Show
Er ist wieder da ist eine deutsche Filmkomödie des Regisseurs David Wnendt aus dem Jahr 2015. Die Literaturverfilmung basiert auf dem gleichnamigen Bestseller-Roman des Autors Timur Vermes. Der Film hatte am 6. Oktober 2015 Premiere in Berlin und lief am 8. Oktober in den deutschen Kinos an.[3] Er wurde von mehr als 2,4 Millionen Kinobesuchern gesehen.[4] Am 10. Juni 2018 wurde auf ProSieben die Free-TV-Premiere gezeigt.[5] Handlung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahre 2014, 69 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs, wacht Adolf Hitler bei bester Gesundheit in Berlin auf. Aufgrund der veränderten Umgebung und Menschen ist er vorerst ziemlich orientierungslos und verwirrt. Ein Kioskbesitzer gewährt ihm vorläufigen Unterschlupf. Bei der Zeitungslektüre im Kiosk ist Hitler mit einem völlig veränderten Deutschland konfrontiert, das seiner Ideologie entgegensteht und ihm daher auch nicht sonderlich gefällt. Zudem halten ihn alle Menschen, denen er begegnet, lediglich für einen Hitler-Imitator. Unweit des Ortes, an dem Hitler aufwacht, dreht der freie Mitarbeiter des Senders MyTV, Fabian Sawatzki, eine Dokumentation über Kinder in einem Berliner Brennpunkt. Da dies aber nicht gut bei den Verantwortlichen des Senders ankommt, wird er entlassen. Sawatzki sichtet das von ihm gedrehte Video erneut und entdeckt Hitler im Hintergrund. Als Sawatzki bald darauf Hitler im Kiosk ausfindig machen kann, unterbreitet er ihm den Vorschlag, mit ihm eine Fernsehsendung zu produzieren, nicht zuletzt, um wieder für MyTV arbeiten zu können. Die beiden machen sich auf eine Reise an verschiedene Orte in Deutschland, bei der Hitler im Gespräch mit der Bevölkerung gefilmt wird. Nach ihrer Rückkehr nach Berlin stellt Sawatzki Hitler und das gedrehte Material bei den Senderchefs vor. Begeistert von Hitler, beschließt die Vorsitzende Katja Bellini, ihn für seinen ersten Einsatz in der bereits etablierten Sendung Krass, Alter auftreten zu lassen. Im Senderbüro bekommt er eine Sekretärin zur Seite gestellt, die ihm mit einiger Mühe das Internet erklärt. Hitler findet sich allmählich in der Gegenwart zurecht und absolviert erste Bühnenauftritte. Er greift auch seine alten Pläne, die Weltherrschaft an sich zu reißen, wieder auf, erarbeitet sich stattdessen aber mehr oder weniger ungewollt die Rolle eines großen Comedy-Stars, der wenig später bei allen großen Medien gefragt ist. Allerdings kommen nun auch erste Zweifel an dem vermeintlichen Schauspieler auf, da ihn bisher niemand anders erlebt hat als in seiner vermeintlichen Rolle. Als Frank Plasberg Hitler in seiner Sendung mit einem Video konfrontiert, in dem Hitler einen kleinen Hund erschießt, wird dessen Show abgesetzt, und er verliert zunächst seine noch frische Popularität. Wegen dieses Vorfalls wird Katja Bellini gekündigt, woraufhin ihr stiller Rivale Christoph Sensenbrink ihren Chefsessel übernimmt. Parallel zu seinen weiteren Fernsehauftritten, die Hitler absolviert, um seinen Ruf nach dem Hundevideo wieder aufzupolieren, schreibt er ein Buch über die Zeit nach seinem Wiederauftauchen. Es wird, mit Hilfe von Katja Bellini, zu einem Bestseller. Bald darauf wird das Buch sogar verfilmt, woran sich MyTV und Sensenbrink aufgrund des Quotenabsturzes nach Hitlers Imageverlust beteiligen. Als Hitler aus dem Hotel, in dem der Sender ihn untergebracht hatte, wieder auszieht, kommt er bei seiner Sekretärin Franziska Krömeier unter, mit der Sawatzki mittlerweile zusammen ist. Beim Einzug erkennt Franziskas demente Großmutter den tatsächlichen Adolf Hitler. Nachdem Hitler und Sawatzki die Wohnung verlassen haben, stellt Sawatzki verärgert fest, dass der vermeintliche Schauspieler auch nach diesem Ereignis seine Rolle weiterspielt. Verwundert darüber, und wegen der Reaktion von Franziskas Großmutter und der jetzt bestehenden Zweifel über diesen Mann, geäußert von Mitarbeitern des Senders, beginnt Sawatzki Nachforschungen anzustellen. Vor dem Filmstudio wird Hitler, der auch von Neonazis für einen Komiker gehalten wird, von diesen verprügelt. In ein Krankenhaus eingewiesen, wird er deshalb zu einer Art Märtyrer der Demokratie hochstilisiert. Während sich Hitler im Krankenhaus befindet, sichtet Sawatzki noch einmal das Videomaterial von dem Tage, an dem Hitler in Berlin aufgetaucht war. Dabei stellt er fest, dass dieser einfach aus dem Nichts erschienen ist, lediglich ein Licht deutet auf den Vorfall hin. Als Sawatzki an der gleichen Stelle, an der er auf dem Band das Licht gesehen hat, verbrannte Blätter findet und außerdem ein Schild, welches darauf hinweist, dass dort einst der Führerbunker gestanden hat, wird ihm klar, dass es sich um den echten Adolf Hitler handeln muss. Schockiert von seiner Erkenntnis stürmt er ins Krankenhaus, aus dem Hitler zwischenzeitlich jedoch schon wieder entlassen wurde. Nur Bellini befindet sich noch im Zimmer, die dem völlig aufgelösten Sawatzki jedoch keinerlei Glauben schenkt. Vom Krankenhauspersonal wird der nun wutentbrannt randalierende Sawatzki in eine geschlossene Psychiatrie gebracht. Die Verfilmung des Buches wird abgeschlossen, und Hitler wähnt sich bereits auf der Straße des Sieges. Er ist populärer als je zuvor und sieht Deutschland in einem Zustand, in dem es für seine Rückkehr an die Macht bereit zu sein scheint, allerdings glaubt das Volk weiterhin, es handle sich nur um einen Schauspieler. Der Film endet mit Hitlers Worten „Damit kann man arbeiten“, nachdem die Zuschauer zuvor Bilder sahen von insbesondere zur Produktionszeit aktuellen, tatsächlichen politisch motivierten, rechten Gewalttaten und Demonstrationen, wie etwa Pegida-Aufmärsche oder die fremdenfeindlichen Krawalle in Heidenau oder Freital. Ferner eingeblendet werden seinerzeit im Aufwind befindliche, rechtsradikale Politiker aus europäischen Nachbarländern wie Heinz-Christian Strache, Marine Le Pen und Geert Wilders. Unterschiede zum Roman[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kritiken[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Auszeichnungen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Sonstiges[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Foto von den Dreharbeiten in Berlin
Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Wo läuft heute Er ist wieder da?Filme - Er ist wieder da - ProSieben.
Wann läuft er ist wieder da?Das deutsche Original Er ist wieder da läuft heute Abend um 20:15 Uhr auf ProSieben. In weiteren Rollen sind Christoph Maria Herbst, Michael Kessler, Thomas Thieme und Lars Rudolph zu sehen.
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