Das buch von boba fett folge 5

Return of the Mandalorian klammert den eigentlichen Helden der Geschichte komplett aus. Der Fokus liegt auf Din, der am Rand der Galaxis seiner Profession als Kopfgeldjäger nachgeht. Gleich in der ersten Szene prügelt er sich mit dem Darksaber durch die trostlosen Räume einer Fleischerei. Jegliche Freude scheint aus seinem Leben verschwunden. Ein düsterer, grimmiger Einstieg in eine Episode, die sich – besonders in der ersten Hälfte – sehr für kalte, verlassene Orte interessiert. Die beklemmende Leere, die der Abschied von Grogu hinterlassen hat, ist in jeder Einstellung zu spüren.

Selbst in einer gigantischen Stadt, die majestätisch im Weltraum schwebt und Erinnerungen an die kreisenden Objekte aus 2001: A Space Odyssey weckt, sucht Regisseurin Bryce Dallas Howard nach abgelegenen Plattformen voller Einsamkeit. Din steht am Abgrund und blickt in die Unendlichkeit des Sternenmeers. Die Weite, die sich ihm offenbart, erzählt jedoch nicht von Möglichkeiten. Stattdessen breitet sich eine bedrohliche Dunkelheit aus und verschlingt ihn. Seine Verbündeten werden zu Rivalen – und dann entfaltet sich vor unseren Augen die verheerende Geschichte Mandalores.

Serienschöpfer und Drehbuchautor Jon Favreau reißt in einem apokalyptischen Flashback die Nacht der Tausend Tränen an. Bereits in The Mandalorian hat das grausame Ereignis, das zum Untergang von Mandalore führte, Erwähnung gefunden. Im Kontext von The Book of Boba Fett wirkt es aber wie ein Fremdkörper. Favreau bringt einen mythologisch aufgeladenen Themenkomplex ins Spiel, der für zukünftige Mando-Episoden wichtiger erscheint als für die verbleibenden Boba Fett-Kapitel. Dennoch ist Return of the Mandalorian die bisher rundeste Episode der Serie geworden.

Triumph und Niederlage zugleich: Es ist bezeichnend, dass die Haupthandlung von The Book of Boba Fett problemlos unterbrochen werden kann, und nicht einmal die Sehnsucht nach einer Rückkehr zum Treiben in Mos Espa entsteht. Früher oder später verschlägt es Din zwar nach Tatooine – den neuen Daimyo des Wüstenplaneten vermisst aber niemand. Als wertvollere Figur entpuppt sich die verschrobene Mechanikerin Peli Motto (Amy Sedaris), die schon in den ersten zwei Mando-Staffeln mit ihren energiegeladenen, humorvollen und eigenwilligen Auftritten für denkwürdige Momente sorgte.

Gemeinsam mit ihrer chaotischen Droiden-Familie repariert sie einen alten Naboo Starfighter, der Din als Ersatz für die Razor Crest dienen soll. Kurze Zeit später rast der Kopfgeldjäger mit dem silber glänzenden Gefährt durch den Beggar’s Canyon. The Book of Boba Fett wartet diese Woche mit hinreißenden Verweisen Richtung The Phantom Menace auf und entfacht die Hoffnung, dass wir eines Tages noch mehr Podrennen in der weit entfernten Galaxis sehen werden. Sedaris jongliert dabei gekonnt mit den nostalgischen Elementen und setzt dem frustrierenden Trott der Serie endlich ein Ende.

Wo The Book of Boba Fett vier Folgen lang unentschlossen um seine Titelfigur herumtänzelte, erzählt Return of the Mandalorian in einem Viertel der Zeit die mitreißendere und einfühlsamere Geschichte. Din stolpert als Verlorener in die Episode, der sich im Kampf selbst verletzt und von seinem eigenen Clan verstoßen wird. Erst nach und nach verschwindet die Kälte aus den Bildern und der traurige Space Dad findet wieder zu sich. Howard balanciert die Nuancen dieses kleinen Arcs sehr schön in ihrer Inszenierung. Nach Rick Famuyiwa ist sie momentan die aufregendste Filmschaffende im Mando-Verse.

Die Folge beginnt in einer dubiosen Schlachterei. Ein mandalorianischer Schatten bewegt sich durch die Reihen rege arbeitender Klatooninianer. Es ist Mando, der als Kopfgeldjäger gekommen ist, um Kaba Baiz gefangen zu nehmen. Es entbrennt ein Kampf, bei dem Mando gegen die halbe klatooninianische Arbeiterschaft antritt. Er wird gezwungen, das Dunkelschwert zu ziehen, eine mächtige mandalorianische Waffe, der Mando allerdings nicht gewachsen ist und sich daher selbst verletzt. Den Kampf gewinnt er dennoch. 

Die nächste Szene zeigt den Ort der Handlung: die Ringwelt Glavis. Mando schleppt sich mit dem abgetrennten Kopf Baiz’ durch die Stadt zu seiner Auftraggeberin, einer Ishi Tib, die mit einer kleinen Gruppe in einem Club sitzt. Mando gibt den Kopf ab und erhält im Gegenzug Geld und die Info, wo der nächst gelegene Zugang zu den unteren Ebenen ist.

Mando folgt der Wegbeschreibung und entdeckt mithilfe seines Ultraviolett-Scanners diverse Mythosaurier-Markierungen an den Wänden – versteckte Symbole der Mandalorianer, er ist also auf dem richtigen Weg. Endlich auf den unteren Ebenen angekommen, trifft Mando dort auf die Waffenschmiedin und Paz Vizsla, die einzigen Überlebenden des Nevarro-Eklats. Mando bittet um Vergebung für das Opfer, dass der mandalorianische Clan seinerzeit erbrachte, damit Mando mit Grogu fliehen konnte.

Als Mando das Dunkelschwert hervorholt, weiht die Waffenschmiedin ihn in dessen Geschichte ein. Das Dunkelschwert wurde einst vom Mand’alor Tarre Vizsla geschaffen, der sowohl Mandalorianer als auch Jedi war. Wer auch immer das Dunkelschwert führt, kann Mandalore führen – aber nur, wenn es im Kampf rechtmäßig erworben wurde. Sollte ein Unwürdiger das Schwert führen, so würde die mandalorianische Kultur endgültig zerfallen. Mando erklärt, dass er das Dunkelschwert im Kampf gegen Moff Gideon erlangt habe.

Schließlich überreicht Mando der Schmiedin auch den Beskar-Speer, damit diese ihn einschmelzen und zu einem Geschenk für Grogu verarbeiten kann. Sie erzählt ihm unterdessen von »der großen Säuberung«, soll heißen die Vernichtung von Mandalore durch das Imperium. Die Mandalorianer selbst nennen dieses Ereignis »Die Nacht der Tausend Tränen«. Nur die mandalorianischen Fanatiker, auch »Todeswache« genannt, die zurückgezogen auf einem der Monde lebten, konnten dem Tod damals entkommen. Im Anschluss unterrichtet die Schmiedin Mando im Umgang mit dem Dunkelschwert, doch ohne nennenswerten Erfolg. Paz Vizsla deutet an, dass Mando offenbar unwürdig sei und fordert ihn zum Duell heraus. Paz unterliegt zwar, doch Mando muss gestehen, dass er selber den Kodex gebrochen hat, indem er einst seinen Helm abgenommen hat. Daraufhin wird er von der Schmiedin entehrt und verstoßen. Nur in den Gewässern unterhalb der Mienen auf Mandalore könne er sich von der Schuld reinwaschen. Auf Mandos Anmerkung hin, dass die Minen allesamt zerstört seien, antwortet die Schmiedin pragmatisch: »Das ist der Weg.«

Mando zieht von Dannen, per Passagierschiff direkt nach Tatooine, da er von der Ingenieurin Peli Motto Nachricht bekommen hat, dass sie eine neues Schiff für ihn habe; einen ramponierten N-1-Sternenjäger von Naboo. Mando ist wenig überzeugt, doch Peli leistet Überzeugungsarbeit. Gemeinsam bringen sie den N-1 auf Vordermann inkl. anschließendem Testflug, bei dem Mando geradeso einer Kontrolle durch eine Patrouille der Neuen Republik entgeht.

Zurück im Hangar verkündet Peli, dass Mando Besuch habe. Fennec Shand betritt die Szenerie und bittet im Namen von Boba um Mandos Hilfe. Dieser willigt ein, doch zuerst müsse er »einen kleinen Freund« besuchen.

Wann kommt Folge 5 von Boba Fett?

„Das Buch von Boba Fett“: Episodenguide.

Wie viele Episoden wird das Buch von Boba Fett haben?

Die Serie erschien ab dem 29. Dezember 2021 wöchentlich auf dem Streaming-Dienst Disney+. Das Staffelfinale wurde am 9. Februar 2022 ausgestrahlt. Die erste Staffel besteht aus insgesamt 7 Episoden.

In welcher Folge stirbt Boba Fett?

In Folge 7 verlor er im Kampf gegen Boba Fett (Temuera Morrison) und wurde von dessen Gaffi-Stab aufgespießt.

Ist das Buch von Boba Fett zuende?

Offiziell bestätigt ist die 2. Staffel von "Das Buch von Boba Fett" noch nicht. Auch stehen, wie ihr in unserer großen Übersicht erfahren könnt, für die kommenden Jahre noch viele weitere aufregende "Star Wars"-Serie auf Disney+ an. Das Buch von Boba Fett: Das Ende erklärt!