Beobachtet man einen Vogel mit rotem Kopf und gelblich grünen Flügeln, handelt es sich höchstwahrscheinlich um einen Grünspecht (Picus viridis). Charakteristisch für Grünspechte ist außerdem eine schwarze Maske im Gesicht. Show
Woran erkennt man einen Grünspecht?Das charakteristischste optische Merkmal eines Grünspechtes ist natürlich der rote Schopf gepaart mit den gelblich-grünen Flügeln. Auch die schwarze Maske, die ihm den Beinamen Fliegender Zorro einbringt, gibt einen Grünspecht zu erkennen. Optische Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen gibt es kaum. Ein typischer Grünspecht wird gut 30 Zentimeter lang und erreicht eine Flügelspannweite von einem halben Meter. Er kommt auf ein durchschnittliches Gewicht von etwa 150 Gramm. Habe ich wirklich einen Grünspecht gesehen? – Verbreitung des GrünspechtsDas ist durchaus möglich! Der Grünspecht ist der in Europa am weitesten verbreitete aller Spechte. Weltweite gibt es schätzungsweise eine Million Brutpaare. Etwa 150.000 dieser Brutpaare leben in Mitteleuropa. Davon leben bis zu 50.000 Grünspecht-Paare leben in Deutschland. Gemessen an der Population der Grünspechte ist es also durchaus realistisch, ein Exemplar zu Gesicht zu bekommen. Stimmen die beobachteten äußeren Merkmale mit der obigen Beschreibung überein, gibt es quasi keine Verwechslungsgefahr. Dennoch kann man seine Vermutung noch einmal anhand des Verhaltens des beobachteten Vogels verifizieren. Wissenswertes über das Verhalten von GrünspechtenDer Grünspecht verbringt einen Großteil seiner Zeit damit, sich am Boden von Ameisen zu ernähren. Diese bilden den Hauptbestandteil seiner Ernährung. Außerdem pocht der Grünspecht im Gegensatz zu anderen Spechten vergleichsweise selten an Bäumen herum. Obwohl sein leuchtend grünes und rotes Gefieder besonders auffällig ist, ist er ein relativ scheuer Vogel, den man in der Regel eher hört als sieht, da er mit seinen lauten Rufen einiges an Aufmerksamkeit erregt. So klingt der Grünspecht: Gesang eines Grünsprechts. (c) BirdLife AustriaFür die Fortpflanzung gräbt der Grünspecht eine Nisthöhle in einen Baum und legt vier bis sechs Eier, die nach 19-20 Tagen schlüpfen. Dabei bevorzugt er morsches Holz. Stimmen diese Verhaltensmuster mit denen des von dir beobachteten Vogels überein? Fazit: Vogel mit roter Brust und gelben Flügeln? Ziemlich sicher ein Grünspecht!Die Kombination aus rotem Kopf und gelben bis grünen Flügeln ist im Vogelreich nicht sonderlich häufig. Trägt der Vogel zusätzlich eine schwarze Maske im Gesicht und sucht auf dem Boden nach Ameisen, so kann man sich sicher sein, einen Grünspecht beobachtet zu haben. Wenn dich auch Vögel mir einer roten Brust interessieren, interessiert dich vermutlich auch dieser Beitrag! Der Stieglitz (Carduelis carduelis) gehört zur Familie der Finken. Diese kleinen Finken mit der auffällig roten Gesichtsfärbung und dem leuchtend gelben Flügelfeld kennt man auch unter dem Namen „Distelfink“. Diesen Namen trägt der Stieglitz dank seines spitzen, elfenbeinfarbenen Schnabels. Dieser ist bestens geeignet, um die Samen aus stacheligen Disteln und Kletten herauszupicken. Oftmals sind die tagaktiven Stieglitze in größeren Trupps (auch zusammen mit Girlitzen, Hänflingen und Grünfinken) anzutreffen, die gemeinsam nach Sämereien suchen. Fliegt er umher, ist der wellenförmige (fast hüpfende) Flug des Stieglitzes auffällig. Der Stieglitz wurde im Jahre 2016 zum Vogel des Jahres gewählt. Vogelporträt: Der Stieglitz im Kurzüberblick
Aussehen und Merkmale des StieglitzDer Stieglitz hat eine Körperlänge von etwa 12 bis 13 cm, eine schlanke Gestalt mit kurzem Hals und dünnen Füßchen. Sein Körpergewicht liegt nur bei rund 14 bis 19 g. Besonders leicht erkennt kann man ihn anhand seiner kräftig rot-schwarzen Gesichtsmaske und seinem gelben Flügelstreif. Der Rücken des Distelfinks ist überwiegend beige-braun gefärbt und der Bauch ist hell mit einem unterbrochen bräunlichen Brustband. Die Flügel sind überwiegend schwarz gefärbt. Männchen und Weibchen unterscheiden sich kaum voneinander. Das Männchen ist etwas größer, hat einen etwas längeren Schnabel und die Farben seines Gefieders sind etwas intensiver ausgeprägt als bei den weiblichen Exemplaren. Den Jungvögeln fehlt die rote Gesichtsmaske, ihr Kopf ist bräunlich. Seinen deutschen Namen Stieglitz verdank der kleine Singvogel seinen unverkennbaren „Stiglit“-Rufen. Am Boden scheint der Stiglitz etwas ungeschickt hin und her zu hüpfen, er ist jedoch ein geschickter Kletterer in Bäumen, Büschen und auf anderen Pflanzen. Natürlicher Lebensraum des StieglitzDer Stieglitz ist in fast ganz Europa (außer in Island und in Skandinavien), Nordafrika, West- und Zentralasien verbreitet. Dort lebt der Stand- und Kurzstreckenzieher hauptsächlich in großen Gärten, Friedhöfen, Obstplantagen, baum- und strauchreichen Landschaften und an Flussufern. In Deutschland lässt sich der Stiglitz ganzjährig beobachten. Der Distelfink bevorzugt Gebiete mit vielen einzeln stehenden Bäumen und Samen tragenden Pflanzen, die ihm als Nahrung dienen. Gerade im Winter sieht man den Stieglitz oft an Futterstellen im Garten. In Parks oder Gärten ist der Distelfink oft auf Birken oder Erlen unterwegs und gut zu beobachten. Der Stieglitz verhält sich wenig territorial. Er verteidigt zwar in der Brutzeit den Bereich um sein Nest, beansprucht jedoch kein Revier. Außerhalb der Brutzeit lebt der Stiglitz meist in kleinen Gruppen oder auch in Schlafgemeinschaften mit bis zu 40 Vögeln. In freier Natur haben Stieglitze eine durchschnittliche Lebenserwartung von etwa 5 Jahren. Obwohl viele Distelfinken schon in einem Alter bis zu einem Jahr Fressfeinden zum Opfer fallen. In Käfighaltung haben Distelfinken eine Lebenserwartung bis zu 17 Jahren. Zum Schutz Ihrer persönlichen Daten ist die Verbindung zu YouTube blockiert. Mit dem Laden des Videos werden Cookies auf Ihrem Gerät gespeichert und Daten an YouTube gesendet (auch in die USA). Weitere Informationen und Änderungsmöglichkeiten finden Sie in unserer Datenschutzerklärung und der von YouTube Video laden Paarung und Brutverhalten des DistelfinksStieglitze erreichen die Geschlechtsreife mit etwa einem Jahr und führen monogame Brutehen. Die Balz der Stieglitze beginnt im März. In der Zeit von April bis Juli haben die Stieglitzpaare im Schnitt zwei Bruten mit jeweils 4 bis 6 (meist 5) blau weißlich gefärbten Eiern, die rote und braune Flecken aufweisen. Ihr Nest bauen die Distelfinken in gerne frei (nicht in Höhlen oder Nischen) in hoch gelegene Astgabeln mit Deckung aber gutem Ausblick. Es wird aus kleinen Zweigen, Stängeln, Halmen, Wurzeln, Moos und Flechten gebaut. Ausgepolstert wird das Nest in der Regel mit Haaren, Federn und Distelwolle. Der Nestbau dauert in der Regel etwa 4 bis 6 Tage. Das etwa 12 bis 14-tägige Brüten übernimmt das Weibchen alleine. Sie verlässt das Nest nur kurz zur Körperhygiene und zum Kotabsatz. Das Männchen übernimmt während des Brütens die Nahrungsversorgung des Weibchens und bewacht und verteidigt auch den Brutbaum und das Nest gegen Artgenossen. Nach dem Schlupf werden die Jungvögel noch etwa 14 Tage im Nest mit Nahrung versorgt, bevor sie das Nest verlassen. Die Jungvögel werden dann weiterhin von ihren Eltern mit Futter versorgt, bis sie mit etwa 28 bis 30 Tagen selbstständig werden und alleine auf Nahrungssuche gehen. Für Stieglitz ist es nicht hilfreich Nistkästen als Nisthilfen im Garten aufzuhängen, da Stieglitze als Freibrüter diese nicht nutzen. Feinde und Gefahren für StieglitzeDer Stieglitz ist in Deutschland eine besonders geschützte Art. Noch gilt der Stieglitz als nicht gefährdet. Dennoch hat sich in den letzten 25 Jahren der Bestand der Distelfinken mehr als halbiert. Schuld daran trägt – wie auch bei den anderen heimischen Vögeln -vor allem der Mensch. Zunehmende Bebauung und die zunehmende industrielle Landwirtschaft mit dem Einsatz von künstlichen Düngemitteln und Pestiziden sorgt für schwindenden Lebensraum und weniger verfügbares Futter für die Vögel. Dank seines prachtvollen Federkleids war der Stieglitz außerdem bis in 20. Jahrhundert ein sehr beliebter Käfigvogel. Stieglitze wurden daher in Massen gefangen und als Haustiere verkauft. Auch heute wird der Stieglitz trotz EU-Verbots immer noch von illegalen Vogelhändlern mit Fallen für die Käfighaltung gefangen. Zu den natürlichen Feinden der Stieglitze gehören unter anderem Elstern, Katzen, Sperber, Falken und Wiesel. Zusätzlich haben die kleinen Finken – wie alle anderen Vögel auch – mit Infektionskrankheiten, Parasiten, dem Wetter und dem Klimawandel zu kämpfen. Lebensbedrohlich kann für Stieglitze auch ein zu kleines Nahrungsangebot im Winter sein. Daher ist es sinnvoll ein Vogelfutterhaus im Garten aufzustellen. Im heißen Sommer fehlt es oft an Wasser. Hier können Sie die Vögel durch aufstellen von Vogeltränken mit frischem Trinkwasser unterstützen. Natürliches Futter des StieglitzDer Stieglitz gehört (wie alle Finken) zu den Körnerfressern. Er ernährt sich hauptsächlich von verschiedenen Sämereien. Er frisst hauptsächlich Samen von Gräsern, Bäumen, Kräutern und Distelarten. Am liebsten fressen Distelfinken die Samen von Disteln, aber auch von Bäumen wie zum Beispiel Erlen oder Birken. Während der Brutzeit werden auch Insekten und Blattläuse verspeist und teilweise auch an die Jungvögel verfüttert. Eine Futterstelle für StieglitzeFür Stieglitze eignen sich ein frei stehendes oder hängendes Vogelfutterhaus oder eine Futtersäule am besten. Das Futterhaus wird am besten an einem übersichtlichen Ort im Garten aufgestellt, so können die Stieglitze anschleichende Katzen und andere Feinde leichter wahrnehmen und sich rechtzeitig in Sicherheit bringen. Zum Verstecken ist es gut, wenn in der direkten Umgebung des Futterhauses Büsche oder Bäume vorhanden sind. Falls in der Nähe des Vogelfutterhauses Glasscheiben sind, sollte man diese bekleben, damit die Vögel nicht ausversehen dagegen fliegen und sich dabei verletzen. Als geeignetes Vogelfutter für Stieglitze eigenen sich verschiedenen Sämereien wie Wildvogelmischungen mit Negersaat, Kanariensaat, Grassamen, Leinsamen und Hanf aber auch Sonnenblumenkerne und Erdnüsse. Auch Fettfutter, zum Beispiel in Form von Meisenknödeln wird von Stieglitzen gerne genommen. Hierbei sollten Sie unbedingt darauf achten, dass Sie Knödel ohne Plastiknetz verwenden. Im Plastiknetz können sich die Vögel leicht verfangen und verletzen. Wie wird der Stieglitz noch genannt?Der Stieglitz (Carduelis carduelis), auch Distelfink genannt, ist eine Vogelart aus der Familie der Finken (Fringillidae).
Welche Vogel sind rot?Rote Vögel. Gimpel. © Ralph Sturm Gimpel: Männchen links, Weibchen rechts. ... . Bluthänfling. © Zdenek Tunka. ... . Birkenzeisig. © Dr. ... . Rotkehlchen. © Rosl Roessner. ... . Stieglitz. © Christa Lachmann. ... . Buchfink. © Frank Derer. ... . Steinrötel. © Berndt Fischer. ... . Fichtenkreuzschnabel. © Henderkes Herbert.. Wie heißt ein kleiner roter Vogel?Der Dompfaff, auch Gimpel oder Blutfink genannt, ist eine in Deutschland weit verbreitete Finkenart. Während das Äußere des Männchens mit dem roten Bauch und dem schwarzen Kopf eher markant ist, ist der Dompfaff ansonsten ein ganz unauffälliger kleiner Hüpfer. Fast unsichtbar springt er durch Laub und Beerensträucher.
Welcher Vogel hat einen roten Hals?Tipp: Der Karmingimpel ist tagaktiv und kann an seinem hochroten Kopf gut erkannt werden. Seinen angenehmen Gesang trägt das Männchen meist von einer höheren Warte vor, wobei auch Weibchen singen können.
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