Wie heißt der Vögel mit dem roten Kopf?

Beobachtet man einen Vogel mit rotem Kopf und gelblich grünen Flügeln, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Grünspecht (Picus viridis). Charakteristisch für Grünspechte ist außerdem eine schwarze Maske im Gesicht.

Wie heißt der Vögel mit dem roten Kopf?
Der Grünsprecht – Ein Vogel mit rotem Kopf und grünen Flügeln. (c) Andreas Trepte

Woran erkennt man einen Grünspecht?

Das charakteristischste optische Merkmal eines Grünspechtes ist natürlich der rote Schopf gepaart mit den gelblich-grünen Flügeln. Auch die schwarze Maske, die ihm den Beinamen Fliegender Zorro einbringt, gibt einen Grünspecht zu erkennen. Optische Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen gibt es kaum.

Ein typischer Grünspecht wird gut 30 Zentimeter lang und erreicht eine Flügelspannweite von einem halben Meter. Er kommt auf ein durchschnittliches Gewicht von etwa 150 Gramm.

Habe ich wirklich einen Grünspecht gesehen? – Verbreitung des Grünspechts

Das ist durchaus möglich! Der Grünspecht ist der in Europa am weitesten verbreitete aller Spechte. Weltweite gibt es schätzungsweise eine Million Brutpaare. Etwa 150.000 dieser Brutpaare leben in Mitteleuropa. Davon leben bis zu 50.000 Grünspecht-Paare leben in Deutschland.

Gemessen an der Population der Grünspechte ist es also durchaus realistisch, ein Exemplar zu Gesicht zu bekommen. Stimmen die beobachteten äußeren Merkmale mit der obigen Beschreibung überein, gibt es quasi keine Verwechslungsgefahr.

Dennoch kann man seine Vermutung noch einmal anhand des Verhaltens des beobachteten Vogels verifizieren.

Wissenswertes über das Verhalten von Grünspechten

Der Grünspecht verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, sich am Boden von Ameisen zu ernähren. Diese bilden den Hauptbestandteil seiner Ernährung. Außerdem pocht der Grünspecht im Gegensatz zu anderen Spechten vergleichsweise selten an Bäumen herum.

Obwohl sein leuchtend grünes und rotes Gefieder besonders auffällig ist, ist er ein relativ scheuer Vogel, den man in der Regel eher hört als sieht, da er mit seinen lauten Rufen einiges an Aufmerksamkeit erregt. So klingt der Grünspecht:

Gesang eines Grünsprechts. (c) BirdLife Austria

Für die Fortpflanzung gräbt der Grünspecht eine Nisthöhle in einen Baum und legt vier bis sechs Eier, die nach 19-20 Tagen schlüpfen. Dabei bevorzugt er morsches Holz.

Stimmen diese Verhaltensmuster mit denen des von dir beobachteten Vogels überein?

Fazit: Vogel mit roter Brust und gelben Flügeln? Ziemlich sicher ein Grünspecht!

Die Kombination aus rotem Kopf und gelben bis grünen Flügeln ist im Vogelreich nicht sonderlich häufig. Trägt der Vogel zusätzlich eine schwarze Maske im Gesicht und sucht auf dem Boden nach Ameisen, so kann man sich sicher sein, einen Grünspecht beobachtet zu haben.

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Der Stieg­litz (Cardue­lis cardue­lis) gehört zur Fami­lie der Finken. Diese klei­nen Finken mit der auffäl­lig roten Gesichts­fär­bung und dem leuch­tend gelben Flügel­feld kennt man auch unter dem Namen „Distel­fink“. Diesen Namen trägt der Stieg­litz dank seines spit­zen, elfen­bein­far­be­nen Schna­bels. Dieser ist bestens geeig­net, um die Samen aus stache­li­gen Disteln und Klet­ten heraus­zu­pi­cken.

Oftmals sind die tagak­ti­ven Stieg­litze in größe­ren Trupps (auch zusam­men mit Girlit­zen, Hänf­lin­gen und Grün­fin­ken) anzu­tref­fen, die gemein­sam nach Säme­reien suchen. Fliegt er umher, ist der wellen­för­mige (fast hüpfende) Flug des Stieg­lit­zes auffäl­lig.

Der Stieg­litz wurde im Jahre 2016 zum Vogel des Jahres gewählt.

Vogel­por­trät: Der Stieg­litz im Kurz­über­blick

  • Name: Stieg­litz (Cardue­lis cardue­lis), Distel­fink
  • Ausse­hen: Leuch­tend rote Gesichts­maske, gelber Flügel­streif, Rücken beige-braun, heller Bauch
  • Zugver­hal­ten: Stand­vo­gel, Kurz­stre­cken­zie­her
  • Beob­ach­tungs­zeit­raum in Deutsch­land: Ganz­jäh­rig
  • Futter­typ: Körner­fres­ser
  • Nist­kas­ten: Keiner (Frei­brü­ter)
  • Lebens­raum: Obst­wie­sen, Feld­säume, Wald­rän­der, Hecken
  • Gefähr­dung: Nicht gefähr­det
  • Beson­der­hei­ten: Wellen­för­mi­ger, fast hüpfen­der Flug

Ausse­hen und Merk­male des Stieg­litz

Der Stieg­litz hat eine Körper­länge von etwa 12 bis 13 cm, eine schlanke Gestalt mit kurzem Hals und dünnen Füßchen. Sein Körper­ge­wicht liegt nur bei rund 14 bis 19 g. Beson­ders leicht erkennt kann man ihn anhand seiner kräf­tig rot-schwar­zen Gesichts­maske und seinem gelben Flügel­streif.

Der Rücken des Distel­finks ist über­wie­gend beige-braun gefärbt und der Bauch ist hell mit einem unter­bro­chen bräun­li­chen Brust­band. Die Flügel sind über­wie­gend schwarz gefärbt.

Wie heißt der Vögel mit dem roten Kopf?

Männ­chen und Weib­chen unter­schei­den sich kaum vonein­an­der. Das Männ­chen ist etwas größer, hat einen etwas länge­ren Schna­bel und die Farben seines Gefie­ders sind etwas inten­si­ver ausge­prägt als bei den weib­li­chen Exem­pla­ren.

Den Jung­vö­geln fehlt die rote Gesichts­maske, ihr Kopf ist bräun­lich.

Seinen deut­schen Namen Stieg­litz verdank der kleine Sing­vo­gel seinen unver­kenn­ba­ren „Stiglit“-Rufen.

Am Boden scheint der Stiglitz etwas unge­schickt hin und her zu hüpfen, er ist jedoch ein geschick­ter Klet­te­rer in Bäumen, Büschen und auf ande­ren Pflan­zen.

Natür­li­cher Lebens­raum des Stieg­litz

Der Stieg­litz ist in fast ganz Europa (außer in Island und in Skan­di­na­vien), Nord­afrika, West- und Zentral­asien verbrei­tet. Dort lebt der Stand- und Kurz­stre­cken­zie­her haupt­säch­lich in großen Gärten, Fried­hö­fen, Obst­plan­ta­gen, baum- und strauch­rei­chen Land­schaf­ten und an Fluss­ufern. In Deutsch­land lässt sich der Stiglitz ganz­jäh­rig beob­ach­ten.

Der Distel­fink bevor­zugt Gebiete mit vielen einzeln stehen­den Bäumen und Samen tragen­den Pflan­zen, die ihm als Nahrung dienen.

Gerade im Winter sieht man den Stieg­litz oft an Futter­stel­len im Garten. In Parks oder Gärten ist der Distel­fink oft auf Birken oder Erlen unter­wegs und gut zu beob­ach­ten.

Der Stieg­litz verhält sich wenig terri­to­rial. Er vertei­digt zwar in der Brut­zeit den Bereich um sein Nest, bean­sprucht jedoch kein Revier. Außer­halb der Brut­zeit lebt der Stiglitz meist in klei­nen Grup­pen oder auch in Schlaf­ge­mein­schaf­ten mit bis zu 40 Vögeln.

In freier Natur haben Stieg­litze eine durch­schnitt­li­che Lebens­er­war­tung von etwa 5 Jahren. Obwohl viele Distel­fin­ken schon in einem Alter bis zu einem Jahr Fress­fein­den zum Opfer fallen. In Käfig­hal­tung haben Distel­fin­ken eine Lebens­er­war­tung bis zu 17 Jahren.

Wie heißt der Vögel mit dem roten Kopf?

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Paarung und Brut­ver­hal­ten des Distel­finks

Stieg­litze errei­chen die Geschlechts­reife mit etwa einem Jahr und führen mono­game Brutehen. Die Balz der Stieg­litze beginnt im März. In der Zeit von April bis Juli haben die Stieg­litz­paare im Schnitt zwei Bruten mit jeweils 4 bis 6 (meist 5) blau weiß­lich gefärb­ten Eiern, die rote und braune Flecken aufwei­sen.

Ihr Nest bauen die Distel­fin­ken in gerne frei (nicht in Höhlen oder Nischen) in hoch gele­gene Astga­beln mit Deckung aber gutem Ausblick. Es wird aus klei­nen Zwei­gen, Stän­geln, Halmen, Wurzeln, Moos und Flech­ten gebaut. Ausge­pols­tert wird das Nest in der Regel mit Haaren, Federn und Distel­wolle. Der Nest­bau dauert in der Regel etwa 4 bis 6 Tage.

Das etwa 12 bis 14-tägige Brüten über­nimmt das Weib­chen alleine. Sie verlässt das Nest nur kurz zur Körper­hy­giene und zum Kotab­satz. Das Männ­chen über­nimmt während des Brütens die Nahrungs­ver­sor­gung des Weib­chens und bewacht und vertei­digt auch den Brut­baum und das Nest gegen Artge­nos­sen. Nach dem Schlupf werden die Jung­vö­gel noch etwa 14 Tage im Nest mit Nahrung versorgt, bevor sie das Nest verlas­sen. Die Jung­vö­gel werden dann weiter­hin von ihren Eltern mit Futter versorgt, bis sie mit etwa 28 bis 30 Tagen selbst­stän­dig werden und alleine auf Nahrungs­su­che gehen.

Für Stieg­litz ist es nicht hilf­reich Nist­käs­ten als Nist­hil­fen im Garten aufzu­hän­gen, da Stieg­litze als Frei­brü­ter diese nicht nutzen.

Wie heißt der Vögel mit dem roten Kopf?

Feinde und Gefah­ren für Stieg­litze

Der Stieg­litz ist in Deutsch­land eine beson­ders geschützte Art. Noch gilt der Stieg­litz als nicht gefähr­det. Dennoch hat sich in den letz­ten 25 Jahren der Bestand der Distel­fin­ken mehr als halbiert. Schuld daran trägt – wie auch bei den ande­ren heimi­schen Vögeln -vor allem der Mensch. Zuneh­mende Bebau­ung und die zuneh­mende indus­tri­elle Land­wirt­schaft mit dem Einsatz von künst­li­chen Dünge­mit­teln und Pesti­zi­den sorgt für schwin­den­den Lebens­raum und weni­ger verfüg­ba­res Futter für die Vögel.

Dank seines pracht­vol­len Feder­kleids war der Stieg­litz außer­dem bis in 20. Jahr­hun­dert ein sehr belieb­ter Käfig­vo­gel. Stieg­litze wurden daher in Massen gefan­gen und als Haus­tiere verkauft. Auch heute wird der Stieg­litz trotz EU-Verbots immer noch von ille­ga­len Vogel­händ­lern mit Fallen für die Käfig­hal­tung gefan­gen.

Zu den natür­li­chen Fein­den der Stieg­litze gehö­ren unter ande­rem Elstern, Katzen, Sper­ber, Falken und Wiesel. Zusätz­lich haben die klei­nen Finken – wie alle ande­ren Vögel auch – mit Infek­ti­ons­krank­hei­ten, Para­si­ten, dem Wetter und dem Klima­wan­del zu kämp­fen.

Lebens­be­droh­lich kann für Stieg­litze auch ein zu klei­nes Nahrungs­an­ge­bot im Winter sein. Daher ist es sinn­voll ein Vogel­fut­ter­haus im Garten aufzu­stel­len. Im heißen Sommer fehlt es oft an Wasser. Hier können Sie die Vögel durch aufstel­len von Vogel­trän­ken mit frischem Trink­was­ser unter­stüt­zen.

Natür­li­ches Futter des Stieg­litz

Der Stieg­litz gehört (wie alle Finken) zu den Körner­fres­sern. Er ernährt sich haupt­säch­lich von verschie­de­nen Säme­reien. Er frisst haupt­säch­lich Samen von Gräsern, Bäumen, Kräu­tern und Distel­ar­ten. Am liebs­ten fres­sen Distel­fin­ken die Samen von Disteln, aber auch von Bäumen wie zum Beispiel Erlen oder Birken. Während der Brut­zeit werden auch Insek­ten und Blatt­läuse verspeist und teil­weise auch an die Jung­vö­gel verfüt­tert.

Eine Futter­stelle für Stieg­litze

Für Stieg­litze eignen sich ein frei stehen­des oder hängen­des Vogel­fut­ter­haus oder eine Futter­säule am besten. Das Futter­haus wird am besten an einem über­sicht­li­chen Ort im Garten aufge­stellt, so können die Stieg­litze anschlei­chende Katzen und andere Feinde leich­ter wahr­neh­men und sich recht­zei­tig in Sicher­heit brin­gen. Zum Verste­cken ist es gut, wenn in der direk­ten Umge­bung des Futter­hau­ses Büsche oder Bäume vorhan­den sind.

Falls in der Nähe des Vogel­fut­ter­hau­ses Glas­schei­ben sind, sollte man diese bekle­ben, damit die Vögel nicht ausver­se­hen dage­gen flie­gen und sich dabei verlet­zen.

Als geeig­ne­tes Vogel­fut­ter für Stieg­litze eige­nen sich verschie­de­nen Säme­reien wie Wild­vo­gel­mi­schun­gen mit Neger­saat, Kana­ri­en­saat, Gras­sa­men, Lein­sa­men und Hanf aber auch Sonnen­blu­men­kerne und Erdnüsse.

Auch Fett­fut­ter, zum Beispiel in Form von Meisen­knö­deln wird von Stieg­lit­zen gerne genom­men. Hier­bei soll­ten Sie unbe­dingt darauf achten, dass Sie Knödel ohne Plas­tik­netz verwen­den. Im Plas­tik­netz können sich die Vögel leicht verfan­gen und verlet­zen.

Wie wird der Stieglitz noch genannt?

Der Stieglitz (Carduelis carduelis), auch Distelfink genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Finken (Fringillidae).

Welche Vogel sind rot?

Rote Vögel.
Gimpel. © Ralph Sturm Gimpel: Männchen links, Weibchen rechts. ... .
Bluthänfling. © Zdenek Tunka. ... .
Birkenzeisig. © Dr. ... .
Rotkehlchen. © Rosl Roessner. ... .
Stieglitz. © Christa Lachmann. ... .
Buchfink. © Frank Derer. ... .
Steinrötel. © Berndt Fischer. ... .
Fichtenkreuzschnabel. © Henderkes Herbert..

Wie heißt ein kleiner roter Vogel?

Der Dompfaff, auch Gimpel oder Blutfink genannt, ist eine in Deutschland weit verbreitete Finkenart. Während das Äußere des Männchens mit dem roten Bauch und dem schwarzen Kopf eher markant ist, ist der Dompfaff ansonsten ein ganz unauffälliger kleiner Hüpfer. Fast unsichtbar springt er durch Laub und Beerensträucher.

Welcher Vogel hat einen roten Hals?

Tipp: Der Karmingimpel ist tagaktiv und kann an seinem hochroten Kopf gut erkannt werden. Seinen angenehmen Gesang trägt das Männchen meist von einer höheren Warte vor, wobei auch Weibchen singen können.