Wo kommt das Blut bei der Periode raus

Viele Frauen haben Blutgerinnsel in ihrer Periode – das ist vollkommen normal, vor allem, wenn du eine starke Periode hast.

Wie sieht das denn eigentlich aus? Es ist eine geleeartige Blutmasse, die während deiner Menstruation neben der regulären Blutung ausgeschieden wird.

Besonders häufig kommen Blutgerinnsel bei einer starken Periode vor oder in den ersten Tagen deiner Monatsblutung, wenn die Blutung noch stärker ist.

Wieso habe ich Blutklumpen während der Periode?

Deine Regelblutung besteht aus Gebärmutterschleimhaut und Blut. Bist du nicht schwanger, so scheidet die Gebärmutter die aufgebaute Schleimhaut aus, die sonst für das befruchtete Ei gedacht war. Während dieses Prozesses kommen Antikoagulationsstoffe ins Spiel. Die sorgen dafür, dass besonders dickflüssiges Blut aufgelöst und leichter ausgeschieden werden kann. Bei einer starken Periode ist deine Blutung allerdings zu schnell, als dass alles zuvor gut aufgelöst werden kann und daher siehst du Blutgerinnsel (Blutkoagel) im Blut. Hier gibt’s Details, was genau während deines Zyklus noch alles in der Gebärmutter passiert.

Ist meine Regelblutung normal?

Die Blutgerinnsel können von Frau zu Frau anders aussehen. Das reicht von einem hellen rot bis zu dunkelrot und bräunlich. Durch die Blutkoagel kann deine Periode sehr dickflüssig erscheinen. Deine Regelblutung kann in Form, Farbe und Stärke von Zyklus zu Zyklus variieren. Solltest du aber häufig oder jedes Mal sehr starke Blutungen mit Gerinnsel haben, empfehlen wir dir, mit deinem Arzt oder deiner Ärztin Rücksprache zu halten.

Die Lösung für Blutgerinnsel

Bei Blutgerinnsel ist normalerweise keine medizinische Behandlung notwendig – viel eher ist die Wahl des Hygieneartikels ausschlaggebend. Bei Blutkoagelen eignet sich am besten eine Menstruationstasse.

Wo kommt das Blut bei der Periode raus

Tampons und Binden saugen zwar flüssiges Blut auf, aber nicht die Blutgerinnsel. Menstruationstassen sind da anders, da sie die Flüssigkeit (und Gerinnsel) nicht aufsaugen, sondern auffangen. Dadurch kannst du auch ganz einfach deine Regelblutung beobachten, und sehen ob sie dieses Mal besonders stark ist, Blutkoageln enthält und welche Farbe sie hat. Es ist nämlich wichtig, dass du deine Periode ein wenig im Auge hast, um Unregelmäßigkeiten feststellen zu können und dann gegebenenfalls auch richtig zu handeln.

Hier kannst du dir weitere Vorteile zu Menstruationstassen ansehen und herausfinden, warum sie für eine gesündere Periode verantwortlich sind.

Wann sollte ich zum Arzt gehen?

Wenn du oft oder sogar jedes Mal eine sehr starke Periode mit Blutgerinnseln hast, kann das ein Symptom für ein weiteres gesundheitliches Problem sein. In diesem Fall solltest du auf jeden Fall mit deinem Arzt oder deiner Ärztin sprechen. Blutgerinnsel können nämlich auch durch hormonelle Veränderungen, Fehlgeburten oder Endometriosis ausgelöst werden.

Die Menstruation (von lateinisch menstruatio), Monatsblutung und die Menses sind Bezeichnungen für die periodisch wiederkehrende Blutung aus der Gebärmutter einiger Tierarten einschließlich des Menschen mit Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, die als Periode von durchschnittlich vier bis fünf Tagen umgangssprachlich auch kurz Periode genannt wird. Die erste Menstruation wird Menarche genannt, die letzte Menstruation heißt Menopause. Sie markieren den Beginn (Geschlechtsreife) und das Ende der körperlich fruchtbaren Zeit im Leben einer Frau beziehungsweise eines weiblichen Körpers.

Das Wort leitet sich ab von lateinisch menstruus „monatlich“ (zu mensis „Monat“), weil der Menstruationszyklus beim Menschen ungefähr 27 Tage[1] und der Mondmonat ungefähr 28 Tage dauert. Synonyme sind Regel, Mens, Tage oder Menorrhö (von altgriechisch μήν „Monat“ und ῥέω „ich fließe“; veraltet auch Monatsfluss).

Die Menstruation tritt ausschließlich bei Säugetieren auf und ist auf einige wenige Arten beschränkt. Sie kommt bei den afrikanischen Rüsselspringern vor, einigen Fledermausarten, beim Wolf und beim Haushund (Läufigkeit)[2] sowie bei den höheren Primaten einschließlich des Menschen.

Biologie

Der erste Tag der Menstruation definiert den Beginn des Menstruationszyklus, der über seine hormonellen Regelkreise zur Reifung eines Graafschen Follikels, zum Eisprung und zur Vorbereitung der Gebärmutterschleimhaut für die Einnistung der schließlich befruchteten Eizelle führt. Im Durchschnitt werden 65 ml, maximal 200 ml Flüssigkeit ausgeschieden, die nicht nur aus Blut, sondern auch aus Sekreten und Schleimhautresten besteht. Das Ausbleiben der Menstruation wird als Amenorrhoe bezeichnet. Das Ausbleiben der Menstruation nach einer Empfängnis ist das erste deutlich wahrnehmbare Anzeichen des Beginns einer Schwangerschaft.

Bei starkem und übermäßigem Monatsfluss (über 200 ml) spricht der Mediziner von Hypermenorrhoe. Eine zu häufige Menstruation mit einem Intervall unter 23 Tagen wird als Polymenorrhoe bezeichnet. Bei einem Intervall von mehr als 35 Tagen spricht man von Oligomenorrhoe. Auslöser der Blutung ist die bei Primaten periodisch auftretende Abstoßung der Gebärmutterschleimhaut, die bei der Frau ungefähr alle 27 Tage erfolgt und etwa fünf bis sieben Tage dauert, wobei individuelle Schwankungen möglich sind. Bei vielen Frauen ist die Menstruation mit Symptomen verbunden, die man im Allgemeinen unter dem Begriff Menstruationsbeschwerden zusammenfasst.

Wildlebende weibliche Tiere menstruieren nur selten, denn selbst wenn sie, wie Bonobos, nicht nur einmal im Jahr empfängnisbereit sind, findet zumeist eine Befruchtung statt. Dies liegt unter anderem daran, dass viele Tiere eine sogenannte induzierte Ovulation haben. Das heißt: Einen Eisprung gibt es bei ihnen nur bei der Paarung beziehungsweise kurz davor.

Evolution

Es gibt verschiedene Theorien über die Evolution der Menstruation. Ihr adaptiver Wert ist aufgrund der Seltenheit der Menstruation in der Tierwelt fraglich.[3]

Eine Theorie besagt, dass die Menstruation sich entwickelt hat, um Gebärmutter und Eileiter von an Spermien anheftenden Krankheitserregern zu reinigen, indem infizierte Teile der Gebärmutterschleimhaut entfernt werden, während Immunzellen in die Gebärmutter vorstoßen.[3]

Eine weitere Hypothese besagt, dass die Gebärmutterschleimhaut abgestoßen wird, da die zyklische Regression und Erneuerung energetisch günstiger ist als die ständige Aufrechterhaltung der Gebärmutterschleimhaut in dem metabolisch aktiven Zustand, der für die Einnistung einer Zygote notwendig ist. Daher könnten die im Vergleich zu anderen Spezies starken Blutungen von Menschen und Schimpansen auf die relative Größe der Gebärmutter in Bezug auf die Körpergröße und den im Verhältnis kleinen Blutgefäßen zurückgeführt werden.[3]

Ebenso wird es für möglich gehalten, dass die Menstruation Gebärmuttergewebe im Sinne einer „Vorkonditionierung“ auf das hohe Maß an Entzündung und oxidativem Stress vorbereitet, das beim Menschen mit der tiefen Plazentation einhergeht.[3]

Eine weitere Theorie geht davon aus, dass die Menstruation mechanistische Folge der spontanen Dezidualisierung (Umformung der Zellen in der Gebärmutter) ist, was von der Korrelation zwischen spontaner Dezidualisierung und Menstruation bei verschiedenen Spezies unterstützt wird.[3]

In den meisten Spezies geschieht die Dezidualisierung nicht spontan, sondern wird erst durch embryonale Signale ausgelöst, jedoch könnte die spontane Dezidualisierung das Abstoßen defekter Embryonen erleichtern, d. h., sie entwickelte sich in höheren Primaten, wahrscheinlich aufgrund eines Konflikts zwischen Mutter und Fötus, der entschieden wurde, indem sich weibliche Primaten für die Schwangerschaft ohne vom Fötus ausgehende Signale vorbereiten.[3]

Geschichte

In der abendländischen Medizin galt die als Reinigungsvorgang angesehene Menstruation lange Zeit als unerlässliche Voraussetzung für die Erhaltung der Gesundheit und der Fruchtbarkeit von Frauen,[4] wobei der weibliche Körper periodisch von überschüssigen Substanzen befreit wird.[5] Auch wenn mit der Regelblutung vielerorts negative Einstellungen verbunden sind, gibt es auch Traditionen, bei denen positive Gefühle, Stolz am Frausein und Glück über die Fruchtbarkeit mit der Menstruation verbunden werden.

Nicht nur Kontakt mit Menstruationsblut macht laut Tora und jüdischer Tradition zufolge Gegenstände und Lebewesen für einen fest definierten Zeitraum unrein, sondern die Tatsache, dass (nach jüdischem Glauben) im Körper der Frau ein Absterbeprozess stattgefunden hat, sie deswegen als „unrein“ betrachtet wird und diese Unreinheit auch übertragen kann.

„Hat eine Frau Blutfluss und ist solches Blut an ihrem Körper, soll sie sieben Tage lang in der Unreinheit ihrer Regel verbleiben. Wer sie berührt, ist unrein bis zum Abend.“

In hinduistischen Traditionen kann die Anwesenheit einer Frau während ihrer Tage bei einem religiösen Ritus zu dessen Wirkungslosigkeit oder schlimmer, zu dessen Umkehrung führen. Im Judentum und Islam ist es während der Periode den Ehepartnern nicht erlaubt, miteinander den Geschlechtsakt zu vollziehen, während dieser Zeit ist der muslimischen Frau auch das typische rituelle Gebet nicht erlaubt.

Aberglaube

Bis heute hält sich bei einigen der jahrhundertealte Aberglaube von der Schädlichkeit des Menstruationsbluts oder der Körperflüssigkeiten menstruierender Frauen. Demzufolge sollten menstruierende Frauen beispielsweise keine Sahne schlagen, da diese sonst schlecht würde, kein Obst und Gemüse einkochen, nicht beim Schlachten helfen, nur mit Haushaltshandschuhen putzen, sich keine Wasser- oder Dauerwelle machen lassen etc. .

In der heutigen Zeit sterben Menstruationsmythen zunehmend aus. Wissenschaftlich gesehen gibt es nichts, was diesen Aberglauben stützen könnte. Im Menstruationssekret sind normalerweise keine Gifte oder Viren enthalten, die nicht auch in normalem Blut vorhanden wären, obwohl lange über Stoffe wie Menotoxin diskutiert wurde. Daraus folgt jedoch auch, dass Erreger, die durch den Kontakt mit infektiösem Blut übertragen werden können, z. B. Hepatitis B oder HIV, sehr wohl über Menstruationssekret und benutzte Hygieneprodukte zu Infektionen führen können. Das Menstruationssekret enthält zudem die Keime der Vaginalflora, die das Sekret zersetzen und so zu einem unangenehmen Geruch führen können.

Im historischen Kontext werden einige Menstruationsgebote verständlich. Im Mittelalter gab es kein fließendes Wasser in Häusern und Wohnungen, weder Unterwäsche noch Einwegbinden. Textilien waren teuer, sodass auch einfache Stoffbinden weitgehend unbekannt waren. Das Menstruationssekret lief an den Innenseiten der Oberschenkel hinab zu den Füßen und konnte so auch Gegenstände des alltäglichen Bedarfs beschmutzen. Frauen im fruchtbaren Alter durften nicht an der Weinherstellung mitwirken, da die Trauben barfuß in einem großen Bottich zertreten wurden.

Hygiene

Zum Auffangen des Menstruationssekrets haben sich in der Gegenwart vorwiegend Einmalartikel durchgesetzt. Darunter Binden, die in der Unterwäsche getragen werden und somit außerhalb des Körpers das Blut auffangen; sowie Tampons und seltener auch Schaumstoffschwämme (Softtampons), die in die Scheide eingeführt werden und dort das Blut aufsaugen. Darüber hinaus gibt es auch mehrfach verwendbare Artikel wie waschbare Binden aus Baumwollstoff, Naturschwämmen[6][7] oder Menstruationstassen aus Latex oder medizinischem Silikon. Im Unterschied zu allen anderen Hygieneartikeln wird bei ihnen das Blut nicht aufgesogen, sondern innerhalb der Scheide in einem Becher aufgefangen, der dann ausgeschüttet, ausgewaschen und sofort wieder eingesetzt werden kann.

Scham

Menstruationsshaming ist die Scham vor der eigenen Periode. Es ist die Angst davor, dass andere Personen die eigene Menstruation wahrnehmen, und das Tabu, mit anderen Menschen offen darüber zu reden.

Woher kommt das Blut aus der Periode?

Beim Regelblut handelt es sich um Blut aus der Gebärmutter und Teilen der Gebärmutterschleimhaut. Zu diesen Ausscheidungen kommt es am Ende deines Zyklus, wenn keine Eizelle befruchtet worden ist.

Was kommt bei der Periode alles raus?

Die Menstruationsflüssigkeit besteht aus Blut der Gebärmutter und Teilen der Gebärmutterschleimhaut.

Kann ein Mann seine Tage haben?

Viele Menschen glauben noch heute, dass es diese Phase nur bei Frauen gibt. Aber das ist falsch. Auch du als junger Mann kannst davon betroffen sein. Die Schwankungen treten aber auch bei älteren Männern auf.

Wo sammelt sich Periodenblut?

Das Blut von der Schleimhaut sammelt sich im Inneren der Gebärmutter. Wenn sich immer mehr Blut ansammelt vergrößert sich der Druck auf den Muttermund und das Blut fließt schwallartig durch den Muttermund und die Vagina aus der Frau heraus.