Wie viel Mal furzt eine Kuh am Tag?

1. Was ist ein Furz?

Ein Furz besteht aus einem Gemisch verschiedener Gase wie Sauerstoff, Stickstoff, Kohlendioxid, Wasserstoff und Methan. Nur ein Prozent macht den stinkenden Teil aus. Zum einen ist das der Schwefelwasserstoff, welcher nach faulen Eiern riecht und zum anderen Dimethylsulfid (erinnert an den Geruch von gekochtem Kohl) und Methylmercaptan, das wie faules Gemüse stinkt.

2. Was bestimmt die Lautstärke?

Es gibt leise und laute Fürze. Entgegen mancher Meinung hat das nichts mit den Pobacken zu tun. Es ist die Geschwindigkeit des Furzes, die den Klang ausmacht. Und die Enge des Schliessmuskels spielt ebenfalls eine Rolle.

3. Wie schnell ist ein Furz?

Bis zu drei Meter pro Sekunde.

4. Welche Lebensmittel führen zu Blähungen?

Wer nach dem Essen möglichst wenig Geräusche von sich geben möchte, sollte auf Bohnen, Linsen, Brokkoli, Blumenkohl, Mais, Kartoffeln, Aprikosen, Trauben, Birnen, Bier und Eier verzichten.

5. Wie oft furzt man am Tag?

Ein gesunder Mensch kommt auf 14 Mal. Es handelt sich dabei um ein Volumen von 705 Milliliter, das sind ungefähr drei Tassen Gas täglich. Die kräftigsten Fürze sind in der Regel die ersten am Morgen.

6. Ist es schädlich, die Fürze zurückzuhalten?

Es gibt Menschen, die behaupten, man könnte davon Hämorrhoiden kriegen oder der Darm würde ausgedehnt. Doch in Wirklichkeit ist eine Unterdrückung nicht weiter schlimm. Unnötige Krämpfe wären das einzige, was passieren könnte.

7. Ist es möglich, die Fürze anzuzünden?

Ja, weil Wasserstoff und Methan brennbare Gase sind. Aber nicht alle produzieren methanhaltige Fürze. Diejenigen, die das könnten, sollten es trotzdem nicht tun. Es kann mächtig in die Hose gehen.

8. Was haben Termiten mit der globalen Erwärmung zu tun?

Termiten sind lästige Tierchen. Sie zerstören nicht nur Gebäude, indem sie Holz fressen. Sie sind mit ihren Fürzen auch mitschuldig an der globalen Erwärmung.

9. Sind nicht auch Kuh-Fürze für die globale Erwärmung verantwortlich?

Nein, es sind an erster Stelle die Rülpser. Denn 90 bis 95 Prozent des Methans entstehen durch das Ausstossen oder Ausatmen des verbrauchten Sauerstoffs und nicht durchs Furzen.

10. Kann man mit dem Riechen von Fürzen Geld verdienen?

Wer beruflich gerne fremde Pupse einatmen will, sollte am besten nach China gehen. Denn dort sind Furzriecher-Jobs gerade sehr beliebt. Der Duft und das Volumen der Fürze können offenbar viel über Krankheiten aussagen und Ärzten helfen, eine Diagnose zu stellen.

11. Woher kommt das Wort?

Das Englische Wort für Furz «fart» kommt vom Altenglischen «feortan», was so viel heisst wie «Den Wind brechen».

12. Was haben Heringe mit Fürzen zu tun?

Die Fische kommunizieren durch Fürze. Sie pressen Luft aus ihrer Schwimmblase in den Analtrakt und erzeugen damit Töne von bis zu 7,6 Sekunden Dauer und einem Tonspektrum von 1,7 bis 22 Kilohertz, also mehr als drei Oktaven! Das haben Forscher rund um Ben Wilson von der University of British Columbia herausgefunden. Sie haben weiter festgestellt, dass der pazifische Hering im Vergleich zum atlantischen viel klangbegabter ist.

Methanverpuffung im Stall Kühe pupsen Dach kaputt

Wenn ein Stalldach den Ausdünstungen einer Rinderherde den Abzug versperrt, kann dies explosive Folgen haben. So wie bei einer Verpuffung im hessischen Rasdorf geschehen.

Pupsende und rülpsende Kühe haben in Hessen beinahe ihren Kuhstall in die Luft gejagt. Die 90 Milchkühe hatten in dem Stall in Rasdorf mit ihren Blähungen jede Menge Methangas freigesetzt, wie die Polizei am Montag mitteilte. Das Gas habe sich entzündet und sei in einer Stichflamme verpufft - wohl nach einer statischen Entladung an der Massage-Maschine im Stall. Das Dach wurde beschädigt, eine Kuh erlitt leichte Verbrennungen. Auf dem Bauernhof waren nach Polizeiangaben die Feuerwehr und ein Gasmesstrupp im Einsatz.

Die durchschnittliche Zuchtkuh produziert zwischen 100 und 200 Liter Methan am Tag. Jenem hochgiftigem Gas, dass einen etwa 23 Mal stärkeren Einfluss auf den Klimawandel hat als Kohlendioxid. Eine Kuh ist damit in etwa so schädlich für das Klima wie ein Auto. Genauer gesagt produziert jedoch nicht das Hausrind selbst Methan, sondern die Bakterien in seinen vier Mägen. Das Rind schickt das leicht entzündliche Gas lediglich durch seine Körperöffnungen auf seine zerstörerische Reise zur Atmosphäre.

Bei schätzungsweise 1,5 Milliarden Kühen weltweit, mit annähernd der doppelten Biomasse aller Menschen, dürfte der Beitrag der Rindfleisch- und Milchproduktion am Klimawandel enorm sein. In einer Studie wurde sogar schon versucht, das Rülpsen und Pfurzen der Kühe mithilfe von Knoblauch als Futterzusatz einzudämmen.

ono/DPA DPA

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Wie viel Pupst eine Kuh?

Bis zu 500 Liter produziert ein Rind pro Tag; davon stößt es rund 90 Prozent beim Rülpsen und Pupsen aus. Mit der Menge an Gas, die im Verdauungssystem einer Kuh im Jahr entsteht, könnte laut Frenz „das Haus einer vierköpfigen Familie im Winter einen Monat lang beheizt und mit warmen Wasser versorgt werden.

Welches Tier furzt am meisten?

Wie Schwefel. Statistisch gesehen, furzen Nashörner am häufigsten.

Warum pupsen Kühe so viel?

Deshalb sind Kühe Wiederkäuer. Sie haben mehrere Mägen, in denen Bakterien für die Verdauung des Grases sorgen. Dabei entstehen verschiedene Gase, unter anderem Methan. Pupsen und Rülpsen der Kühe entlässt dieses Gas in die Atmosphäre.

Wie viel CO2 furzt eine Kuh?

Wiederkäuer setzen Methan beim Verdauen frei - und rülpsen und furzen es in die Welt hinaus: Spätestens alle drei Minuten entweicht einer Kuh ein Wind - im Jahresdurchschnitt macht das über 100 Kilogramm Methan. In der klimaschädigenden Wirkung entspricht dies einem CO2-Ausstoß von 18.000 gefahrenen Autokilometern.