Ihre Innovationskraft zeigen Agrar-Start-ups auch bei der Entwicklung von selbstfahrenden Maschinen, Robotern und Drohnen. Im Visier haben sie außerdem die Optimierung von Abläufen wie beispielweise der digitalen Temperaturüberwachung von frischen Lebensmitteln während Transport und Lagerung. Spannend sind nicht zuletzt ganz neue Produktionssysteme wie Container Farms, Vertical Plant Factories oder Vertical Indoor Farms. Show
Könnte besser sein: Förderung und Finanzierung für Agrar-Start-ups
Traktor auf Feld © iStock Dass es in Sachen Förderung und Finanzierung noch Nachholbedarf gibt, sieht auch Dr. Julia Rosendahl, Sprecherin der Fachgruppe AgTech beim Bundesverband Deutsche Startups. „Wir wünschen uns Förderprogramme, die den langen Entwicklungszeiten der Agrarinnovationen angepasst sind. Idealerweise sollten darüber auch etwaige Versicherungskosten abgedeckt werden. Damit würde sich die Bereitschaft der Landwirte erhöhen, mit Start-ups zu Testzwecken zusammenzuarbeiten. Die Richtlinien sind allerdings nach wie vor sehr spezifisch und eng formuliert. Da gibt es durchaus Start-ups, die thematisch hineinpassen würden, aber dennoch keine Chance haben. Insofern wünschen wir uns da mehr Offenheit sowie längere Förderzeiträume.“ Einen Bedarf sieht die Tierärztin, die zusammen mit ihren Kolleginnen einen Futtermittelzusatz für Milchkühe entwickelt hat, auch an speziell auf die Agrarbranche ausgerichteten Wagniskapitalfonds. Das bestehende Angebot reiche bei weitem noch nicht aus. Erste Erfahrungen mit Investoren hat Jacob P. Bussmann bereits gemacht. Zusammen mit Jan Ritter hat er mit Unterstützung der Universität Oldenburg eine organische Saatgutbehandlung entwickelt, die u.a. vor Saatgutkrankheiten schützt und die Pflanzen widerstandsfähiger macht. Mit ihrem Unternehmen SeedForward sind sie in diesem Jahr an den Start gegangen. „Wir sind im Gespräch mit Business Angels und strategischen Investoren und können sagen, dass die Resonanz vor allen Dingen von Seiten der Impact-Investoren, die sich auf Umweltthemen spezialisiert haben, sehr gut ist.“ Notwendig: landwirtschaftliche Testflächen
Kommt? Ökosysteme für Agrar-Start-ups
Mann-mit-3D-Brille-auf-dem-Feld © iStock Mehr politische Unterstützung wünscht sich Dr. Julia Rosendahl von der Fachgruppe AgTech beim Bundesverband Deutsche Startups dabei auch bei der Implementierung innovativer Verfahren und Produkte in industrielle Herstellungsverfahren. „Vor allem wenn es um innovative Lösungen geht, die einen wichtigen Beitrag zur ökologischen Nachhaltigkeit in der Land- und Forstwirtschaft leisten können. So sollte es zum Beispiel möglich sein, dass auch kleine Start-ups, die nicht über einen Overhead wie ein Agrarkonzern verfügen, Zulassungen für neue Produkte oder Verfahren beantragen können.“ Was gehört zum Agrobusiness?Das Agribusiness umfasst rund um die Landwirtschaft die gesamte Wertschöpfungskette. Daher wird das Agribusiness auch Agrar- und Ernährungswirtschaft genannt. Es setzt sich aus der Landwirtschaft und dem ihr vor- bzw. nachgelagerten Bereich zusammen.
Was versteht man unter dem Begriff Agrobusiness?Agrobusiness, Agribusiness, Begriff, der einen über den traditionellen Agrarsektor hinausgehenden, übergreifenden Produktionskomplex bezeichnet. Agrobusiness umfasst demnach alle Wirtschaftsbereiche im Zusammenhang mit der Landwirtschaft.
Wie funktioniert Agrobusiness?Agrobusiness umfasst ein komplexes Produktionssystem mit landwirtschaftlichen Produkten im Fokus. Die gesamte Wertschöpfungskette reicht von der Beschaffung über die Produktion bis zur Verarbeitung und Vermarktung. Das schließt alle vom Rohstofflieferanten bis zum Endverbraucher ein.
Warum wird die Landwirtschaft der USA auch als Agrobusiness bezeichnet?Agrobusiness ist die Industrialisierung der Landwirtschaft
Seit geraumer Zeit ist in den USA eine verstärkte Verschmelzung von industriellen und landwirtschaftlichen Produktionsbereichen zu verzeichnen. Die daraus entstandene agrarindustrielle Produktionsform ist inzwischen unter dem Namen Agrobusiness bekannt.
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