es hier einen riesigen Spielraum. Die meisten wiegen, wenn sie das Licht der Welt erblicken, zwischen 3.300 und 3.500 Gramm. Aber: Im Normbereich liegen alle Säuglinge, die zwischen 2.800 und 4.200 wiegen. Was das Geburtsgewicht beeinflussen kann
Normales Geburtsgewicht bei ZwillingenAuf netdoktor.at schreiben Dr.med. Kerstin Lehermayr und Dr. Britta Bürger: „Die Geburt sollte nach der vollendeten 32. Schwangerschaftswoche stattfinden bzw. die Kinder sollten ein geschätztes Geburtsgewicht von mehr als 1.800 Gramm aufweisen. Der geschätzte Gewichtsunterschied der Zwillinge sollte nicht mehr als 20% oder 500 Gramm betragen.“ Geburtsgewicht bei SchwangerschaftsdiabetesKinder von Müttern mit Schwangerschaftsdiabetes kommen häufiger mit einem höheren Geburtsgewicht zur Welt (über 4.000 g), so heißt es auf diabinfo.de, dem Diabetesinformationsportal. Das könne zur Folge haben, dass ein Kaiserschnitt nötig wird. ABER: Die meisten Frauen mit Diabetes bringen ein gesundes Kind zur Welt, viele von ihnen gebären auf natürlichem Wege. Vor allem, wenn die Diabetes früh erkannt wurde und entsprechende Maßnahmen ergriffen wurden. Überlebensfähig: Welches Geburtsgewicht ist kritisch?Bei folgenden Geburtsgewichten handelt es sich (meist) um Frühchen, die in der Klinik behandelt und beobachtet werden müssen:
Quelle: https://flexikon.doccheck.com/de/Geburtsgewicht 4. Wie wird das Geburtsgewicht berechnet?Um herauszufinden, wie schwer Babys im Bauch sind, werden im Ultraschall Kopf, Bauch und Unterschenkel gemessen und mithilfe einer Formel das Gewicht berechnet. Bei der Angabe handelt es sich allerdings nur um eine Schätzung, das heißt: Wie schwer dein Kleines wirklich ist, siehst du erst bei der Geburt. Ob es sich zum Zeitpunkt der Untersuchung im optimalen Bereich bewegt, beurteilt deine Ärztin, indem sie den Wert mit Durchschnittswerten für die entsprechende Schwangerschaftswoche vergleicht. Dabei kommt es nicht selten vor, dass dein Mäuschen gerade leichter oder schwerer ist, weil das Wachstum in Schüben stattfindet. Die Vorsorgeuntersuchung ist also durchaus ein hilfreiches Instrument, um auf Unregelmäßigkeiten aufmerksam zu werden und entsprechend handeln zu können. Trotzdem sind die Ergebnisse nicht fehlerfrei. Viele Faktoren können die Messungen stören wie z. B. eine dicke Bauchdecke oder wenn der Geburtstermin näher rückt. Es gilt: Wenn deine Frauenärztin sich keine großen Sorgen macht oder Maßnahmen ergreift, brauchst du es auch nicht tun. Wachstumstabelle ab der 11. SSW – DurchschnittswerteDie folgenden Angaben bilden nur eine kleine Orientierung, gerade im letzten Trimester kann es zu großen Abweichungen kommen. Deshalb bitte nicht verunsichern lassen!
Quelle: Onmeda Echte Erfahrung zum Thema „zu leichtes Baby“ und Genauigkeit der Untersuchungen„Meine Frauenärztin maß bei einer Untersuchung im letzten Schwangerschaftsdrittel doppelt nach und wurde immer stiller. Dann seufzte sie, lächelte gezwungen und sagte, ich sollte ab jetzt häufiger zum Schallen kommen. Das Kind wäre sehr zart und sie wollte schauen, ob die Plazenta noch richtig arbeitet. Ich machte mir natürlich höllisch Gedanken und konnte die letzten Wochen weniger genießen. Am Ende aber war der Knirps 400 Gramm schwerer als angenommen – 3.400, also vollkommen im Durchschnitt.“ Sina, Mama von Lio (4 Monate) Mehr dazu findest du auch in diesem Artikel: Femurlänge – Babygröße berechnen 4. Ist das geschätzte Geburtsgewicht zu gering? Wie du es erhöhen kannstWenn dein Schatz bei der letzten Untersuchung im unteren Bereich lag, muss das nicht problematisch sein. Will deine Ärztin auf Nummer sicher gehen, wird sie dich häufiger zur Gewichtsmessung einladen und beispielsweise einen Doppler-Ultraschall verwenden – und beobachten, ob das Ungeborene weiterhin gut zulegt. Du kannst dich hier auf deinen Arzt bzw. deine Ärztin verlassen. Was du tun kannst:Eine ausgewogene Ernährung hilft, dein Baby gut zu versorgen – genau, wie Stress so gut es geht zu vermeiden. Im Liegen wird die Plazenta noch besser durchblutet. Ein Tipp lautet daher: Mach´s dir auf dem Sofa bequem, gönn dir viel Ruhe und was Tolles zu essen. Sollte dein Mäuschen doch weniger als 2.800 Gramm kurz vor der Geburt wiegen, musst du dir nicht automatisch Sorgen machen. Es kommt letztlich immer darauf an, mit wie viel Kilos dein Spross auf die Welt kommt. Kein Ultraschallgerät der Welt kann das exakt voraussagen – Schwankungen sind immer möglich, wie der Erfahrungsbericht oben zeigt. Ist dein Herzchen da und leicht untergewichtig, kannst du dies mit einer optimalen Nährstoffversorgung in den ersten Lebenswochen schnell wieder ausgleichen. Ob das durchs Fläschchen oder Stillen passieren kann bzw. sollte, werden Hebammen und Ärzte mit dir besprechen und dir helfen. 5. Dein Kind ist zu schwer? Wenn das Geburtsgewicht zu hoch ist: So kannst du es reduzierenEin sehr hohes Geburtsgewicht ist nicht optimal, aber auch nicht zwangsläufig ein Grund zur Sorge – solange dein Arzt nichts Gegenteiliges sagt. Du kannst auch ein sehr großes Kind mit mehr als 4.000 Gramm auf natürlichem Wege entbinden. Achte aber darauf, dass dein Kleines langfristig nicht an Übergewicht leidet, da dies im späteren Leben Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigt. Hast du noch ein paar Schwangerschaftswochen vor dir? Dann könnte die Louwen-Ernährung das Richtige für dich sein: Bei dieser Ernährungsweise verzichten Schwangere auf Zucker und Weißmehl-Produkte. Das hilft, das Geburtsgewicht des Kleinen, aber auch die eigenen Pfunde auf Stand zu halten. Sogar die Geburt soll es erleichtern. Ob das stimmt, ist nicht wissenschaftlich bewiesen, aber: Gesund ist diese Ernährungsweise allemal und wird dir für den Geburtsprozess eine große Portion Power geben. Sie ist deshalb nicht nur empfehlenswert für Mamas mit einem „schweren“ Kind. Achtung: Als Schwangere solltest du keine Diät machen. Bitte sprich hier unbedingt vorab mit deinem Arzt. Auch wenn die Louwen-Ernährung oft als Diät betitelt wird, ist sie das nicht. Es handelt sich lediglich um eine sehr ausgewogene Ernährungsweise mit viel vitaminreicher Kost und vollwertigen Kohlenhydraten. 6. Was du sonst noch tun kannst, um das Gewicht deines Kindes positiv zu beeinflussenFür die Versorgung deines Babys ist die Plazenta zuständig. Wenn dein Mutterkuchen gut arbeitet, bekommt dein Schatz auch ausreichend Nährstoffe. Hast du „Bammel“ davor, dass dein Kind zu wenig oder zu viel wiegen könnte? Dann haben wir hier ein paar Möglichkeiten für dich, die dazu beitragen können, dass dein Wunder möglichst normalgewichtig auf die Welt kommt. Trotzdem möchten wir nochmal betonen: Ein Neugeborenes, dass etwas drüber oder drunter liegt, ist nicht gleich krank. Ansonsten würde dein Frauenarzt bzw. deine Ärztin Maßnahmen ergreifen. Unsere Tipps:
Hier ein tolles Video: Du hast keinen Appetit?Keine Sorge, auch wenn wir Mamas für ein paar Tage mal weniger essen, ist das kein Drama: Die Plazenta zieht sich, was sie braucht. Versuche einfach, ausreichend Vitamine zu dir zu nehmen. Und sobald der Hunger kommt, schlag ordentlich zu! 8. Warum verlieren Neugeborene in den ersten Lebenswochen an Gewicht?Es ist vollkommen normal, dass dein Kind in den ersten Tagen nach der Geburt abnimmt. Das liegt daran, dass die Kleinen zunächst mehr Nahrung ausscheiden als aufnehmen. Ihr Mini-Magen ist noch viel zu klein. Innerhalb der ersten drei Tage kann dein Baby sogar zwischen 4 und 8 Prozent seines Körpergewichts verlieren. Wichtig ist jedoch, dass dein kleiner Schatz nicht mehr als 10 Prozent seines Körpergewichts verliert, um nicht an Gelbsucht oder gefährlichem Flüssigkeitsmangel zu erkranken. Deine Hebamme wird dir helfen, genau das zu überprüfen und dir entsprechende Empfehlungen geben, sollte die Gewichtsentwicklung kritischer werden. Wann ist das Geburtsgewicht wieder erreicht?Laut Kindergesundheit.info sollte das Geburtsgewicht nach 7-14 Tagen wieder erreicht sein. 9. Fazit: Möglichst entspannt bleibenWir wünschen dir, dass du dich nicht unnötig verrückt machst. Wirklich: Du brauchst dir nicht zu viele Sorgen zu machen, solange dein Arzt das nicht tut. Sicher ist es erst einmal ein Schock, wenn dein Liebes beim Ultraschall zu viel oder zu wenig auf die Waage bringt. Bedenke aber, dass Messungenauigkeiten von bis zu 500 g nicht selten vorkommen. Und letztendlich gibt es soooo viele Faktoren, die das Geburtsgewicht deines Lieblings beeinflussen! Versuch es dir in den neun Monaten so gemütlich wie möglich zu machen. Spaziere viel an der frischen Luft, iss schön ausgewogen und schon dich gut. Das hast du verdient – und dein Baby sowieso! Hast du Fragen oder möchtest über deine Erfahrungen berichten? Dann freuen wir uns auf deinen Kommentar. Wir wünschen dir weiterhin eine entspannte Babybauchzeit und einen wundervollen Start in euer Familienleben. Kann ein Baby zu groß sein?Große Neugeborene können normale Babys sein, die einfach groß sind, weil ihre Eltern groß sind. Allerdings können bestimmte Probleme bei der Mutter dazu führen, dass Babys zu groß für ihr Schwangerschaftsalter sind.
Welches Geburtsgewicht ist kritisch?Ein Geburtsgewicht von über 4000 Gramm erhöht die Gefahr für Komplikationen während der Geburt und für zukünftige gesundheitliche Probleme der Kinder.
Wann ist ein Baby groß?Was ist normal bei Grösse und Gewicht? Normal gross sind alle Babys, die bei der Geburt zwischen 48 und 56 Zentimetern messen, der Durchschnitt liegt bei 50 bis 52 Zentimetern. Neugeborene wiegen durchschnittlich zwischen 3.300 und 3.500 Gramm, als normal gilt ein Gewicht zwischen 2.800 und 4.200 Gramm.
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