Wie viele Albaner gibt es in Russland?

Die Albaner-Parteien in Mazedonien haben Angst vor der Einmischung Russlands und fürchten, das interethnische Spannungen geschürt werden

Das böse K-Wort ist auf dem Balkan wieder in aller Munde. "Wenn sie Krieg wollen, dann bitte, aber dann werden sie besiegt werden", sagt einer der mazedonischen Demonstranten über die Albaner im Lande. Mazedonische Nationalisten behaupten seit Tagen, dass die Albaner-Parteien ein "Großalbanien" schaffen wollen würden. Geschürt wurde das auch vom russischen Außenministerium. In einer Aussendung Anfang März, warnte Moskau vor einer "Revision der Machtstrukturen" Mazedoniens und dem Unterlaufen der verfassungsmässigen Symbole. Erwähnt wurde auch der Präsident des Nachbarstaates Kosovo, Hashim Thaçi, der sich in kontraproduktiver Weise eingemischt hatte und die Albaner in Mazedonien dazu aufgerufen hatte, "ihre Rechte in die eigenen Hände" zu nehmen. Für das russische Außenministerium ist seine Aussage, "im Einklang mit dem Großalbanien-Projekt, das gewaltige Teile von einigen Balkan-Staaten einfordert, Mazedonien eingeschlossen".

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10.) Das Schicksal der Albaner aus der Ukraine 🇦🇱🇺🇦 Russisch-Türkischer Krieg (1768–1774) Das russische Reich stiftet...

Posted by Albanian Sport,Culture and History around the World on Sunday, January 31, 2021

„Was im Kosovo und Belgrad tatsächlich passiert“, titelte die Iswestija in ihrer gestrigen Ausgabe. Das seriöse Flaggschiff des russischen Journalismus gestand damit indirekt ein, seine Leser in den zurückliegenden zwei Wochen nicht mit der ganzen Wahrheit bedient zu haben. Andere Presseorgane leisteten nicht gleich einen Offenbarungseid, aber auch sie besinnen sich auf ihre journalistische Sorgfaltspflicht. Selbst der russische Generalstab, schrieb die Sewognja, „zweifelt an den Informationen, die aus Belgrad kommen“.

Die Wende in der Berichterstattung hatte am Wochenende der private Fernsehsender NTW eingeleitet. Plötzlich erfuhren die russischen Fernsehzuschauer, daß der Krieg auf dem Balkan nicht geführt wird, um das orthodoxe Brudervolk der Serben zu tilgen und dem katholischen Westrom wie seinem Handlungsgehilfen Washington die geistliche und weltliche Vorherrschaft zu ertrotzen.

Zum ersten Mal hörten die Russen von einer albanischen Minderheit muslimischen Glaubens in Jugoslawien. Bisher präsentierte das Fernsehen mutige Serben, die bereit waren, sich mit Hacken und Mistgabeln dem „Aggressor“ in den Weg zu stellen. Krankenhäuser mit Opfern und zerbombte historische Museen halfen, die Emotionen der Massen gegen den Westen aufzupeitschen. Die Sendung der orthodoxen Kirche, „Das russische Haus“, lud alte KGB-Spitzel ein, die das wahre Ausmaß der serbischen Tragödie und eine gefilterte Version der bilateralen Geschichte darstellten. Danach verlas ein Moderator Adressen, wo sich Kriegsfreiwillige für Serbien melden konnten. Zumindest die Zuschauer in den Großstädten wissen nun über die ethnischen Säuberungen im Kosovo Bescheid. Bis die Aufklärung die Provinz erreicht, wird noch Zeit vergehen. In weiten Gebieten müssen die Zuschauer mit der einseitigen Berichterstattung der staatlichen Sendeanstalten vorliebnehmen. Das Fernsehen ist in Rußland mit Abstand die wichtigste und neben dem Radio die einzige Informationsquelle. Jedoch dürfte die Konkurrenz unter den Medien einen Wandel bewirken. Auch die staatlichen Sender ORT und RTR haben die albanischen Flüchtlinge entdeckt, doch bleibt die Wahrnehmung tendenziös. Ähnlich jener Bemerkung von Außenminister Igor Iwanow: „Wollen die europäischen Völker wirklich auf ihrem Kontinent einen Hebel des islamischen Extremismus erhalten?“

Die Mitarbeiter der politischen Magazinsendung „Itogi“ auf NTW räumten ein, daß sie in Belgrad überwacht und ihre Berichte zensiert würden. Warum kam die Einsicht so spät ? NTWs Chefredakteur Wladimir Kulistikow begründet die Verzögerung mit materiellen Schwierigkeiten. Man wollte einfach warten, bis ein eigener Korrespondent vor Ort sei. Die Übernahme ausländischen Materials wurde gar nicht erwogen, weil die Öffentlichkeit es ohnehin für Propaganda gehalten hätte.

Der Starmoderator „Itogis“, Jewgenij Kiseljow, erklärte den Wandel mit der innenpolitischen Entwicklung: „Es gibt Momente in der Geschichte, wo wir an unsere Bürgerpflicht denken sollten.“ Kiseljow warnte indes davor, daß „die Anti-Nato-, Anti-Amerika- und Anti-Westen-Hysterie zu einer Situation führen kann, in der die Kommunistischen Partei ihre Herrschaft wiedererrichtet und wir uns vor dem Hauptquartier der Partei anstellen müssen, um eine Empfehlung für eine Auslandreise zu erhalten“.

Auch die Radioanstalt „Echo Moskau“ wagte sich an ein heißes Eisen heran und unterzog die Geschichte der serbisch-russischen Beziehungen einer kritischen Betrachtung. Von Treue kann kaum noch die Rede sein. Ein pikantes Detail. Die Geliebte des jugoslawischen Marschalls Tito, eine Russin, wurde von Stalin nach ihrer Rückkehr in einem Straflager liquidiert. Auch die Zeitung Nowaja gaseta veröffentlichte einen Beitrag des bekannten Publizisten Andrej Piontkowskij: „Braucht Rußland einen Sieg Milošević'?“ Das Blatt hielt es für nötig, in einer Notiz darauf zu verweisen, die Redaktion teile die Ansicht des Autors.

Wie viele Albaner leben in Russland?

Bevölkerung.

Wo leben die meisten Albaner auf der Welt?

Liste albanischer Bevölkerungsanteile nach Staat.

Wie viele Albaner gibts in der Welt?

Schätzungen des Albanisch-Amerikanischen Bürgerbundes AACL zufolge gibt es weltweit rund 15 Millionen Albanischstämmige, davon etwa 500 000 in der Schweiz – gleich viele wie in Deutschland und Österreich zusammen.

Wie viele Albaner gibt es in Europa?

Im Jahr 2021 lebten insgesamt rund 566.230 albanische Staatsangehörige in einem Mitgliedstaat ¹²³ der Europäischen Union (EU-27). Unter allen EU-Staaten lebten in Italien im Jahr 2021 mit rund 433.130 Personen die meisten Albaner.