Wie erkenne ich ob mein Hund schwanger ist?

Die Trächtigkeit Ihrer Hündin können Sie an verschiedenen Zeichen erkennen. Bevor körperliche Veränderungen auftreten, wandelt sich das Verhalten des Tieres.

Verändertes Fressverhalten kann auf Trächtigkeit hindeuten

Dass Ihre Hündin trächtig ist, können Sie erst etwa ab der fünften Woche mit bloßem Auge erkennen. Zu diesem Zeitpunkt zeichnen sich im Bereich hinter den Rippenbögen die ersten kleinen Rundungen ab. Zu diesem Zeitpunkt wissen aufmerksame Hundehalter aber längst, dass sich Nachwuchs angekündigt hat. Spätestens ab der dritten Woche zeigen sich nämlich zumeist deutliche Veränderungen im Verhalten der Hündin. Am ehesten können Sie diese Veränderungen beim Fressverhalten erkennen. Viele Tiere fressen nur noch mit wenig Begeisterung, manche verweigern die Nahrung auch komplett. Hinzu kommt in vielen Fällen ein Brechreiz. (Trächtigkeit: Tipps zur Ernährung Ihrer Hündin)

Manchmal ist die Trächtigkeit schwer zu erkennen

Gewandeltes Fressverhalten allein ist noch kein klares Zeichen für eine Trächtigkeit. Es sind auch andere Ursachen denkbar. Insbesondere bei Hündinnen, die ohnehin etwas mehr auf den Rippen haben, sind auch die sich langsam bildenden Wölbungen manchmal nicht so leicht zu erkennen - insbesondere dann, wenn es kein großer Wurf wird, sondern nur ein oder zwei Welpen zu erwarten sind. Wenn Sie also nicht sicher sind, ob Ihre Hündin wirklich trächtig ist, sollten Sie den Tierarzt besuchen.

Ultraschall schafft Klarheit

Ab dem 21. Tag einer Trächtigkeit kann der Tiermediziner mit einer Ultraschalluntersuchung für Klarheit sorgen. Es ist auch möglich, die Trächtigkeit durch Abtasten zu bestätigen. Um Verletzungen der Föten zu verhindern, sollten diese Methode aber nur Tierärzte mit viel Erfahrung anwenden. Ultraschall hingegen ist sowohl für den Nachwuchs als auch für das Muttertier ungefährlich. Die Frage, ob eine Trächtigkeit vorliegt, lässt sich mithilfe von Ultraschall eindeutig beantworten. Die Anzahl der Hundeföten lässt sich bei dieser Untersuchung allerdings in der Regel nicht erkennen. Das ist erst durch eine Röntgenaufnahme ab dem 49. Tag der Trächtigkeit möglich. (Vorbereitung auf die Welpengeburt: Worauf Sie achten sollten)

Es ist gar nicht so einfach, eine Trächtigkeit bei der Hündin zu erkennen. Sichtbare Anzeichen machen sich erst rund einen Monat nach der Befruchtung bemerkbar. Wenn Sie den Decktermin kennen, können Sie jedoch ausrechnen, wie weit Ihre Hündin sein müsste, und eine mögliche Trächtigkeit beim Tierarzt nachprüfen lassen. Alles über Anzeichen, Verlauf und Dauer erfahren Sie hier.

Wie erkenne ich ob mein Hund schwanger ist?

Bis sich nach dem Hunde-"Rendezvous" die Trächtigkeit bei der Hündin bemerkbar macht, dauert es eine Weile – Shutterstock / Tyler Olson

Erst im letzten Drittel der Trächtigkeit einer Hündin ist es von außen nicht mehr zu übersehen, dass Welpen unterwegs sind. Dann haben die Kleinen einen Wachstumsschub und der Hundebauch wird kugelrund. Wenn Sie vorher wissen wollen, ob Ihre Hundedame Nachwuchs erwartet, kann Ihr Tierarzt Ihnen helfen.

Wie lange dauert die Trächtigkeit bei der Hündin?

Grundsätzlich gilt: Hündinnen können nur in der zweiten Phase ihrer Läufigkeit trächtig werden, da nur in dieser Zeit der Eisprung stattfindet. Die Dauer der Trächtigkeit schwankt in der Regel zwischen 61 und 65 Tagen.

Es kann allerdings passieren, dass sich der Zeitraum verkürzt, wenn die Hündin nach dem Eisprung befruchtet wurde. In diesem Fall kann die Geburt auch schon nach 54 Tagen erfolgen.

Wird die Hündin vor dem Eisprung gedeckt, kann sich die Dauer der Trächtigkeit hingegen verlängern. Denn: Die Spermien des Rüden können nach dem Deckakt mindestens sechs Tage im Eileiter der Hündin leben und dort auf den Eisprung warten. In diesem Fall kann es tatsächlich bis zu 72 Tage nach dem Decktermin dauern, bis die Welpen das Licht der Welt erblicken.

Trächtigkeit im Frühstadium erkennen: Tests beim Tierarzt

Frühestens 21 Tage nach der Empfängnis kann Ihr Tierarzt eine Trächtigkeit bei der Hündin durch einen Bluttest ermitteln. Manchmal ist dieser "Schwangerschaftstest" erst nach 25 bis 28 Tagen zuverlässig.

Eine tragende Hündin bildet das Hormon Relaxin, das sich im Blut nachweisen lässt – ist der Relaxinspiegel erhöht, ist das ein sicheres Anzeichen für eine Trächtigkeit und dafür, dass die Föten lebendig sind. Mit diesem Bluttest lässt sich die echte Schwangerschaft von der Scheinträchtigkeit abgrenzen.

Gut einen Monat nach dem Decktermin können Sie außerdem beim Tierarzt eine Ultraschalluntersuchung durchführen lassen. Theoretisch kann bereits ab dem 18. Tag der Trächtigkeit ein Ultraschall erfolgen, aber der spätere Zeitpunkt liefert verlässlichere Ergebnisse.

Auf diese Weise kann der Mediziner bereits erahnen, wie groß der Wurf wird, ob tatsächlich alle Welpen leben und ob eventuell Komplikationen bei der Trächtigkeit vorliegen. Ganz sicher lässt sich die Anzahl der Babys jedoch nicht bestimmen. Durch Abtasten kann der Arzt seine Vermutung noch zusätzlich überprüfen. Dennoch kann es bei der Geburt zu Überraschungen kommen, weil das ein oder andere Junge übersehen wurde.

Wann wächst der Bauch? Sichtbare Anzeichen für eine Trächtigkeit

In der Anfangszeit lässt sich von außen nicht erkennen, ob eine Hündin trächtig ist. Dies ändert sich ab dem 30. Tag der Trächtigkeit. Dann treten die ersten sichtbaren Anzeichen der Hundeschwangerschaft auf. Das sind Folgende:

  • Ein zäher, durchsichtiger bis milchiger Ausfluss aus der Scheide macht sich bereits rund 30 Tage nach der Befruchtung bemerkbar. Hinweis: Sollte der Ausfluss sehr unangenehm riechen, lassen Sie das lieber beim Tierarzt überprüfen, da dies auf eine Komplikation hindeutet.
  • Im letzten Drittel der Trächtigkeit, also ab dem 40. Tag, verändert sich Ihre Hündin merklich in ihrem Erscheinungsbild: Die Zitzen treten hervor und verändern sich farblich. Das Gesäuge verdickt sich insgesamt.
  • Ab dem 40. Tag wird auch der Hundebauch immer runder.
  • Ihre werdende Hundemutter hat außerdem einen gesteigerten Appetit und sollte auch spezielles Futter bekommen. Grund: Trächtige Hündinnen haben einen erhöhten Nährstoffbedarf.

Mit einem Stethoskop kann der Tierarzt darüber hinaus den Herzschlag der Welpen hören – mit 200 bis 240 Schlägen pro Minute ist dieser deutlich schneller als der Herzschlag der Hundemutter. In dieser Phase sollten Sie bereits eine gemütliche, warme Wurfkiste für Ihre Hündin vorbereiten, dann hat sie für die Geburt einen ruhigen und bequemen Rückzugsort.

Anzeichen der bevorstehenden Geburt

Schon im letzten Drittel der Trächtigkeit verändert sich Ihre Hündin. Rückt der Geburtstermin näher, werden sich wiederum die Anzeichen häufen, dass es bis zum Wurf nicht mehr lange dauert. Das sind mitunter:

  • Zehn bis sechs Tage vor der Geburt sinkt die Körpertemperatur der Hündin auf 37 bis 38 Grad Celsius, kurz vor der Geburt sogar auf 36,5 Grad, bevor sie bei der Geburt wieder steigt. Tipp: Nähert sich der Geburtstermin, sollten Sie bei Ihrer Hündin regelmäßig die Temperatur messen.
  • Die Hundemutter zeigt Nestbauverhalten.
  • Die trächtige Hündin wirkt unruhig.
  • Die Hündin beleckt ihre Vulva.
  • Das Tier hat nicht mehr so großen Appetit.
  • Die Beckenknochen werden deutlich sichtbarer. Grund: Die Beckenbänder senken sich ab. Die Welpen werden so in Geburtsposition gebracht.
  • Die Wehen erkennen Sie an einem grünlichen Scheidenausfluss und Bauchpressen.

Hinweis: Behalten Sie Ihre Hündin ab dem 54. Tag der Trächtigkeit im Auge. Die Telefonnummer vom Tierarzt sollte stets griffbereit sein, damit Sie im Notfall rasch Hilfe holen können.

Trächtig oder scheinträchtig? Das ist hier die Frage!

Übrigens gut zu wissen: Nur weil eine Hündin Anzeichen einer Trächtigkeit zeigt, muss sie nicht zwangsläufig Welpen erwarten. Der Grund: Manchmal gaukeln ihr einfach auch nur Hormone vor, sie wäre trächtig. In diesem Fall spricht man von einer Scheinträchtigkeit. Mehr zu dem Thema erfahren Sie in unserem Ratgeber: "Scheinträchtigkeit beim Hund erkennen: Tipps"

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Weitere Hinweise auf die Trächtigkeit der Hündin Zu den ersten sichtbaren Anzeichen einer Schwangerschaft gehört das Anschwellen und eine dunklere Färbung der Zitzen etwa ab der fünften Woche.

Wird ein Hund sofort schwanger?

Wann eine Hündin schwanger werden kann, hängt vom Zyklus ab. In der Regel werden die Tiere zweimal im Jahr läufig und können dann von einem Rüden gedeckt werden. Die Hündin lässt sich während der Läufigkeit decken.

Woher wissen Hunde dass man schwanger ist?

Während der Schwangerschaft durchlebt eine Frau tiefgreifende hormonelle Veränderungen, sie produziert viel mehr Östrogen, Progesteron und Gonadotropin als normalerweise. Katzen und Hunde haben einen sehr feinen Geruchssinn und können diese Veränderungen wahrnehmen – sogar vor einem Schwangerschaftstest.

Wann wächst bei tragender Hündin der Bauch?

Aber erst ab ca. dem 40. Tag sind tatsächlich körperliche Veränderungen zu sehen: der Bauch wächst, das Gesäuge verdickt sich und deine Hündin wird einen wachsenden Appetit haben, so dass die Fütterung eines hochwertigen Futters speziell für tragende Hündinnen sinnvoll ist.